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Criminal (In)Justice

Criminal (In)Justice

What the Push for Decarceration and Depolicing Gets Wrong and Who It Hurts Most
by Rafael A. Mangual 2022 256 pages
Politics
Sociology
Crime
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Wichtige Erkenntnisse

1. Konzentration von Kriminalität: Der Mythos der weit verbreiteten Gewalt

"Wenn man 10.000 Menschen zufällig über die Vereinigten Staaten verteilen würde, würde die überwältigende Mehrheit von ihnen an einem Ort mit einer Mordrate nahe null landen."

Geografische Konzentration. Entgegen der landläufigen Meinung ist Gewaltkriminalität in Amerika stark auf bestimmte Gebiete konzentriert. Etwa 2% der Landkreise sind für 50% aller Morde verantwortlich, während in über der Hälfte der Landkreise in einem bestimmten Jahr keine Morde verzeichnet werden. Diese Konzentration erstreckt sich auch auf städtische Gebiete, in denen eine kleine Anzahl von Vierteln unverhältnismäßig hohe Kriminalitätsraten aufweist.

Demografische Konzentration. Kriminalität ist auch unter bestimmten demografischen Gruppen konzentriert. Zum Beispiel waren seit mindestens 2008 in New York City mindestens 95% der Schussopfer entweder Schwarze oder Hispanics. Diese Konzentration stellt die Vorstellung von weit verbreiteter Gewalt in Frage und unterstreicht die Notwendigkeit gezielter Interventionen.

  • 2% der Landkreise = 50% der Morde
  • 54% der Landkreise = 0 Morde jährlich
  • 95% der Schussopfer in NYC = Schwarze oder Hispanics

2. Realität der Inhaftierung: Wer sitzt wirklich hinter Gittern?

"Entgegen der landläufigen Meinung, dass amerikanische Gefängnisse mit Kleinkriminellen und gewaltfreien Drogenstraftätern überfüllt sind, ist die Inhaftierung in den Vereinigten Staaten bereits weitgehend schweren, gewalttätigen, produktiven Straftätern vorbehalten."

Gewalttäter dominieren. Über 60% der Staatsgefangenen sind hauptsächlich wegen Gewalt- oder Waffenvergehen inhaftiert. Nur vier Kategorien von Gewaltverbrechen – Mord, Vergewaltigung/sexueller Übergriff, Raub und schwere/einfache Körperverletzung – machen mehr als die Hälfte der Staatsgefangenen aus. Entgegen der landläufigen Meinung sind weniger als 15% der Staatsgefangenen hauptsächlich wegen Drogenvergehen inhaftiert.

Wiederholungstäter. Der durchschnittliche Staatsgefangene hat zwischen 10 und 12 frühere Verhaftungen und 5 bis 6 frühere Verurteilungen. Dies zeigt, dass die meisten Inhaftierten mehrere Chancen hatten, bevor sie ins Gefängnis kamen. Die Rückfallraten sind hoch, wobei 70-77% der entlassenen Gefangenen innerhalb von fünf Jahren erneut verhaftet werden.

  • 60% der Staatsgefangenen = Gewalt-/Waffenvergehen
  • 50,5% der Staatsgefangenen = Mord, Vergewaltigung, Raub, Körperverletzung
  • <15% der Staatsgefangenen = hauptsächlich Drogenvergehen
  • Durchschnittlicher Gefangener = 10-12 frühere Verhaftungen, 5-6 frühere Verurteilungen
  • 70-77% Rückfallrate innerhalb von 5 Jahren

3. Untersuchungshaft: Balance zwischen Freiheit und öffentlicher Sicherheit

"Die Ausweitung der vorgerichtlichen Freilassung um ihrer selbst willen erhöht das Risiko für die öffentliche Sicherheit, ebenso wie die Einschränkung der vorgerichtlichen Freilassung um ihrer selbst willen das Risiko für die Freiheitsinteressen der Angeklagten erhöht."

Probleme mit Kautionszahlungen. Die starke Abhängigkeit von Kautionszahlungen kann zu ungerechten Ergebnissen führen, bei denen gefährliche, aber wohlhabende Angeklagte freikommen, während harmlose, aber arme Angeklagte in Haft bleiben. Dies unterstreicht die Notwendigkeit von Reformen im vorgerichtlichen Justizsystem.

Risikobewertungstools. Ein effektiverer Ansatz besteht darin, validierte algorithmische Risikobewertungstools zu verwenden, um gerichtliche Entscheidungen über die vorgerichtliche Freilassung zu informieren. Diese Tools berücksichtigen Faktoren wie die kriminelle Vorgeschichte und das Alter, um einen objektiveren Rahmen für die Bewertung des Risikos eines Angeklagten für die öffentliche Sicherheit zu bieten.

Ressourcenzuweisung. Viele Probleme bei der Untersuchungshaft resultieren aus einem Mangel an Ressourcen im Justizsystem. Eine Erhöhung der Mittel für Staatsanwälte, Pflichtverteidiger und Richter kann dazu beitragen, die Fallbearbeitung zu beschleunigen und die Zeit zu verkürzen, die Angeklagte in Untersuchungshaft verbringen.

  • Kautionszahlungen = Potenzial für ungerechte Ergebnisse
  • Risikobewertungstools = objektiverer Rahmen
  • Erhöhte Finanzierung = schnellere Fallbearbeitung

4. Die komplexen Auswirkungen von Inhaftierung auf Familien

"Es besteht kein Zweifel, dass zwei Elternteile besser sind als einer, und es scheint ziemlich klar, dass Väter eine wichtige Rolle spielen – als Vorbilder, Autoritätspersonen und so weiter – in der Entwicklung ihrer Kinder."

Übertragung antisozialen Verhaltens. Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass die Anwesenheit hochgradig antisozialer Eltern für Kinder schädlicher sein kann als das Fehlen eines prosozialen Elternteils. Kinder, die mit Vätern leben, die ein hohes Maß an antisozialem Verhalten zeigen, neigen dazu, mehr Verhaltensprobleme zu entwickeln als diejenigen, deren antisoziale Väter abwesend sind.

Vorteile der Inhaftierung. Einige Studien haben gezeigt, dass die Inhaftierung von Elternteilen positive Auswirkungen auf Kinder haben kann, indem sie deren Wahrscheinlichkeit einer zukünftigen Inhaftierung verringert und ihren sozioökonomischen Status verbessert. Dies stellt die Annahme in Frage, dass es immer im besten Interesse der Kinder ist, kriminelle Elternteile bei ihren Familien zu belassen.

Nuancierter Ansatz erforderlich. Die Auswirkungen der Inhaftierung auf Familien sind komplex und können nicht auf einfache Verallgemeinerungen reduziert werden. Politische Entscheidungen sollten die spezifischen Umstände jedes Falls berücksichtigen und die potenziellen Vorteile der Inhaftierung gegen die Kosten für die familiäre Stabilität abwägen.

  • Antisoziale Eltern = potenziell negativer Einfluss
  • Inhaftierung von Eltern = mögliche Vorteile für Kinder
  • Fallweise Bewertung = notwendig für politische Entscheidungen

5. Polizeigewalt: Seltene Vorkommnisse im Kontext

"In Wirklichkeit setzen Polizisten sehr selten Gewalt ein; und wenn sie es tun, führt dies sehr selten zu schweren Verletzungen."

Statistische Seltenheit. Der Einsatz von Gewalt durch die Polizei, insbesondere tödliche Gewalt, ist extrem selten, wenn man ihn im Kontext der gesamten Polizeiarbeit betrachtet. Im Jahr 2018 wurden bei über 10,3 Millionen Verhaftungen schätzungsweise 3.043 Schusswaffenabgaben durch die Polizei registriert. Das bedeutet, dass höchstens 0,03% der Verhaftungen zu einer Schießerei durch die Polizei führten.

Nicht-tödliche Gewalt. Auch nicht-tödliche Gewalt ist selten. Eine Studie über mehr als 1 Million Notrufe ergab, dass die Polizei nur bei 1 von 128 Verhaftungen körperliche Gewalt anwendete. In 98% dieser Fälle erlitten die Verdächtigen keine oder nur leichte Verletzungen.

Lücke in der öffentlichen Wahrnehmung. Trotz dieser Statistiken überschätzt die Öffentlichkeit oft die Häufigkeit von Polizeigewalt. Diese Fehleinschätzung kann zu einem verringerten Vertrauen in die Strafverfolgungsbehörden und einer reduzierten Zusammenarbeit der Gemeinschaft führen, was die Bemühungen um die öffentliche Sicherheit untergraben könnte.

  • 0,03% der Verhaftungen = Polizeischießerei (höchstens)
  • 1 von 128 Verhaftungen = körperliche Gewalt angewendet
  • 98% der Gewaltvorfälle = keine oder leichte Verletzungen
  • Öffentliche Wahrnehmung ≠ statistische Realität

6. Das Problem der Fehlalarme in der Polizeiarbeit: Eine wechselseitige Straße

"Was wäre, wenn zumindest ein Teil des Problems der Fehlalarme nicht nur durch polizeiliche Vorurteile gegenüber Rassen getrieben wird, sondern auch durch Signale, die schwarze und braune Männer selbst bewusst in die Welt setzen – Signale, die mit der Art von Kriminalität verbunden sind, die die Polizei zu verhindern und aufzudecken versucht?"

Kulturelle Faktoren. Der "Code der Straße" in einigen städtischen Gemeinschaften fördert Verhaltensweisen und Einstellungen, die von der Polizei möglicherweise als Anzeichen krimineller Absichten missinterpretiert werden. Dazu gehört das Annehmen harter Persönlichkeiten und das Zeigen von Misstrauen gegenüber der Strafverfolgung, was zu erhöhter Überprüfung führen kann.

Einfluss von Kriminalitätsmustern. Der Einsatz von Polizeikräften basiert oft auf Kriminalitätsmustern, was zu häufigeren Interaktionen mit Minderheitenbewohnern in Hochkriminalitätsgebieten führen kann. Diese Konzentration polizeilicher Aktivitäten kann zu einer höheren Rate von Fehlalarmen in diesen Gemeinschaften führen.

Zuverlässigkeitsprobleme bei Daten. Die Zuverlässigkeit von Stop-and-Frisk-Daten, die oft zur Kritik an polizeilichen Praktiken verwendet werden, kann aufgrund von Faktoren wie Falschberichterstattung und Änderungen der polizeilichen Anreize fragwürdig sein. Dies unterstreicht die Notwendigkeit von Vorsicht bei der Interpretation von Statistiken über Polizei-Bürger-Interaktionen.

  • "Code der Straße" = potenzielle Fehlinterpretation
  • Kriminalitätsmuster-basierte Einsätze = konzentrierte Interaktionen
  • Stop-and-Frisk-Daten = potenzielle Zuverlässigkeitsprobleme

7. Rasse und Strafjustiz: Jenseits einfacher Erzählungen

"Während farbige Menschen möglicherweise einen unverhältnismäßigen Anteil der Kosten tragen, die der Polizeiarbeit zuzuschreiben sind, fällt die Last der Zunahme schwerer Gewaltverbrechen ebenfalls unverhältnismäßig auf die Schultern farbiger Menschen."

Kontextualisierung von Ungleichheiten. Rassische Ungleichheiten in den Ergebnissen der Strafjustiz verringern sich oft erheblich, wenn relevante Faktoren wie Kriminalitätsraten und kriminelle Vorgeschichten berücksichtigt werden. Dies deutet darauf hin, dass einfache Erzählungen von systemischem Rassismus die beobachteten Ungleichheiten möglicherweise nicht vollständig erklären.

Unverhältnismäßige Viktimisierung. Farbige Menschen, insbesondere Schwarze Amerikaner, sind unverhältnismäßig stark von Gewaltkriminalität betroffen. Zum Beispiel sind schwarze Männer mehr als zehnmal häufiger als ihre weißen Gegenstücke Opfer von Tötungsdelikten. Diese Realität erschwert Diskussionen über Rasse und Strafjustiz.

Ungleiche Auswirkungen von Reformen. Strafjustizreformen, die darauf abzielen, rassische Ungleichheiten zu verringern, können unbeabsichtigte Folgen haben. Reduzierte Strafverfolgung und Inhaftierung können zu einer Zunahme der Kriminalität in gefährdeten Gemeinschaften führen, was die Bevölkerungsgruppen, die diese Reformen unterstützen sollen, unverhältnismäßig stark betrifft.

  • Kontrollierte Studien = verringerte rassische Ungleichheiten
  • Schwarze Männer = 10x höhere Opferrate bei Tötungsdelikten
  • Gut gemeinte Reformen = potenzielle negative Auswirkungen

Last updated:

Rezensionen

4.13 out of 5
Average of 100+ ratings from Goodreads and Amazon.

Kriminelle (Un)Gerechtigkeit präsentiert ein datenbasiertes Argument gegen Entkriminalisierung und Entpolizeilichung und stellt damit populäre Reformnarrative infrage. Mangual argumentiert, dass die aktuellen Politiken verletzlichen Gemeinschaften schaden und dass Inhaftierung für die öffentliche Sicherheit notwendig ist. Während einige Rezensenten das Buch für seine gründliche Recherche und überzeugenden Gegenargumente zu progressiven Ideen loben, kritisieren andere seine selektive Darstellung von Daten und das Versäumnis, moderate Reformen anzusprechen. Das Buch entfacht eine Debatte über die Kriminaljustizpolitik, wobei Leser es entweder als unverzichtbare Perspektive oder als voreingenommene Propaganda betrachten.

Über den Autor

Rafael A. Mangual ist Senior Fellow und Leiter der Forschungsabteilung für die Initiative für Polizeiarbeit und öffentliche Sicherheit am Manhattan Institute. Seit 2015 forscht er zu Themen der Strafrechtspolitik und deren Auswirkungen. Manguals Arbeiten wurden in verschiedenen Publikationen veröffentlicht, darunter im City Journal, wo er zusammen mit Kollegen wie Heather MacDonald und Christopher Rufo Beiträge verfasst. Als Sohn eines NYPD-Detektivs bringt Mangual eine einzigartige Perspektive in seine Analysen zu Fragen der Strafverfolgung und Strafjustiz ein. Sein Buch "Criminal (in)Justice" fasst seine jahrelangen Forschungen zusammen und bietet ein statistisches Argument gegen die aktuellen Trends in der Strafrechtsreform.

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