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Fake Law

Fake Law

The Truth About Justice in an Age of Lies
von The Secret Barrister 2020 403 Seiten
4.2
4k+ Bewertungen
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Wichtige Erkenntnisse

1. Das Justizsystem gehört uns allen, doch das öffentliche Verständnis ist gefährlich gering

Es gibt ein allgemein anerkanntes Mindestmaß an öffentlicher Bildung und Verständnis. Dies schafft einen Filter, der sicherstellt (zum größten Teil), dass Geschichten, die die Intelligenz sowohl des Schreibers als auch des Lesers beleidigen, nicht in den Druck gelangen oder zumindest nicht über die Redaktionsstufe hinaus.

Weit verbreitete Unwissenheit. Die überwiegende Mehrheit der Menschen in Großbritannien ist sich ihrer grundlegenden gesetzlichen Rechte und der Funktionsweise des Justizsystems nicht bewusst. Diese Unwissenheit macht die Öffentlichkeit anfällig für Fehlinformationen und Manipulationen durch diejenigen, die Agenden verfolgen, die den Interessen der Gerechtigkeit zuwiderlaufen.

Folgen von Fehlinformationen. Wenn Menschen nicht verstehen, wie das Gesetz funktioniert, können sie leicht von sensationslüsternen Medienberichten oder politischer Rhetorik beeinflusst werden, die die rechtlichen Realitäten verzerren. Dies kann zur Unterstützung von Politiken führen, die den Zugang zur Gerechtigkeit tatsächlich untergraben und wichtige rechtliche Schutzmaßnahmen aushöhlen.

Notwendigkeit der Bildung. Die Verbesserung des öffentlichen Verständnisses des Rechts und des Justizsystems ist entscheidend. Dies umfasst die Vermittlung von Rechtskenntnissen und -prozessen in Schulen, die Bereitstellung von rechtlichen Informationen für die Allgemeinheit und die Förderung einer genaueren und nuancierteren Berichterstattung über rechtliche Themen in den Medien.

2. Mythen über die "Entschädigungskultur" untergraben den Zugang zur Gerechtigkeit für Verletzungsopfer

Wenn Sie ein Fahrer sind, können Sie sich diesen tollen Rabatt von fünfunddreißig Pfund pro Jahr auf Ihre Versicherungsprämie sichern, obwohl es natürlich keinen sinnvollen rechtlichen Mechanismus gibt, um dies sicherzustellen. Aber das ist die Gesamtsumme Ihres versprochenen Gewinns. Das ist das bestmögliche Szenario.

Verzerrte Erzählungen. Die Medien und einige Politiker fördern eine falsche Erzählung einer außer Kontrolle geratenen "Entschädigungskultur" mit leichtfertigen Klagen und massiven Auszahlungen. Dies ignoriert die Realität, dass die meisten Personenschadensansprüche legitim sind und die Entschädigung sorgfältig auf der Grundlage tatsächlicher Verluste berechnet wird.

Auswirkungen auf Opfer. Diese Mythen erschweren es echten Opfern von Fahrlässigkeit oder Fehlverhalten, Gerechtigkeit zu suchen. Kürzliche rechtliche Reformen, die durch die Erzählung der "Entschädigungskultur" gerechtfertigt wurden, haben es schwieriger und teurer gemacht, legitime Ansprüche geltend zu machen.

Nutznießer der Reformen. Die Hauptnutznießer der Beschränkungen von Personenschadensansprüchen sind Versicherungsgesellschaften, nicht die Allgemeinheit. Trotz Versprechungen niedrigerer Prämien gibt es wenig Beweise dafür, dass Einsparungen an die Verbraucher weitergegeben werden.

3. Arbeitsrecht schützt Arbeitnehmer, wird aber oft als unfair gegenüber Arbeitgebern dargestellt

Immer wieder werden wir ermutigt zuzustimmen, dass die Strafgerichte unausgewogen sind, und Reformen des Systems zu unterstützen.

Ausgewogener Schutz. Das Arbeitsrecht zielt darauf ab, die Rechte der Arbeitnehmer mit den Bedürfnissen der Unternehmen in Einklang zu bringen. Es bietet wichtigen Schutz vor ungerechtfertigter Entlassung, Diskriminierung und Ausbeutung. Es wird jedoch oft als übermäßig belastend für Arbeitgeber dargestellt.

Falsch dargestellte Statistiken. Medienberichte konzentrieren sich oft auf Ausreißerfälle mit hohen Auszahlungen und ignorieren die Tatsache, dass die meisten Arbeitsgerichtsurteile relativ bescheiden sind. Dies schafft einen falschen Eindruck eines Systems, das gegen Arbeitgeber voreingenommen ist.

Auswirkungen der Reformen. Kürzliche Änderungen im Arbeitsrecht, wie die Einführung von Gerichtsgebühren (später für rechtswidrig erklärt), haben es den Arbeitnehmern erheblich erschwert, ihre Rechte durchzusetzen. Dies verschiebt das Machtgleichgewicht weiter zugunsten der Arbeitgeber, entgegen den Prinzipien fairer Arbeitspraktiken.

4. Menschenrechtsgesetze schützen grundlegende Freiheiten, trotz Verzerrungen in den Medien

Ein zentraler Eckpfeiler dieser Definition und fast jeder anderen ist die Gleichbehandlung. Das Gesetz muss für uns alle gleichermaßen gelten. Die gleichen gesetzlichen Rechte und Pflichten gelten, und das gleiche faire Verfahren wird angewendet, auch wenn das Ergebnis eines ist, mit dem wir stark nicht einverstanden sind.

Schutz der Schwachen. Menschenrechtsgesetze, insbesondere das Menschenrechtsgesetz, bieten allen Bürgern, insbesondere den Schwächsten, wichtigen Schutz. Sie stellen sicher, dass staatliche Macht innerhalb angemessener Grenzen ausgeübt wird und dass Einzelpersonen Rechtsmittel haben, wenn ihre Rechte verletzt werden.

Falschdarstellung in den Medien. Bestimmte Medien stellen Menschenrechtsfälle häufig falsch dar, indem sie sich auf unbeliebte Antragsteller konzentrieren oder irreführende Zusammenfassungen von Urteilen präsentieren. Dies schafft den falschen Eindruck, dass Menschenrechtsgesetze hauptsächlich Kriminellen oder "unwürdigen" Personen zugutekommen.

Britische Grundlagen. Entgegen der Behauptung, dass Menschenrechte eine ausländische Zumutung seien, wurde die Europäische Menschenrechtskonvention weitgehend von britischen Juristen verfasst und spiegelt langjährige britische Rechtsprinzipien wider. Das Menschenrechtsgesetz "bringt Rechte nach Hause", indem es ermöglicht, Fälle vor britischen Gerichten zu verhandeln.

5. Kürzungen bei der Prozesskostenhilfe haben den Zugang zur Gerechtigkeit für viele schutzbedürftige Menschen stark eingeschränkt

Die Botschaft – geben Sie Ihre Rechte auf – wirkt nicht nur, sondern verbreitet sich viral und repliziert sich in unserer Kultur.

Drastische Kürzungen. Seit 2012 wurde die Prozesskostenhilfe in vielen Rechtsbereichen gestrichen, einschließlich der meisten Familien-, Arbeits- und Einwanderungsfälle. Dies führt dazu, dass viele Menschen sich keine rechtliche Vertretung oder Beratung leisten können, wenn sie mit ernsthaften rechtlichen Problemen konfrontiert sind.

Auswirkungen auf schutzbedürftige Gruppen. Die Kürzungen haben die am stärksten gefährdeten Gruppen in der Gesellschaft unverhältnismäßig stark getroffen, darunter Opfer häuslicher Gewalt, Menschen mit Behinderungen und einkommensschwache Familien. Viele sind nun gezwungen, sich in komplexen rechtlichen Verfahren selbst zu vertreten oder berechtigte Ansprüche ganz aufzugeben.

Falsche Einsparungen. Obwohl die Kürzungen als Sparmaßnahmen gerechtfertigt wurden, könnten sie letztlich mehr kosten. Ungeklärte rechtliche Probleme können eskalieren und zu höheren sozialen und wirtschaftlichen Kosten führen. Der Mangel an frühzeitiger rechtlicher Beratung kann dazu führen, dass mehr Fälle unnötigerweise vor Gericht landen.

6. Die Prinzipien des Strafjustizsystems werden oft missverstanden und falsch dargestellt

Die Vorstellung, dass Sie für die Verletzung des bewaffneten Mannes, der in Ihr Haus eingedrungen ist, verantwortlich gemacht – geschweige denn strafrechtlich verfolgt – würden, ist ebenso beleidigend wie lächerlich.

Grundlegende Prinzipien. Wichtige Prinzipien der Strafjustiz, wie die Unschuldsvermutung und die Beweislast, werden von der Öffentlichkeit oft schlecht verstanden. Dies kann zu fehlgeleiteter Empörung über Freisprüche oder scheinbar milde Strafen führen.

Verzerrungen in den Medien. Sensationslüsterne Berichterstattung über Strafverfahren lässt oft wesentliche Details aus oder stellt rechtliche Prozesse falsch dar. Dies kann den falschen Eindruck eines Justizsystems erwecken, das "weich gegenüber Kriminalität" oder gegen Opfer voreingenommen ist.

Auswirkungen auf die Politik. Missverständnisse darüber, wie das Strafjustizsystem funktioniert, können die Unterstützung für schlecht durchdachte "hart gegen Kriminalität"-Politiken fördern, die die Gerechtigkeit und die öffentliche Sicherheit tatsächlich untergraben können.

7. Die Unabhängigkeit der Justiz ist entscheidend, aber zunehmend durch politischen Druck bedroht

Wenn wir die Unabhängigkeit der Justiz verlieren, verlieren wir den Rechtsstaat.

Eckpfeiler der Demokratie. Die Unabhängigkeit der Justiz ist wesentlich, um den Rechtsstaat aufrechtzuerhalten und individuelle Rechte gegen potenziellen Machtmissbrauch des Staates zu schützen. Richter müssen frei sein, Entscheidungen auf der Grundlage des Gesetzes zu treffen, nicht aufgrund politischen Drucks.

Wachsende Bedrohungen. In den letzten Jahren gab es zunehmende Angriffe auf die Unabhängigkeit der Justiz, wobei Politiker und Medien Richter für unpopuläre Entscheidungen kritisierten und manchmal ihre Absetzung forderten. Dies untergräbt das Vertrauen der Öffentlichkeit in die Justiz und bedroht die Gewaltenteilung.

Langfristige Folgen. Die Erosion der Unabhängigkeit der Justiz kann zu einer Schwächung des verfassungsmäßigen Schutzes und einer Verschiebung hin zu autoritärerem Regieren führen. Die Wahrung der Integrität und Unabhängigkeit der Gerichte ist entscheidend für die Aufrechterhaltung einer freien und demokratischen Gesellschaft.

8. Öffentliche Rechtsbildung ist unerlässlich, um Rechte zu schützen und die Demokratie zu stärken

Unsere Rechte können nur entfernt und falsche Erzählungen in unserer Kultur verbreitet werden, solange wir nicht die Werkzeuge haben, um zu erkennen, was passiert.

Wissen ist Macht. Die Verbesserung des öffentlichen Verständnisses des Rechts und des Justizsystems ist entscheidend, um individuelle Rechte zu schützen und eine gesunde Demokratie aufrechtzuerhalten. Wenn Menschen ihre Rechte und die Funktionsweise des Justizsystems verstehen, sind sie besser in der Lage, sich effektiv damit auseinanderzusetzen.

Bekämpfung von Fehlinformationen. Bessere Rechtsbildung kann den Menschen helfen, Medienberichte und politische Rhetorik über rechtliche Themen kritisch zu bewerten. Dies erschwert es, dass irreführende Erzählungen Fuß fassen und die öffentliche Meinung oder Politik beeinflussen.

Bürger stärken. Rechtsbildung sollte in den gesamten Schulcurriculum integriert und für Erwachsene zugänglicher gemacht werden. Dies umfasst die Vermittlung von:

  • Grundlegenden Rechten und Pflichten
  • Wie Gesetze gemacht und interpretiert werden
  • Die Struktur und Funktion des Gerichtssystems
  • Prinzipien der Straf- und Ziviljustiz
  • Menschenrechte und verfassungsmäßige Schutzmaßnahmen

Durch die Förderung einer rechtlich gebildeteren Gesellschaft können wir die Grundlagen unserer Demokratie stärken und sicherstellen, dass Gerechtigkeit für alle zugänglich bleibt.

Zuletzt aktualisiert:

Rezensionen

4.2 von 5
Durchschnitt von 4k+ Bewertungen von Goodreads und Amazon.

Fake Law wird hoch gelobt, weil es Missverständnisse über das Rechtssystem im Vereinigten Königreich aufdeckt. Leser schätzen die klaren Erklärungen komplexer rechtlicher Konzepte und hochkarätiger Fälle. Das Buch stellt Medienverzerrungen und politische Einmischungen in das Justizsystem infrage. Viele Rezensenten empfehlen es als unverzichtbare Lektüre, um die rechtliche Landschaft des modernen Großbritanniens zu verstehen. Während einige bestimmte Kapitel weniger fesselnd fanden, loben die meisten den Witz des Autors und seine Fähigkeit, juristische Themen zugänglich zu machen. Das Buch wird als wichtiger Beitrag zur öffentlichen Rechtsbildung angesehen.

Über den Autor

Der geheime Anwalt, der pseudonyme Autor von Fake Law, ist ein praktizierender Strafverteidiger in England und Wales. Bekannt für seine juristischen Kommentare, erlangte er Anerkennung als preisgekrönter Blogger und wurde 2016 und 2017 zum Unabhängigen Blogger des Jahres gekürt. Die Identität des Autors bleibt unenthüllt, was seiner Arbeit eine geheimnisvolle Aura verleiht. Mit einer beträchtlichen Twitter-Anhängerschaft von fast 88.000 zum Zeitpunkt der Veröffentlichung des Buches im März 2018 hat sich der geheime Anwalt als prominente Stimme im juristischen Diskurs etabliert, insbesondere in der Kritik und Erklärung der Feinheiten des britischen Rechtssystems für die Öffentlichkeit.

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