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Crashed

Crashed

How a Decade of Financial Crises Changed the World
von Adam Tooze 2018 720 Seiten
4.28
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Wichtige Erkenntnisse

1. Die Krise von 2008 war nicht nur amerikanisch, sondern zutiefst global und nordatlantisch.

Die einfache Vorstellung, die 2008 weit verbreitet war – dass es sich im Grunde um eine amerikanische Krise oder sogar um eine angloamerikanische Krise handelte und damit um einen Schlüsselmoment im Niedergang der amerikanischen unipolaren Macht –, ist in Wahrheit irreführend.

Über die amerikanischen Grenzen hinaus. Obwohl die Krise im US-Immobilienmarkt ihren Ursprung hatte, war sie in ihrer Entstehung und Ausbreitung grundsätzlich global, insbesondere nordatlantisch. Europäische Banken waren tief in das US-Finanzsystem verstrickt.

  • Europäische Banken hielten große Bestände an US-Hypothekenbesicherten Wertpapieren.
  • Sie dominierten den Markt für asset-backed commercial paper (ABCP), eine zentrale Finanzierungsquelle.
  • Die City of London fungierte als wichtiger Knotenpunkt für Offshore-Dollar-Finanzierungen.

Offenlegung der Vernetzung. Die Krise legte die tiefgreifenden finanziellen Verflechtungen zwischen den USA und Europa offen und zeigte, dass Probleme in einer Region rasch auf die andere übergreifen konnten. Dies stellte die Vorstellung von klar getrennten nationalen oder regionalen Krisen infrage.

Falsche Schuldzuweisungen. Die ausschließliche Fokussierung auf die USA als Krisenursache verdeckte die Realität dieser tiefen gegenseitigen Abhängigkeit und lenkte die Kritik von der globalen Natur finanzieller Exzesse und regulatorischer Versäumnisse ab.

2. Der Auslöser war der US-Immobilienmarkt, befeuert durch neue Finanzinnovationen.

Der Ausgangspunkt war zweifellos der amerikanische Immobilienmarkt.

Immobilien als Sicherheit. US-Immobilien, die größte einzelne Vermögensform, wurden zur Grundlage einer massiven Ausweitung der Hypothekenschulden. Schwankungen der Immobilienpreise wurden durch diese Verschuldung verstärkt und verbanden den Immobilienzyklus eng mit der Finanzstabilität.

  • 2008 besaßen 70 % der US-Haushalte ein Eigenheim.
  • Die US-Immobilienpreise verdoppelten sich nahezu im Jahrzehnt vor 2006.
  • Dies steigerte das Vermögen der Haushalte um 6,5 Billionen Dollar und befeuerte die globale Nachfrage.

Verbriefung und Risiko. Die Verbriefung von Hypotheken, also deren Bündelung zu handelbaren Wertpapieren (MBS), ermöglichte eine Risikostreuung, schuf aber auch komplexe und undurchsichtige Finanzinstrumente.

  • MBS wurden in verschiedene Risikoklassen (CDOs, CDO-squared) aufgeteilt.
  • Ratingagenturen vergaben oft hohe Bewertungen (AAA) an riskante Tranchen.
  • Dies führte zu Fehlanreizen, bei denen Volumen und Gebühren über die Qualität der Kredite gestellt wurden.

Der Subprime-Boom. Ab 2004 drängten private Kreditgeber aggressiv in unkonventionelle Kreditvergaben (Subprime, Alt-A).

  • 2006 entfielen 70 % der neuen Hypotheken auf Subprime- oder unkonventionelle Kredite.
  • Diese Darlehen waren oft risikoreich, mit unvollständigen Unterlagen oder nur Zinszahlungen.

3. Die transatlantische Verbindung schuf ein riesiges, vernetztes System jenseits nationaler Kontrolle.

Die Krise war nicht nur amerikanisch, sondern global und vor allem nordatlantisch in ihrer Entstehung.

Europäische Verstrickungen. Europäische Banken waren keine passiven Investoren, sondern nahmen aktiv am US-Hypothekenboom teil.

  • Sie unterstützten zwei Drittel der ABCP-Kanäle weltweit.
  • Deutsche Landesbanken sowie französische, niederländische und britische Banken waren stark involviert.
  • Einige europäische Banken kauften US-Hypothekenursprungsinstitute.

Dollar leihen, um Dollar zu verleihen. Europäische Banken finanzierten ihre in Dollar denominierten Vermögenswerte (wie US-MBS) durch Kredite auf den US-Großhandelsgeldmärkten.

  • Sie griffen auf Geldmarktfonds (MMFs) und Repo-Märkte zu.
  • Dies führte zu großen, mehrwährungsfähigen Bilanzen mit Fälligkeitsinkongruenzen.

Londons zentrale Rolle. Die City of London war ein Schlüsselzentrum für diese transatlantische Finanzwelt und erleichterte den Handel mit Offshore-Dollar und komplexen Derivaten.

  • London war das größte Zentrum für Devisen- und OTC-Derivatehandel.
  • Die Deregulierung in Großbritannien (Big Bang) und den USA (1999 Act) förderte den Wettbewerb und die Liberalisierung.
  • Europäische Banken erwarben britische und amerikanische Investmentbanken.

4. Die verborgene Fragilität der Eurozone (über die Staatsverschuldung hinaus).

Die Eurokrise ist kein separates Ereignis, sondern folgt direkt auf den Schock von 2008.

Nicht nur Staatsverschuldung. Obwohl die Eurokrise als Problem der öffentlichen Verschuldung (insbesondere Griechenland) dargestellt wurde, lagen ihre Wurzeln im gleichen privaten Kreditboom, der die US-Krise verursachte.

  • Die grenzüberschreitende Bankenfinanzierung innerhalb der Eurozone explodierte vor 2008.
  • Länder wie Spanien und Irland erlebten massive kreditgetriebene Immobilienblasen.
  • Dies führte zu hohen privaten Schuldenlasten, nicht primär zu öffentlichen Schulden.

Verwundbarkeit des Bankensystems. Europas Banken waren im Verhältnis zu ihren Volkswirtschaften außergewöhnlich groß und stark von volatilen Großhandelsfinanzierungen abhängig.

  • Die Verbindlichkeiten europäischer Banken lagen oft bei 300–700 % des nationalen BIP.
  • Sie hatten erhebliche Exponierung gegenüber US-Dollar-Finanzierungsmärkten.
  • Zudem bestanden große grenzüberschreitende Engagements innerhalb der Eurozone.

Fehlende finanzielle Feuerwehr. Der Eurozone fehlten eine einheitliche Bankenaufsicht, Einlagensicherung und ein gemeinsamer Abwicklungsfonds.

  • Dies überließ die Rettung überdimensionierter Banken den nationalen Regierungen.
  • Die Krise offenbarte die gefährliche Lücke zwischen Währungsunion und fehlender Bankenunion.

5. Multipolarität und geopolitische Spannungen (Russland, China, Osteuropa).

Durch die entschlossenen Reaktionen bestätigten die Schwellenländer eindrucksvoll die Realität der Multipolarität.

Resilienz der Schwellenländer. Anders als in den 1990er Jahren hatten viele Schwellenländer Reserven aufgebaut und eine striktere Fiskalpolitik verfolgt, was ihnen erlaubte, die Krise 2008 ohne IWF-Rettung zu überstehen.

  • Chinas massives Konjunkturpaket war ein Schlüsselbeispiel.
  • Südkorea und Russland setzten ebenfalls erhebliche Mittel ein.

Russlands Wiedererstarken. Angetrieben von Rohstoffpreisen erholte sich Russland von der Krise 1998 und behauptete sich geopolitisch.

  • Putin stellte sich gegen US-Einseitigkeit und die NATO-Erweiterung.
  • Russlands Intervention in Georgien (2008) verdeutlichte die wachsenden Spannungen.

Verwundbarkeit Osteuropas. Trotz EU- und NATO-Integration traf die Krise Osteuropa hart, bedingt durch finanzielle Verflechtungen mit westlichen Banken und die Abhängigkeit von Fremdwährungskrediten.

  • Länder wie Lettland erlebten schwere Rezessionen und Währungsdruck.
  • Westeuropäische Banken hatten erhebliche Engagements in der Region.
  • Die Krise zeigte die Grenzen der EU-/NATO-Integration als Schutz vor Finanzschocks.

6. Der globale Finanzkollaps (Lehman, Panik).

Nie zuvor, nicht einmal in den 1930er Jahren, stand ein so großes und vernetztes System so nahe am totalen Zusammenbruch.

Einbruch der Finanzierungsquellen. Die Krise eskalierte 2008 dramatisch, als zentrale Großhandelsfinanzierungsmärkte einfrohren.

  • Der ABCP-Markt brach im August 2007 zusammen.
  • Repo-Märkte, auch für hoch bewertete Sicherheiten, gerieten unter starken Druck.
  • Geldmarktfonds erlebten massive Mittelabflüsse.

Der Fall Lehman. Die Insolvenz von Lehman Brothers im September 2008 war ein Wendepunkt, der eine Kaskade von Ausfällen und Panik auslöste.

  • Lehman war stark von Repo-Finanzierung abhängig.
  • Sein Zusammenbruch führte zu einem Vertrauensverlust im gesamten Finanzsystem.

Ausbreitung der Ansteckung. Die Panik griff rasch von Investmentbanken auf Versicherer (AIG) und Geschäftsbanken über.

  • AIG sah sich massiven Sicherheitenforderungen aus Derivaten und Wertpapierleihgeschäften gegenüber.
  • Die Krise bedrohte große europäische Banken, die stark auf Dollar-Finanzierung angewiesen waren.

7. Die Krise erforderte massive staatliche Interventionen und offenbarte die politische Natur des Geldes.

Wir lebten in einer Zeit nicht begrenzter, sondern großer Staatsmacht, massiver exekutiver Maßnahmen und eines Interventionismus, der eher militärischen Operationen oder Notfallmedizin als rechtsgebundener Regierungsführung ähnelte.

Beispielloses Ausmaß. Die Staaten griffen in einem Ausmaß ein, das außerhalb von Kriegszeiten beispiellos war, um den Zusammenbruch des Finanzsystems zu verhindern.

  • Rettungspakete umfassten Billionen an Krediten, Garantien und Kapitalspritzen.
  • Maßnahmen reichten von Verstaatlichungen (Northern Rock, RBS, Hypo) über vermittelte Übernahmen (Bear Stearns, Merrill Lynch) bis zu Anleihekäufen.

Jenseits der Marktlogik. Die Interventionen widersprachen den Prinzipien freier Märkte und zeigten, dass die Stabilität des modernen Währungssystems grundlegend politisch ist.

  • Der Staat fungierte als Auffangnetz, wenn die Märkte versagten.
  • Entscheidungen waren oft improvisiert und zunächst rechtlich unklar.

Politische Folgen. Die Rettungen waren äußerst unbeliebt und offenbarten die engen Verflechtungen zwischen Politik und Finanzwelt.

  • Sie verschärften politische Spaltungen (z. B. innerhalb der US-Republikaner).
  • Sie schürten öffentliche Empörung über die als ungerecht empfundene Rettung der Banken auf Kosten der Bürger.

8. Die US-Notenbank wurde zum unverzichtbaren globalen Kreditgeber der letzten Instanz.

Sie etablierte sich als Liquiditätsanbieter der letzten Instanz für das globale Bankensystem.

Dollarknappheit. Europäische Banken litten unter einem kritischen Mangel an Dollarfinanzierung, da die US-Geldmärkte einfrohren.

  • Ihre Dollarverbindlichkeiten überstiegen bei weitem ihre Dollaraktiva.
  • Die eigenen Zentralbanken verfügten nicht über ausreichende Dollarreserven.

Swap-Linien. Die Fed reagierte mit der Einrichtung und Ausweitung von Währungsswap-Linien mit anderen Zentralbanken, vor allem in Europa.

  • So konnten Zentralbanken wie EZB und Bank of England Billionen Dollar abrufen.
  • Diese Dollars wurden dann an heimische Banken weitergereicht.

Beispielloses Ausmaß und Reichweite. Die Liquiditätsmaßnahmen der Fed waren massiv und weit über die US-Grenzen hinaus wirksam.

  • Programme wie TAF, ST OMO, PDCF und CPFF stellten Billionen an Finanzierung bereit.
  • Ein erheblicher Teil dieser Mittel floss an ausländische Banken.
  • Auch die quantitative Lockerung (QE) umfasste den Ankauf von Vermögenswerten ausländischer Banken.

Verborgene Macht. Diese entscheidenden Interventionen blieben weitgehend der Öffentlichkeit verborgen und verdeutlichen die undurchsichtige Macht der Zentralbanken und die hierarchische Struktur des globalen Dollar-Systems.

9. Chinas Konjunkturpaket war weltgeschichtlich und beschleunigte die Verschiebung nach Asien.

Chinas Reaktion auf die von Westen importierte Finanzkrise war von weltgeschichtlichem Ausmaß und beschleunigte dramatisch die Verschiebung des globalen wirtschaftlichen Gleichgewichts nach Ostasien.

Enormes Volumen. China startete ein Konjunkturpaket von 4 Billionen Yuan (586 Milliarden US-Dollar), was 12,5 % seines BIP von 2008 entsprach.

  • Dies wurde durch eine massive Ausweitung der Bankkredite ergänzt.
  • Insgesamt erreichte das Stimuluspaket 2009 fast 20 % des BIP.

Investitionsgetrieben. Das Paket förderte vor allem Infrastruktur- und Schwerindustrieinvestitionen, gestützt auf staatliche Unternehmen und lokale Regierungen.

  • Der Bau von Hochgeschwindigkeitsstrecken war ein Schwerpunkt.
  • Dies festigte Chinas bestehendes Wachstumsmodell trotz Bedenken hinsichtlich Ungleichgewichten.

Globale Wirkung. Chinas Stimulus war 2009 der Hauptmotor des globalen Wachstums und kompensierte den Nachfrageeinbruch anderswo.

  • Er trieb Rohstoffpreise und Handel an und profitierte Exportländer weltweit.
  • Damit festigte China seine Position als globale Wirtschaftsmacht.

10. Europas Reaktion war schmerzhaft langsam und selbstverschuldet, was zur Katastrophe führte.

Der Kontrast zwischen der vergleichsweise effektiven Eindämmung des globalen Zusammenbruchs 2008... und der sich zuspitzenden Katastrophe in der Eurozone... ist schmerzhaft.

Nationale Silos. Trotz tiefer finanzieller Integration war Europas erste Reaktion fragmentiert und nationalstaatlich geprägt.

  • Deutschland blockierte frühe Vorschläge für einen gemeinsamen europäischen Rettungsfonds.
  • Irlands einseitige Garantie für Bankverbindlichkeiten führte zu enormen fiskalischen Belastungen.

Sparpolitik statt Konjunktur. Während die USA und China umfangreiche Konjunkturpakete auflegten, war Europas fiskalische Antwort bescheiden und wechselte schnell zur Austerität.

  • Deutschlands Verankerung der Schuldenbremse prägte die Eurozonen-Agenda.
  • Dies trug zu einer langanhaltenden Rezession und hoher Arbeitslosigkeit bei.

Teufelskreis. Das Versäumnis, Banken ausreichend zu rekapitalisieren, und die Betonung nationaler Verantwortung schufen einen Teufelskreis zwischen schwachen Banken und angeschlagenen Staaten.

  • Banken häuften nationale Staatsanleihen an (LTRO).
  • Steigende Staatsanleiherenditen schwächten die Bilanzen der Banken, was weitere Rettungen erforderte und den Staat belastete.

11. Die Finanzkrise entwickelte sich zu einer umfassenden politischen und geopolitischen Erschütterung.

Die Finanz- und Wirtschaftskrise 2007–2012 wandelte sich zwischen 2013 und 2017 zu einer umfassenden politischen und geopolitischen Krise der Nach-Kalten-Kriegsordnung.

Politische Polarisierung. Die Krise verschärfte bestehende politische Spaltungen und befeuerte anti-etablierte Stimmungen.

  • In den USA spaltete sie die Republikanische Partei und trug zum Aufstieg von Tea Party und Trump bei.
  • In Europa führte sie zum Aufstieg populistischer und nationalistischer Parteien von links und rechts.

Geopolitische Spannungen. Die Krise spielte sich vor dem Hintergrund wachsender Multipolarität und erneuter Großmachtkonkurrenz ab.

  • Russlands Machtanspruch in Georgien (2008) und der Ukraine (2014) kollidierte mit westlicher Expansion.
  • Chinas wirtschaftlicher Aufstieg stellte die bestehende Weltordnung infrage.

Legitimationskrise. Das wahrgenommene Versagen der etablierten Eliten, die Krise zu verhindern oder angemessen zu bewältigen, untergrub das Vertrauen in Institutionen und Normen.

  • Die Rettungen schürten Wut über Ungleichheit und den Einfluss der Finanzwelt.
  • Austeritätspolitik führte zu weit verbreiteten Protesten und sozialen Unruhen.

12. Die Krise offenbarte tiefsitzende Probleme – und die nächsten Herausforderungen stehen bereits vor der Tür.

Die nächsten wirtschaftlichen Herausforderungen und Krisen stehen bereits bevor, nicht in Amerika oder Europa, sondern in Asien und den Schwellenländern.

Anhaltende Ungleichgewichte. Trotz Krisenmanagement bestehen grundlegende Ungleichgewichte in der Weltwirtschaft fort.

  • Chronische Handelsüberschüsse (Deutschland, China) und Defizite (USA) bleiben bestehen.
  • Das globale Finanzsystem ist weiterhin stark vom Dollar abhängig.

Neue Verwundbarkeiten. Die Krisenreaktion schuf neue Risiken und Herausforderungen.

  • Massive öffentliche Schulden in den Industrieländern.
  • Übermäßige Abhängigkeit von unkonventionellen Geldpolitiken (QE).
  • Schwächen in Schwellenländern, sichtbar geworden durch den „Taper Tantrum“.

Politische Zersplitterung. Die Krise hinterließ eine Erblast politischer Instabilität und Fragmentierung in vielen Ländern.

  • Etablierte Parteien wurden geschwächt.
  • Nationalistische und anti-globalistische Strömungen gewinnen an Einfluss.

Zukünftige Schocks. Die Weltwirtschaft bleibt anfällig für neue Krisen, die möglicherweise in Bereichen wie Chinas Finanzsystem oder geopolitischen Brennpunkten entstehen können.

Zuletzt aktualisiert:

Rezensionen

4.28 von 5
Durchschnitt von 4.0K Bewertungen von Goodreads und Amazon.

Crashed: Wie ein Jahrzehnt der Finanzkrisen die Welt veränderte wird als umfassende und tiefgründige Analyse der Finanzkrise von 2008 und ihrer globalen Folgen hoch gelobt. Leser schätzen Tooze’s sorgfältige Untersuchung wirtschaftlicher, politischer und geopolitischer Faktoren, auch wenn einige die Fachterminologie als anspruchsvoll empfinden. Besonders hervorgehoben wird die globale Perspektive des Buches sowie die Darstellung der verflochtenen Märkte. Zwar bemerken manche Rezensenten die Dichte und den Umfang des Werks, doch viele halten es für eine unverzichtbare Lektüre, um die zeitgenössische politische Ökonomie und die prägenden Ereignisse des vergangenen Jahrzehnts zu verstehen.

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Über den Autor

Adam Tooze ist ein angesehener britischer Historiker und Professor an der Columbia University. Zuvor war er an der University of Cambridge sowie der Yale University tätig. Tooze erwarb seinen Bachelor-Abschluss in Wirtschaftswissenschaften am King’s College in Cambridge und setzte seine Studien an der Freien Universität Berlin fort, bevor er an der London School of Economics seinen Doktortitel in Wirtschaftsgeschichte erlangte. Für seine herausragenden wissenschaftlichen Leistungen wurde er 2002 mit dem Philip Leverhulme Prize für Moderne Geschichte ausgezeichnet. Besonders bekannt ist Tooze für seine wirtschaftswissenschaftliche Analyse historischer Ereignisse, allen voran seine preisgekrönte Untersuchung der Wirtschaft des Dritten Reiches, „The Wages of Destruction“, für die er 2006 mit dem Wolfson History Prize geehrt wurde.

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