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Aftershocks of Disaster

Aftershocks of Disaster

Puerto Rico Before and After the Storm
von Yarimar Bonilla 2019 384 Seiten
4.27
100+ Bewertungen
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Wichtige Erkenntnisse

1. Hurrikan María enthüllte Puerto Ricos koloniale Verwundbarkeit und systemische Ungleichheiten

"Die Auswirkungen von María... sind am besten als Produkt einer langjährigen kolonialen Katastrophe zu verstehen."

Koloniales Erbe: Puerto Ricos Status als US-Territorium ohne volle Rechte oder Repräsentation machte es besonders anfällig für Naturkatastrophen. Der Hurrikan legte tief verwurzelte Ungleichheiten und staatliche Vernachlässigung offen, die lange vor dem Sturm existierten.

Systemische Versäumnisse: Die unzureichende Reaktion sowohl der lokalen als auch der föderalen Regierung offenbarte die Fragilität der Infrastruktur und Institutionen Puerto Ricos. Wichtige Probleme umfassten:

  • Zusammengebrochenes Stromnetz
  • Begrenzter Zugang zu sauberem Wasser und Lebensmitteln
  • Unzureichende Gesundheitsdienste
  • Verzögerte und unzureichende Hilfsverteilung

Unverhältnismäßige Auswirkungen: Die am stärksten gefährdeten Bevölkerungsgruppen, einschließlich der älteren Menschen, einkommensschwacher Familien und ländlicher Gemeinschaften, litten am meisten unter den Folgen. Dies hob die bestehenden sozialen und wirtschaftlichen Ungleichheiten auf der Insel hervor.

2. Die Schuldenkrise und Sparmaßnahmen verschärften Puerto Ricos Probleme nach dem Hurrikan

"Puerto Ricos Zwischenstatus – weder eine souveräne Nation noch ein US-Bundesstaat – verhinderte, dass es Taktiken wie die von Griechenland und Argentinien nutzen konnte, die Kredite vom IWF erhielten, diese neu verhandelten und auch ihre Währungen anpassten."

Vorherige Wirtschaftskrise: Vor María kämpfte Puerto Rico bereits mit einer Schuldenkrise von 72 Milliarden Dollar und auferlegten Sparmaßnahmen. Wichtige Faktoren umfassten:

  • Begrenzte wirtschaftliche Autonomie aufgrund des kolonialen Status
  • Räuberische Kreditpraktiken von Wall-Street-Firmen
  • Fiskalkontrollrat (la Junta), der strenge Haushaltskürzungen durchsetzte

Herausforderungen nach dem Hurrikan: Die wirtschaftliche Situation verschlechterte sich nach María weiter, da:

  • Infrastrukturschäden die öffentlichen Ressourcen zusätzlich belasteten
  • Die Abwanderung von Einwohnern auf das US-Festland die Steuerbasis verringerte
  • Die Schuldenrückzahlung Vorrang vor den Wiederaufbaubemühungen hatte

Forderungen nach Schuldenerlass: Viele Aktivisten und Wissenschaftler argumentierten, dass Puerto Ricos Schulden "verwerflich" seien und gestrichen werden sollten, insbesondere angesichts der humanitären Krise, die der Hurrikan verursacht hatte.

3. Medienrepräsentation und rhetorische Einverleibung verstärkten koloniale Machtstrukturen

"Rhetorische Einverleibung ignoriert auch die engen Verbindungen zwischen Kolonialismus und Rassismus und umgeht die Tatsache, dass die Staatsbürgerschaft nie vollen Schutz für rassialisierte, koloniale und anderweitig minorisierte legale Bürger in den Vereinigten Staaten geboten hat."

"Unsere Mitamerikaner"-Narrativ: Die Mainstream-Medien in den USA bezeichneten Puerto Ricaner oft als "Mitamerikaner", um Empathie und Unterstützung zu erzeugen. Diese Darstellung:

  • Verschleierte die Realität des ungleichen Staatsbürgerschaftsstatus von Puerto Rico
  • Verstärkte die Autorität der USA über die Zukunft Puerto Ricos
  • Ignorierte die vielfältigen Identitäten und Selbstbestimmungswünsche der Puerto Ricaner

Katastrophenklischees: Die Medienberichterstattung griff oft auf stereotype Darstellungen der "katastrophalen Tropen" zurück, einschließlich:

  • Bilder von Hilflosigkeit und Verzweiflung
  • Betonung von Chaos und Unordnung
  • Darstellung der Puerto Ricaner als passive Opfer statt als aktive Akteure in ihrem Wiederaufbau

Alternative Perspektiven: Puerto-ricanische Journalisten und Künstler arbeiteten daran, diese Narrative zu widerlegen, indem sie:

  • Lokale Resilienz und gegenseitige Hilfe hervorhoben
  • Regierungsversagen und Korruption aufdeckten
  • Die anhaltenden Kämpfe der Gemeinschaften dokumentierten, lange nachdem die Medienaufmerksamkeit nachgelassen hatte

4. Künstler und Aktivisten reagierten kreativ auf die Katastrophe und stellten dominante Narrative in Frage

"Kunst ist von Natur aus sozial, weil sie in einem Netz menschlicher Verbindungen entsteht und daher kulturell relevant für eine bestimmte Gruppe von Menschen sein muss."

Vielfältige künstlerische Reaktionen: Puerto-ricanische Künstler nutzten verschiedene Medien, um Trauma zu verarbeiten und Machtstrukturen zu kritisieren:

  • Bildende Kunst: Installationen, Wandmalereien und Fotografie, die Zerstörung und Resilienz dokumentieren
  • Theater: Aufführungen wie "¡Ay María!", die Humor nutzen, um ernste Themen anzusprechen
  • Literatur: Poesie und Prosa, die Themen wie Verlust, Identität und Widerstand erkunden

Zentrale Themen in der Kunst nach María:

  • Aufdeckung kolonialer Beziehungen und staatlicher Vernachlässigung
  • Feier der Gemeinschaftssolidarität und gegenseitigen Hilfe
  • Vorstellung alternativer Zukünfte und Wege zur Erholung

Kunst als sozialer Katalysator: Viele künstlerische Projekte dienten doppelten Zwecken:

  • Emotionale Katharsis für Schöpfer und Publikum
  • Bewusstseinsbildung und Mobilisierung von Unterstützung für anhaltende Wiederaufbaubemühungen

5. Gemeinschaftsgeführte Initiativen erwiesen sich als kraftvolle Alternativen zu staatlichem Versagen

"Selbst mit den Häfen voller Benzin und Waren beschränkte die Regierung deren Verteilung. In den ersten Wochen boten Hunderte von Lkw-Fahrern an, kostenlos zu arbeiten, jedoch ohne Erfolg."

Basisreaktion: Angesichts der Untätigkeit der Regierung organisierten sich die Gemeinschaften, um unmittelbare Bedürfnisse zu erfüllen:

  • Räumung von Straßen und Trümmern
  • Verteilung von Lebensmitteln, Wasser und medizinischen Vorräten
  • Bereitstellung von Unterkünften und emotionaler Unterstützung

Centros de Apoyo Mutuo (Zentren für gegenseitige Unterstützung): Diese von der Gemeinschaft betriebenen Räume entstanden auf der ganzen Insel und boten:

  • Kostenlose Mahlzeiten und Lebensmittelverteilung
  • Gesundheitskliniken und Wellness-Dienste
  • Bildungs- und Kulturaktivitäten
  • Plattformen für politische Organisation und Interessenvertretung

Langfristige Vision: Viele Gemeinschaftsinitiativen entwickelten sich über die Notfallhilfe hinaus, um systemische Probleme anzugehen:

  • Entwicklung nachhaltiger Lebensmittelsysteme
  • Schaffung alternativer Energielösungen
  • Aufbau von Netzwerken der Solidarität und gegenseitigen Hilfe

6. Die Energiekrise offenbarte die Notwendigkeit nachhaltiger und souveräner Lösungen

"Energie mit Sonne, Wasser, Wind und Biomasse durch Mikronetze, Hybridsysteme und andere Konfigurationen am Verbrauchsort zu erzeugen, ist ein Weg, um Wohlstand und Fortschritt für alle zu erreichen und Puerto Rico zu dekolonisieren."

Versagen der PREPA: Das veraltete und zentralisierte System der Puerto Rico Electric Power Authority erwies sich als katastrophal anfällig:

  • Monatelange Stromausfälle auf der ganzen Insel
  • Umstrittene Verträge mit privaten Unternehmen für Reparaturen
  • Drang zur Privatisierung und fortgesetzte Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen

Gemeinschaftsgeführte Alternativen: Organisationen wie Casa Pueblo demonstrierten das Potenzial dezentralisierter, erneuerbarer Energien:

  • Solarbetriebene Gemeinschaftszentren als "Energieoasen"
  • Mikro-Netz-Projekte, die Solar-, Wind- und Biomasseenergie kombinieren
  • Bildung und Interessenvertretung für Energiesouveränität

Politische Kämpfe: Die Energiekrise wurde zu einem zentralen Schlachtfeld für die Zukunft Puerto Ricos:

  • Forderungen nach 100% erneuerbarer Energie vs. Pläne für erhöhte Erdgasabhängigkeit
  • Debatten über öffentlichen Besitz vs. Privatisierung des Stromnetzes
  • Verknüpfung der Energieunabhängigkeit mit breiteren Kämpfen für Dekolonisierung und Selbstbestimmung

7. Polizeiverantwortlichkeit und Menschenrechte wurden in Puerto Rico nach María entscheidend

"Diese Sicherheitsprobleme waren völlig vorhersehbar. Organisationen, die mit diesen Gruppen arbeiten, wussten, dass eine Hurrikan-ähnliche Situation Bedrohungen gegen diese gefährdeten Gruppen erzeugen würde, und sie haben es vorausgesehen. Es war kein Geheimnis oder eine Überraschung."

Erhöhte Verwundbarkeit: Der Kontext nach dem Hurrikan verschärfte bestehende Probleme:

  • Anstieg von häuslicher Gewalt und geschlechtsspezifischer Gewalt
  • Erhöhte Risiken für LGBTQ+-Personen und andere marginalisierte Gruppen
  • Begrenzter Zugang zu Unterstützungsdiensten und Meldeverfahren

Versagen der Polizei: Die Polizei von Puerto Rico hatte Schwierigkeiten, gefährdete Bevölkerungsgruppen zu schützen:

  • Mangel an Vorbereitung und geeigneten Protokollen
  • Fortgesetzte Muster von Diskriminierung und übermäßiger Gewaltanwendung
  • Unzureichende Ressourcen und geringe Moral unter den Beamten

Reaktionen von Aktivisten: Organisationen wie Kilómetro 0 arbeiteten daran:

  • Menschenrechtsverletzungen und polizeiliches Fehlverhalten zu dokumentieren
  • Für Polizeireformen und Verantwortlichkeitsmaßnahmen zu plädieren
  • Gemeinschaften über ihre Rechte und verfügbare Ressourcen aufzuklären

8. Katastrophenkapitalismus und Privatisierung bedrohten Puerto Ricos öffentliche Institutionen

"Kürzungen der Finanzierung des öffentlichen Bildungssystems fördern das Wachstum privater und gewinnorientierter Institutionen und verringern den Zugang zu erschwinglichen Bildungsmöglichkeiten, was die negativen Auswirkungen von María verschärft und die bereits außer Kontrolle geratene Ungleichheit auf der Insel erhöht."

Schockdoktrin in Aktion: Die Krise nach María schuf Gelegenheiten für Privatisierung und Sparmaßnahmen:

  • Schließung von Hunderten öffentlicher Schulen
  • Kürzungen im Budget der Universität von Puerto Rico
  • Privatisierungspläne für das Stromnetz und andere öffentliche Dienstleistungen

Bildung unter Beschuss: Das öffentliche Bildungssystem war besonders bedroht:

  • Expansion von Charter Schools und Schulwahlprogrammen
  • Reduzierte Finanzierung und Ressourcen für verbleibende öffentliche Schulen
  • Abwanderung von Studenten und Lehrkräften von der Insel

Widerstandsbemühungen: Studenten, Lehrkräfte und Aktivisten organisierten sich, um öffentliche Institutionen zu verteidigen:

  • Proteste und Streiks gegen Schulschließungen und Budgetkürzungen
  • Alternative Bildungsinitiativen in Gemeinschaften
  • Rechtliche Herausforderungen gegen Privatisierungsbemühungen

9. Netzwerke der gegenseitigen Hilfe und Solidarität boten Hoffnung inmitten der Verwüstung

"Im Gegensatz zur Katastrophe, die einen über das Schicksal nachdenken lässt, aber wie die Krise, die eine Diagnose erfordert, fordert die Katastrophe zum Nachdenken auf; im Gegensatz zur Krise jedoch stellt die Katastrophe alle bestehenden kognitiven Rahmen in Frage und 'induziert neue Problematisierungen und Fragestellungen.'"

Neugestaltung der Erholung: Gemeinschaftsgeführte Initiativen zeigten Alternativen zu top-down, marktorientierten Ansätzen:

  • Comedores Sociales (Gemeinschaftsküchen), die Mahlzeiten bereitstellen und soziale Bindungen aufbauen
  • Freiwilligenbrigaden, die Trümmer räumen und Häuser wieder aufbauen
  • Kollektive Landwirtschaftsprojekte zur Bekämpfung der Ernährungsunsicherheit

Verbindungen zur Diaspora: Puerto Ricaner auf dem US-Festland und anderswo mobilisierten Unterstützung:

  • Spenden- und Versorgungssammlungen
  • Freiwilligeneinsätze zur Unterstützung der Wiederaufbaubemühungen
  • Interessenvertretung für erhöhte föderale Hilfe und Schuldenerlass

Aufbau langfristiger Resilienz: Viele Projekte der gegenseitigen Hilfe entwickelten sich zu nachhaltigen Gemeinschaftsentwicklungsbemühungen:

  • Schaffung von Arbeitergenossenschaften
  • Umsetzung von Agrarökologie-Praktiken
  • Entwicklung von gemeinschaftlich kontrollierter Infrastruktur und Dienstleistungen

10. Dekoloniales Denken ist entscheidend für echte Erholung und Transformation

"Die Auswirkungen von Hurrikan María auf Puerto Rico lassen sich vielleicht am besten als Katastrophe verstehen und theoretisieren, nicht nur als Krise oder Desaster."

Über die Kritik hinaus: Traditionelle Rahmenwerke von Krise und Kritik erweisen sich als unzureichend, um die Auswirkungen von María zu verstehen:

  • Notwendigkeit, grundlegende Annahmen über Puerto Ricos Beziehung zu den USA in Frage zu stellen
  • Bedeutung der Zentrierung puerto-ricanischer Stimmen und Erfahrungen in der Erholungsplanung
  • Anerkennung der fortlaufenden Natur der kolonialen Katastrophe, nicht nur eines einzelnen Ereignisses

Vorstellung von Alternativen: Dekoloniales Denken eröffnet Möglichkeiten für radikale Transformation:

  • Ablehnung falscher Entscheidungen zwischen Staatlichkeit und dem aktuellen kolonialen Status
  • Erforschung von Modellen der Souveränität und Selbstbestimmung jenseits des Nationalstaats
  • Verbindung von Puerto Ricos Kämpfen mit breiteren globalen Bewegungen für Gerechtigkeit und Befreiung

Konkrete Schritte: Die Umsetzung dekolonialen Denkens könnte beinhalten:

  • Entwicklung nachhaltiger, lokal kontrollierter Wirtschaftsmodelle
  • Stärkung der Verbindungen zu anderen karibischen Nationen und Bewegungen
  • Priorisierung der kulturellen Erhaltung und Wiederbelebung neben der materiellen Erholung

Zuletzt aktualisiert:

FAQ

What's Aftershocks of Disaster: Puerto Rico Before and After the Storm about?

  • Focus on Hurricane María: The book examines the impact of Hurricane María on Puerto Rico, highlighting the devastation and recovery efforts. It explores how the hurricane exposed existing vulnerabilities and inequalities.
  • Colonial Context: It situates the disaster within Puerto Rico's colonial status and historical exploitation by the United States, arguing that the crisis is rooted in systemic issues.
  • Collective Responses: Emphasizes grassroots movements and community-led initiatives that emerged in response to the disaster, showcasing resilience and solidarity among Puerto Ricans.

Why should I read Aftershocks of Disaster?

  • Understanding Colonialism: Provides a critical perspective on how colonialism shapes Puerto Rican experiences, especially in crises, encouraging readers to consider colonial relationships in disaster management.
  • Real Stories and Voices: Features personal narratives and testimonies from those affected by the hurricane, illustrating the human cost of disasters and the importance of community support.
  • Lessons for Future Crises: Offers insights into community organization and disaster response, valuable for activists, scholars, and those interested in social justice.

What are the key takeaways of Aftershocks of Disaster?

  • Interconnectedness of Crisis and Colonialism: The crisis in Puerto Rico is deeply intertwined with its colonial status, exacerbating vulnerabilities during disasters.
  • Importance of Community Resilience: Highlights the power of community-led initiatives and mutual aid in recovery efforts, showcasing collective action as a model for other communities.
  • Critique of Disaster Capitalism: Critiques the exploitation of disasters for profit, emphasizing ethical responses that prioritize affected communities over corporate interests.

How does Aftershocks of Disaster address the concept of colonialism?

  • Historical Context: Provides a historical overview of Puerto Rico's colonial status, detailing its impact on the island's political and economic landscape.
  • Systemic Inequalities: Discusses how colonialism has created systemic inequalities that exacerbate disaster impacts, such as inadequate infrastructure and lack of resources.
  • Calls for Decolonization: Advocates for decolonization as a necessary step toward recovery and self-determination, emphasizing that true recovery requires addressing colonial structures.

What role does art play in Aftershocks of Disaster?

  • Art as Resistance: Illustrates how artists use their work to resist colonial narratives and express post-hurricane realities, documenting experiences and fostering community solidarity.
  • Catharsis and Healing: Discusses art's therapeutic role in processing trauma and grief, suggesting creative expression facilitates healing after disasters.
  • Cultural Identity: Artistic responses reflect Puerto Rican cultural identity and complexities of living in a colonial context, serving as a vehicle for reclaiming narratives.

How does Aftershocks of Disaster explore the theme of identity in the context of disaster?

  • Cultural Identity: Examines how Hurricane María shaped Puerto Rican identity, particularly in relation to colonialism and resilience, highlighting cultural heritage's importance in recovery.
  • Intersectionality: Addresses how different identities (race, class, gender) intersect to influence disaster and recovery experiences, providing a nuanced understanding.
  • Collective Memory: Discusses collective memory's role in shaping identity and community responses, emphasizing remembering and honoring those lost as part of healing.

What are the implications of the debt crisis discussed in Aftershocks of Disaster?

  • Unpayable Debt: Argues that Puerto Rico's debt crisis is unpayable and rooted in colonial exploitation, challenging narratives blaming Puerto Ricans for their financial situation.
  • Impact on Recovery: Highlights how the debt crisis complicates recovery, as funds are diverted to creditors rather than rebuilding, creating dependency and marginalization.
  • Calls for Audit: Advocates for a comprehensive audit of Puerto Rico's debt to assess legitimacy and hold responsible parties accountable, essential for justice and recovery.

How does Aftershocks of Disaster address the concept of disaster capitalism?

  • Critique of Exploitation: Critiques how disasters are exploited by corporations and political entities for profit, particularly in Puerto Rico's recovery context.
  • Case Studies: Provides examples of disaster capitalism, including service privatization and austerity measures, illustrating negative consequences on vulnerable populations.
  • Call for Ethical Responses: Advocates for ethical disaster management practices prioritizing community well-being, emphasizing accountability and transparency in recovery efforts.

What role does community organizing play in Aftershocks of Disaster?

  • Grassroots Movements: Highlights grassroots movements and community organizations that mobilized post-Hurricane María, crucial in providing aid and support.
  • Mutual Aid: Emphasizes mutual aid as a powerful form of community resilience, showcasing neighbors supporting each other during recovery.
  • Empowerment and Agency: Argues that community organizing empowers individuals and groups to control recovery efforts, fostering agency and promoting long-term change.

How does Aftershocks of Disaster depict the media's role in the aftermath of Hurricane María?

  • Media Representation: Critiques media representations that perpetuate stereotypes and fail to capture complexity, calling for nuanced portrayals of Puerto Rico.
  • Coverage of Recovery Efforts: Discusses media's role in highlighting grassroots recovery efforts and community resilience, amplifying marginalized voices.
  • Accountability: Emphasizes investigative journalism's role in holding authorities accountable, showcasing media as a tool for social justice and advocacy.

What are the best quotes from Aftershocks of Disaster and what do they mean?

  • “Disasters keep concealing as much as they reveal.”: Reflects the idea that disasters expose underlying issues but can obscure recovery complexities and systemic problems.
  • “Puerto Rico’s greatest crisis right now is its crisis of imagination.”: Underscores the need for innovative thinking and new visions for Puerto Rico's future amid colonialism and economic dependency.
  • “The ability of residents to move through these experiences without taking a moment to mourn is not necessarily a healthy form of resilience.”: Highlights the importance of acknowledging grief in recovery, suggesting true resilience involves processing trauma.

What future directions does Aftershocks of Disaster suggest for Puerto Rico?

  • Decolonization: Advocates for a decolonial recovery approach prioritizing Puerto Ricans' needs and voices, challenging colonial structures for self-determination.
  • Sustainable Practices: Emphasizes adopting sustainable practices in rebuilding, particularly in energy and environmental management, essential for long-term resilience.
  • Community Empowerment: Calls for continued support for community organizing and mutual aid initiatives, fostering empowerment and agency for a just and equitable future.

Rezensionen

4.27 von 5
Durchschnitt von 100+ Bewertungen von Goodreads und Amazon.

Die Rezensionen zu Nachbeben der Katastrophe sind überwiegend positiv, mit einer durchschnittlichen Bewertung von 4,30 von 5. Leser schätzen die tiefgehende Analyse der Situation in Puerto Rico nach dem Hurrikan Maria, die Themen wie Kolonialismus, Ausbeutung und Katastrophenkapitalismus beleuchtet. Die Sammlung von Essays, Gedichten und visueller Kunst wird für ihren umfassenden Ansatz und ihren Bildungswert gelobt. Einige Leser bemerken Wiederholungen unter den Essays und empfehlen, das Buch in Abschnitten zu lesen. Insgesamt wird das Buch als wichtig erachtet, um das komplexe sozioökonomische und politische Klima Puerto Ricos zu verstehen.

Über den Autor

Yarimar Bonilla ist eine angesehene Wissenschaftlerin und einflussreiche öffentliche Intellektuelle, die sich auf karibische und Latinx-Politik spezialisiert hat. Sie hat sich als führende Stimme in ihrem Fachgebiet etabliert und Lehrpositionen an renommierten öffentlichen Universitäten innegehabt. Bonillas akademische Erfolge werden durch zahlreiche Stipendien, Auszeichnungen und Forschungsstipendien unterstrichen. Ihr Wirken geht über die akademische Welt hinaus, da sie sich aktiv an öffentlichen Diskursen zu relevanten politischen Themen beteiligt. Bonillas Fachwissen und Beiträge haben ihren Ruf sowohl als respektierte Forscherin als auch als prominente Persönlichkeit in Diskussionen über die politischen Landschaften der Karibik und der Latinx-Gemeinschaft gefestigt.

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