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Judgment Under Uncertainty

Judgment Under Uncertainty

Heuristics and Biases
von Daniel Kahneman 1982 544 Seiten
4.18
1k+ Bewertungen
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Wichtige Erkenntnisse

1. Intuitive Urteile basieren auf Heuristiken, was zu vorhersehbaren Fehlern führt

Viele Entscheidungen beruhen auf Überzeugungen über die Wahrscheinlichkeit unsicherer Ereignisse, wie dem Ausgang einer Wahl, der Schuld eines Angeklagten oder dem zukünftigen Wert des Dollars.

Heuristiken vereinfachen Komplexität. Wenn Menschen mit komplexen Urteilen unter Unsicherheit konfrontiert sind, verlassen sie sich oft auf Heuristiken – einfache, intuitive Faustregeln, die den mentalen Aufwand reduzieren. Diese Heuristiken sind zwar im Allgemeinen nützlich, können jedoch zu systematischen und vorhersehbaren Fehlern führen. Dies liegt daran, dass sie häufig Faktoren ignorieren, die berücksichtigt werden sollten, oder irrelevanten Informationen ein übermäßiges Gewicht beimessen.

Drei gängige Heuristiken. Das Buch identifiziert drei zentrale Heuristiken:

  • Repräsentativität: Die Wahrscheinlichkeit eines Ereignisses wird danach beurteilt, wie ähnlich es einem Stereotyp oder einer vorherigen Erwartung ist.
  • Verfügbarkeit: Die Wahrscheinlichkeit eines Ereignisses wird geschätzt, basierend darauf, wie leicht Beispiele in den Sinn kommen.
  • Ankern und Anpassung: Man beginnt mit einem Anfangswert (Anker) und passt von dort aus an, oft unzureichend.

Das Verständnis von Verzerrungen ist entscheidend. Die Erkennung dieser Heuristiken und der Verzerrungen, die sie hervorrufen, ist unerlässlich, um die Entscheidungsfindung in verschiedenen Bereichen zu verbessern, von persönlichen Entscheidungen bis hin zu beruflichen Urteilen. Indem wir uns dieser kognitiven Fallstricke bewusst sind, können wir bestreben, informiertere und rationalere Entscheidungen zu treffen.

2. Kausale Daten haben einen stärkeren Einfluss als diagnostische Daten

Im Gegensatz dazu schlagen wir vor, dass der psychologische Einfluss von Daten entscheidend von ihrer Rolle in einem kausalen Schema abhängt.

Kausale vs. diagnostische Daten. Menschen neigen dazu, Informationen, die scheinbar direkt ein Ereignis verursachen (kausale Daten), mehr Gewicht zu geben als Informationen, die lediglich diagnostisch oder indikativ sind. Diese Vorliebe für kausale Erklärungen kann zu Verzerrungen im Urteil führen.

Beispiel für die Verzerrung. Zum Beispiel könnte das Wissen, dass ein Unternehmen stark in Forschung und Entwicklung investiert hat (kausal), zu einer höheren Prognose seines zukünftigen Erfolgs führen als das Wissen, dass der Aktienkurs des Unternehmens stetig gestiegen ist (diagnostisch), selbst wenn beide Informationen gleich informativ sind. Dies liegt daran, dass die Investition in Forschung und Entwicklung als direkter Treiber des Erfolgs angesehen wird, während der Aktienkurs lediglich ein Symptom ist.

Implikationen für die Entscheidungsfindung. Diese Verzerrung kann zu suboptimalen Entscheidungen führen, da Menschen Faktoren, die scheinbar kausal miteinander verbunden sind, überbetonen und andere relevante Informationen vernachlässigen. Um bessere Entscheidungen zu treffen, ist es wichtig, sowohl kausale als auch diagnostische Daten zu berücksichtigen und sich nicht von der offensichtlichen Stärke eines kausalen Zusammenhangs beeinflussen zu lassen.

3. Das Verständnis der Repräsentativitätsrelation ist der Schlüssel zu genauen Urteilen

In diesem Papier untersuchen wir im Detail eine solche Heuristik, die als Repräsentativität bezeichnet wird.

Repräsentativität definiert. Die Repräsentativitätsheuristik beinhaltet die Einschätzung der Wahrscheinlichkeit eines Ereignisses basierend darauf, wie ähnlich es einem Stereotyp oder einem mentalen Modell ist. Während dies eine nützliche Abkürzung sein kann, führt es oft zu Fehlern.

Arten der Repräsentativität:

  • Ähnlichkeit der Stichprobe zur Population: Die Wahrscheinlichkeit einer Stichprobe wird danach beurteilt, wie gut sie die Merkmale der Population widerspiegelt, aus der sie entnommen wurde.
  • Reflexion von Zufälligkeit: Die Erwartung, dass zufällige Sequenzen lokale Repräsentativität aufweisen, führt zu Missverständnissen über Zufall.

Folgen der Abhängigkeit von Repräsentativität. Eine übermäßige Abhängigkeit von Repräsentativität kann dazu führen, dass Basisraten, Stichprobengrößen und andere wichtige statistische Überlegungen vernachlässigt werden. Um genauere Urteile zu fällen, ist es entscheidend, die Grenzen dieser Heuristik zu verstehen und andere relevante Faktoren zu berücksichtigen.

4. Verfügbarkeit prägt unsere Wahrnehmung von Häufigkeit und Wahrscheinlichkeit

Es gibt Situationen, in denen Menschen die Häufigkeit einer Klasse oder die Wahrscheinlichkeit eines Ereignisses anhand der Leichtigkeit beurteilen, mit der Beispiele oder Vorkommen in den Sinn kommen.

Verfügbarkeitsheuristik erklärt. Die Verfügbarkeitsheuristik führt dazu, dass wir die Wahrscheinlichkeit von Ereignissen basierend darauf schätzen, wie leicht Beispiele in den Sinn kommen. Während dies oft eine nützliche Abkürzung ist, kann es zu systematischen Verzerrungen führen.

Faktoren, die die Verfügbarkeit beeinflussen:

  • Vertrautheit: Ereignisse, die vertrauter sind, sind leichter abzurufen.
  • Auffälligkeit: Ereignisse, die lebendiger oder dramatischer sind, sind einprägsamer.
  • Aktualität: Jüngste Ereignisse sind leichter im Gedächtnis verfügbar.

Folgen der Verfügbarkeitsverzerrung. Diese Verzerrung kann dazu führen, dass die Wahrscheinlichkeit seltener, aber dramatischer Ereignisse (z. B. Flugzeugabstürze) überschätzt und die Wahrscheinlichkeit häufiger, aber weniger sensationeller Ereignisse (z. B. Diabetes) unterschätzt wird. Um genauere Urteile zu fällen, ist es wichtig, sich der Faktoren bewusst zu sein, die die Verfügbarkeit beeinflussen, und objektive Daten zu suchen.

5. Ankern beeinflusst Schätzungen, selbst wenn Anker irrelevant sind

In vielen Situationen machen Menschen Schätzungen, indem sie von einem Anfangswert ausgehen, der angepasst wird, um die endgültige Antwort zu erhalten.

Ankern und Anpassung. Bei der Erstellung numerischer Schätzungen beginnen Menschen oft mit einem Anfangswert (dem Anker) und passen dann von dort aus an. Diese Anpassungen sind jedoch typischerweise unzureichend, was zu Schätzungen führt, die in Richtung des Ankers verzerrt sind.

Irrelevante Anker. Selbst wenn der Anker völlig willkürlich oder irrelevant ist, kann er dennoch die Schätzungen beeinflussen. Zum Beispiel kann die Frage, ob die Bevölkerung von Chicago mehr oder weniger als 1 Million beträgt, Ihre anschließende Schätzung der tatsächlichen Bevölkerung der Stadt beeinflussen.

Folgen des Ankers. Diese Verzerrung kann eine Vielzahl von Urteilen beeinflussen, von der Schätzung von Preisen bis hin zur Vorhersage zukünftiger Ereignisse. Um die Auswirkungen des Ankers zu mindern, ist es wichtig, sich seines Einflusses bewusst zu sein und aktiv nach alternativen Perspektiven und Informationen zu suchen.

6. Statistische Intuitionen sind oft fehlerhaft, selbst bei Experten

Die Abhängigkeit von Heuristiken und die Verbreitung von Verzerrungen sind nicht auf Laien beschränkt. Erfahrene Forscher sind ebenfalls anfällig für dieselben Verzerrungen – wenn sie intuitiv denken.

Heuristiken betreffen alle. Selbst Personen mit umfangreicher Ausbildung in Statistik und Wahrscheinlichkeit sind anfällig für Urteilsverzerrungen, wenn sie sich auf Intuition anstelle von formaler Analyse verlassen. Dies hebt die Allgegenwart und Macht dieser kognitiven Abkürzungen hervor.

Beispiele für Verzerrungen bei Experten:

  • Übermäßiges Vertrauen in die Reproduzierbarkeit von Forschungsergebnissen
  • Vernachlässigung von Basisraten in diagnostischen Urteilen
  • Fehlinterpretation von Regressioneffekten

Implikationen für Forschung und Praxis. Diese Erkenntnisse legen nahe, dass statistische Schulung allein nicht ausreicht, um Verzerrungen zu beseitigen. Es ist entscheidend, Strategien zu entwickeln, um die Auswirkungen von Heuristiken sowohl in der Forschung als auch in der realen Entscheidungsfindung zu erkennen und zu mindern.

7. Übermäßiges Vertrauen ist eine weit verbreitete Verzerrung im Urteil

Das unbegründete Vertrauen, das durch eine gute Übereinstimmung zwischen dem vorhergesagten Ergebnis und den Eingabedaten erzeugt wird, kann als Illusion der Validität bezeichnet werden.

Übermäßiges Vertrauen definiert. Übermäßiges Vertrauen ist die Tendenz, die Genauigkeit eigener Überzeugungen und Urteile zu überschätzen. Diese Verzerrung ist weit verbreitet und betrifft Menschen aus allen Lebensbereichen, einschließlich Experten auf ihrem Gebiet.

Manifestationen des übermäßigen Vertrauens:

  • Angabe übermäßig enger Vertrauensintervalle
  • Äußern unbegründeter Gewissheit in Vorhersagen
  • Unterschätzung der Wahrscheinlichkeit von Fehlern

Faktoren, die zum übermäßigen Vertrauen beitragen:

  • Die Illusion der Validität: Unbegründetes Vertrauen, das durch eine gute Übereinstimmung zwischen dem vorhergesagten Ergebnis und den Eingabedaten erzeugt wird
  • Vernachlässigung von Faktoren, die die Vorhersagegenauigkeit einschränken

Folgen des übermäßigen Vertrauens. Übermäßiges Vertrauen kann zu schlechten Entscheidungen führen, da Menschen Risiken unterschätzen, es versäumen, zusätzliche Informationen zu suchen, und unvorbereitet auf unerwartete Ergebnisse sind.

8. Die Illusion der Validität schafft unbegründetes Vertrauen

Die interne Konsistenz eines Musters von Eingaben ist ein wesentlicher Faktor für das Vertrauen in Vorhersagen, die auf diesen Eingaben basieren.

Konsistenz vs. Validität. Menschen sind tendenziell sicherer in Vorhersagen, die auf konsistenten oder kohärenten Informationen basieren, selbst wenn diese Informationen tatsächlich nicht sehr vorhersagend für das Ergebnis sind. Dies wird als Illusion der Validität bezeichnet.

Redundanz erhöht das Vertrauen. Hochgradig konsistente Muster werden oft beobachtet, wenn die Eingangsvariablen hochgradig redundant oder korreliert sind. Daher neigen Menschen dazu, großes Vertrauen in Vorhersagen zu haben, die auf redundanten Eingangsvariablen basieren.

Redundanz verringert die Genauigkeit. Ein grundlegendes Ergebnis in der Statistik der Korrelation besagt jedoch, dass, gegebenenfalls Eingangsvariablen mit angegebener Validität, eine Vorhersage, die auf mehreren solchen Eingaben basiert, eine höhere Genauigkeit erreichen kann, wenn sie unabhängig voneinander sind, als wenn sie redundant oder korreliert sind.

Implikationen für die Entscheidungsfindung. Somit verringert Redundanz unter den Eingaben die Genauigkeit, selbst wenn sie das Vertrauen erhöht, und Menschen sind oft zuversichtlich in Vorhersagen, die sehr wahrscheinlich danebenliegen.

9. Regression zur Mitte wird oft missverstanden und fehlinterpretiert

Wir schlagen vor, dass das Phänomen der Regression schwer fassbar bleibt, weil es mit dem Glauben unvereinbar ist, dass das vorhergesagte Ergebnis maximal repräsentativ für die Eingabe sein sollte und daher der Wert der Ergebnisvariablen so extrem sein sollte wie der Wert der Eingangsvariablen.

Regression zur Mitte erklärt. Regression zur Mitte ist ein statistisches Phänomen, bei dem extreme Werte tendenziell von Werten gefolgt werden, die näher am Durchschnitt liegen. Dies geschieht, weil extreme Werte oft auf Zufallsfaktoren zurückzuführen sind, die wahrscheinlich nicht anhalten.

Missinterpretationen der Regression. Menschen erkennen oft nicht, dass es sich um eine Regression zur Mitte handelt, und erfinden stattdessen spurious kausale Erklärungen dafür. Zum Beispiel könnten Lehrkräfte glauben, dass Lob für eine gute Leistung von einer schlechteren Leistung gefolgt wird, weil das Lob selbst schädlich war.

Folgen des Missverständnisses der Regression. Das Versäumnis, die Regression zu verstehen, kann dazu führen, dass die Wirksamkeit von Bestrafungen überschätzt und die Wirksamkeit von Belohnungen unterschätzt wird. In sozialen Interaktionen sowie im Training werden Belohnungen typischerweise vergeben, wenn die Leistung gut ist, und Bestrafungen typischerweise, wenn die Leistung schlecht ist.

10. Entbiasing-Strategien können das Urteil verbessern, stehen jedoch vor erheblichen Herausforderungen

Ein besseres Verständnis dieser Heuristiken und der Verzerrungen, zu denen sie führen, könnte Urteile und Entscheidungen in Situationen der Unsicherheit verbessern.

Kognitive Verzerrungen sind allgegenwärtig. Kognitive Verzerrungen sind nicht auf motivationale Effekte wie Wunschdenken oder die Verzerrung von Urteilen durch Belohnungen und Strafen zurückzuführen. Tatsächlich traten mehrere der schwerwiegenden Urteilsfehler, die zuvor berichtet wurden, auf, obwohl die Probanden ermutigt wurden, genau zu sein und für die richtigen Antworten belohnt wurden.

Entbiasing ist schwierig. Die Abhängigkeit von Heuristiken und die Verbreitung von Verzerrungen sind nicht auf Laien beschränkt. Erfahrene Forscher sind ebenfalls anfällig für dieselben Verzerrungen – wenn sie intuitiv denken.

Strategien zur Entbiasierung:

  • Schulung: Direkte Erfahrung mit wiederholtem Sampling und Beobachtung statistischer Regeln.
  • Berechnung: Explizite Berechnung von Signifikanzniveaus, Power und Vertrauensintervallen.
  • Bewusstsein: Die Existenz von Verzerrungen erkennen und notwendige Vorsichtsmaßnahmen treffen.

Einschränkungen der Entbiasierung. Selbst mit Schulung ist es schwierig, Verzerrungen vollständig zu beseitigen. Durch das Verständnis dieser Verzerrungen und die Annahme korrigierender Verfahren können wir jedoch die Qualität unserer Urteile und Entscheidungen verbessern.

11. Das Frage-Antwort-Paradigma kann die Urteilsresultate beeinflussen

Die inhärent subjektive Natur der Wahrscheinlichkeit hat viele Studierende zu der Überzeugung geführt, dass Kohärenz oder interne Konsistenz das einzige gültige Kriterium ist, nach dem bewertete Wahrscheinlichkeiten beurteilt werden sollten.

Der Gesprächskontext ist wichtig. Die Art und Weise, wie eine Frage gestellt wird, kann die Antwort erheblich beeinflussen. Probanden können Fragen anders interpretieren, als es der Experimentator beabsichtigt hat, was zu verzerrten Antworten führt.

Das kooperative Prinzip. Menschen gehen davon aus, dass der Fragesteller informativ, wahrheitsgemäß, relevant und klar ist. Diese Annahme kann sie dazu führen, Schlussfolgerungen aus der Formulierung der Frage selbst zu ziehen.

Beispiele für Verzerrungen bei der Frage-Antwort-Interaktion:

  • Suggestivfragen: Fragen, die eine bestimmte Antwort nahelegen.
  • Framing-Effekte: Die Art und Weise, wie ein Problem präsentiert wird, kann die Entscheidungen der Menschen beeinflussen.
  • Antwortskalen: Der Umfang und die Verteilung der Antwortmöglichkeiten können die Schätzungen beeinflussen.

Implikationen für die Forschung. Forscher müssen sich dieser Verzerrungen bewusst sein und Schritte unternehmen, um ihren Einfluss zu minimieren. Dies kann die Verwendung neutraler Sprache, die Bereitstellung klarer Anweisungen und die sorgfältige Überlegung des Designs von Antwortskalen umfassen.

12. Modelle und Heuristiken prägen unser Verständnis von Unsicherheit

Der rationale Richter wird dennoch nach Kompatibilität streben, auch wenn interne Konsistenz leichter erreicht und bewertet werden kann.

Subjektive vs. objektive Wahrscheinlichkeit. Subjektive Wahrscheinlichkeit ist eine quantifizierte Meinung einer idealisierten Person. Die subjektive Wahrscheinlichkeit eines bestimmten Ereignisses wird durch die Menge an Wetten definiert, die eine solche Person bereit ist, über dieses Ereignis zu akzeptieren.

Die Rolle von Modellen. Menschen verwenden mentale Modelle, um die Welt zu verstehen und Vorhersagen zu treffen. Diese Modelle können auf formalen Regeln, intuitiven Heuristiken oder persönlichen Erfahrungen basieren.

Die Bedeutung der Kompatibilität. Damit bewertete Wahrscheinlichkeiten als angemessen oder rational gelten, reicht interne Konsistenz nicht aus. Die Urteile müssen mit dem gesamten Netz von Überzeugungen, die die Person hat, kompatibel sein.

Streben nach Kompatibilität. Der rationale Richter wird dennoch nach Kompatibilität streben, auch wenn interne Konsistenz leichter erreicht und bewertet werden kann. Insbesondere wird er versuchen, seine Wahrscheinlichkeitsurteile mit seinem Wissen über das Thema, die Gesetze der Wahrscheinlichkeit und seine eigenen urteilenden Heuristiken und Verzerrungen in Einklang zu bringen.

Zuletzt aktualisiert:

FAQ

What's Judgment Under Uncertainty: Heuristics and Biases about?

  • Focus on Decision-Making: The book explores how people make judgments and decisions under conditions of uncertainty, emphasizing the cognitive processes involved.
  • Heuristics and Biases: It introduces the concepts of heuristics—mental shortcuts that simplify decision-making—and the biases that can arise from their use.
  • Research Contributions: Edited by Daniel Kahneman, Paul Slovic, and Amos Tversky, the book compiles various studies that illustrate how intuitive judgments often deviate from statistical reasoning.

Why should I read Judgment Under Uncertainty?

  • Understanding Human Behavior: The book provides insights into the psychological mechanisms that influence everyday decision-making, making it relevant for anyone interested in psychology or behavioral economics.
  • Practical Applications: The findings can be applied in various fields, including business, healthcare, and public policy, to improve decision-making processes.
  • Foundational Work: It is a seminal text in psychology and behavioral economics, laying the groundwork for understanding cognitive biases and their implications.

What are the key takeaways of Judgment Under Uncertainty?

  • Heuristics Influence Decisions: People often rely on heuristics, which can lead to systematic errors in judgment, such as overconfidence and insensitivity to sample size.
  • Cognitive Biases: The book identifies key cognitive biases, such as overconfidence and the availability heuristic, which can distort our perceptions and decisions.
  • Need for Awareness: The authors stress the importance of being aware of these cognitive biases to improve decision-making and reduce errors in judgment.

What is the representativeness heuristic in Judgment Under Uncertainty?

  • Definition: The representativeness heuristic is a mental shortcut where people assess the probability of an event based on how closely it resembles a typical case.
  • Judgment Errors: This can lead to errors, such as neglecting base rates or prior probabilities, resulting in inaccurate assessments of likelihood.
  • Example: For instance, when judging whether someone is a librarian based on their personality traits, people may ignore the fact that there are more engineers than librarians in the population.

What is the availability heuristic as described in Judgment Under Uncertainty?

  • Definition: The availability heuristic is a mental shortcut where individuals assess the frequency or probability of an event based on how easily examples come to mind.
  • Influence of Memory: Events that are more memorable or recent are often perceived as more common, skewing judgment.
  • Example: After seeing news reports about airplane accidents, people may overestimate the risk of flying, despite statistical evidence showing it is safer than driving.

How do heuristics lead to biases according to Judgment Under Uncertainty?

  • Systematic Errors: Heuristics simplify complex decision-making but can result in predictable biases, such as the availability bias and the anchoring effect.
  • Overconfidence: Individuals often overestimate their knowledge and predictive abilities, leading to poor decision-making outcomes.
  • Neglect of Base Rates: People frequently ignore statistical information, such as base rates, in favor of anecdotal evidence or personal impressions.

How does Judgment Under Uncertainty explain overconfidence in decision-making?

  • Definition of Overconfidence: Overconfidence refers to the tendency for individuals to overestimate their knowledge, abilities, or the accuracy of their predictions.
  • Consequences of Overconfidence: The book discusses how overconfidence can lead to poor decision-making, as individuals may ignore evidence that contradicts their beliefs.
  • Reinforcement through Feedback: Positive outcomes can reinforce overconfidence, making it difficult for individuals to recognize their biases and adjust their judgments.

What is hindsight bias, and how is it addressed in Judgment Under Uncertainty?

  • Definition of Hindsight Bias: Hindsight bias is the tendency to see events as having been predictable after they have already occurred, leading to an illusion of foresight.
  • Impact on Judgment: This bias can distort our understanding of past decisions and outcomes, making it difficult to learn from mistakes.
  • Research Findings: The authors present studies showing that people often misremember their predictions, believing they had more foresight than they actually did, which can lead to overconfidence in future predictions.

What is the fundamental attribution error discussed in Judgment Under Uncertainty?

  • Definition of Fundamental Attribution Error: This error refers to the tendency to overemphasize personal characteristics and underestimate situational factors when explaining others' behavior.
  • Impact on Social Perception: The book explains how this bias can lead to misjudgments about people's actions, often attributing their behavior to their character rather than external circumstances.
  • Research Evidence: Kahneman and Tversky provide empirical studies demonstrating this error, highlighting its prevalence in social psychology.

How does Judgment Under Uncertainty address the concept of causal schemas?

  • Causal Reasoning: The book discusses how people use causal schemas to interpret events, often leading to biased judgments about probabilities.
  • Impact on Decisions: Causal schemas can influence how individuals perceive relationships between events, affecting their predictions and attributions.
  • Example: If someone believes that a specific behavior is caused by a personality trait, they may overlook situational factors that also contribute to that behavior.

How does Judgment Under Uncertainty suggest correcting biases in decision-making?

  • Awareness of Heuristics: The book advocates for increased awareness of the heuristics and biases that affect judgment, encouraging individuals to question their intuitive responses.
  • Statistical Training: It suggests that training in statistical reasoning can help individuals better understand probabilities and reduce reliance on flawed heuristics.
  • Structured Decision-Making: Implementing structured decision-making processes, such as using checklists or decision aids, can help mitigate the impact of cognitive biases.

What are the best quotes from Judgment Under Uncertainty and what do they mean?

  • "The intuitive psychologist is often a poor scientist.": This quote highlights the discrepancy between how people think they make judgments and the actual cognitive processes that lead to errors.
  • "We are all intuitive scientists.": This reflects the idea that people naturally seek to understand the world through observation and inference, but often do so imperfectly due to cognitive biases.
  • "Availability is a heuristic for judging frequency and probability.": This emphasizes the central theme of the book, illustrating how the ease of recalling instances influences our perceptions of likelihood and frequency.

Rezensionen

4.18 von 5
Durchschnitt von 1k+ Bewertungen von Goodreads und Amazon.

Urteil unter Unsicherheit erhält gemischte Bewertungen und kommt auf eine durchschnittliche Bewertung von 4,18/5. Die Leser empfinden es als akademisch anspruchsvoll und aufschlussreich, da es wertvolle Informationen über Entscheidungsfindung, kognitive Verzerrungen und Heuristiken bietet. Einige halten es jedoch für dicht und herausfordernd für Laien. Viele empfehlen Kahnemans zugänglicheres Buch „Schnelles Denken, langsames Denken“ für ein breiteres Publikum. Die Sammlung von Aufsätzen wird für ihre grundlegende Rolle in der Verhaltensökonomie und Psychologie gelobt, obwohl einige Leser anmerken, dass der Inhalt für diejenigen, die mit Kahnemans späteren Arbeiten vertraut sind, veraltet oder repetitiv wirken könnte.

Über den Autor

Daniel Kahneman war ein israelisch-amerikanischer Psychologe, geboren 1934 und verstorben 2024. Er erhielt 2002 den Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften für seine Arbeiten zur Verhaltensökonomie und hedonischen Psychologie. Kahneman, zusammen mit Amos Tversky und anderen, legte die kognitive Grundlage für häufige menschliche Fehler, indem er Heuristiken und Verzerrungen untersuchte, und entwickelte die Prospect-Theorie. Seine Forschung hat einen bedeutenden Einfluss auf die Bereiche Psychologie und Wirtschaft gehabt. Kahneman war emeritierter Professor für Psychologie an der Princeton University. Seine Arbeiten sind entscheidend für das Verständnis menschlicher Entscheidungsprozesse und der kognitiven Verzerrungen, die unsere Entscheidungen beeinflussen.

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