Wichtige Erkenntnisse
1. Passen Sie Ihre Verkaufsmethodik an den Kunden an
Die ideale Verkaufsmethodik ist nicht für jeden Kunden oder Markt gleich.
Richten Sie Ihren Ansatz aus. Erfolgreicher B2B-Vertrieb erfordert, dass Sie Ihre Methodik an die spezifischen Bedürfnisse, das Budget und die Kaufreise des Kunden anpassen. Ein Einheitsansatz ist ineffizient und wirkungslos, denn der Aufwand muss im Verhältnis zum potenziellen Vertragsvolumen und der Komplexität stehen. Unterschiedliche Verkaufsmethoden eignen sich für verschiedene Jahresvertragswerte (ACV) und Verkaufszykluslängen.
Verstehen Sie das Spektrum. Verkaufsmethoden reichen von vollautomatisiert bis hin zu hochgradig beratend.
- DIY Self-Service: Kunden tätigen den Kauf eigenständig online, ideal für kostengünstige, volumenstarke Services.
- Transaktionaler Verkauf: Für Kunden, die genau wissen, was sie wollen, und Preise vergleichen (<1.000 $ ACV, <30 Tage Zyklus). Der Vertrieb reagiert meist webbasiert oder per Chat.
- Solution Selling: Kunden kennen ihr Problem und suchen gezielt nach bestimmten Produkt- oder Serviceeigenschaften (ca. 5.000 $ ACV, ~30 Tage Zyklus). Der Vertrieb agiert reaktiv, oft inbound.
- Beratender Verkauf: Für komplexe Herausforderungen, bei denen Kunden Hilfe bei der Problemerkennung und Lösungsfindung benötigen (20.000–100.000 $ ACV, 6–18 Monate Zyklus). Der Vertrieb bildet auf und diagnostiziert.
- Provokativer Verkauf: Für innovative Lösungen, die den Status quo infrage stellen, wobei Kunden sich ihres Problems oft nicht bewusst sind (250.000 $ ACV, 3–9 Monate Zyklus). Der Vertrieb provoziert zum Handeln.
Vereinfachen Sie den Prozess. Unabhängig von der Methode durchlaufen alle Vertriebsansätze vier Kernprozesse: Marktaufklärung, Qualifizierung, Kundengewinnung und Beziehungsentwicklung. Der „Gewinnprozess“, auf den sich Account Executives konzentrieren, umfasst neun wesentliche Aktivitäten – von der Identifikation von Chancen bis zur verbindlichen Zusage.
2. Beherrschen Sie die Kunst der Kunden-Diagnose
Hervorragende Vertriebsprofis beginnen mit Fragen, um die Situation zu erfassen, ohne ihr Unternehmen oder Produkt in den Vordergrund zu stellen.
Bleiben Sie stets neugierig. Effektiver Vertrieb beginnt mit tiefem Verständnis, nicht mit sofortigem Pitch. Eine Lösung zu präsentieren, bevor die Situation des Kunden vollständig diagnostiziert ist, gleicht einem Kunstfehler. Ziel ist es, mit dem Willen zum Verstehen in den Dialog zu gehen, Vertrauen aufzubauen und die Basis für eine relevante Lösung zu schaffen.
Strukturieren Sie Ihre Fragen. Nutzen Sie das SPICED-Modell (Situation, Pain, Impact, Critical Event, Decision Process) als Leitfaden für Ihre Diagnose. Bereiten Sie sich gründlich vor, eröffnen Sie das Gespräch professionell mit einer klaren Agenda und bestätigen Sie, was der Kunde erreichen möchte. So bleibt die Unterhaltung kundenorientiert und fokussiert auf dessen Prioritäten.
Hören Sie aktiv zu und fassen Sie zusammen. Stellen Sie offene Fragen, um die aktuelle Situation (S), die Probleme oder Herausforderungen (P) und deren Auswirkungen auf das Geschäft (I) zu ermitteln. Spiegeln Sie emotionale Begriffe wider, fassen Sie die Situation und Schmerzen zusammen, um Ihr Verständnis zu bestätigen. Das zeigt Empathie, schafft Nähe und führt von emotionalem Verständnis zur rationalen Wertbestimmung.
3. Enthüllen Sie den wahren Impact und kritische Ereignisse
Dieser Impact entscheidet über „nice-to-have“ oder „must-have“ – und genau dieses Verständnis trennt gute von großartigen Account Executives.
Quantifizieren Sie den Wert. Im wettbewerbsintensiven SaaS-Markt führt der Fokus auf Features schnell zu Preiskämpfen. Stattdessen gilt es, den tiefgreifenden, zugrundeliegenden Nutzen Ihrer Lösung zu identifizieren. Dabei werden die verschiedenen „Bedürfnisse“ aufgedeckt, um den echten „Must-have“-Wert zu erkennen. Impact lässt sich meist in drei Kategorien einteilen:
- Umsatzsteigerung: Am einfachsten zu verkaufen, da Wachstum oberste Priorität hat (z. B. Lead-Generierungssoftware).
- Kostenreduktion: Fokus auf Effizienz, oft mit geringeren Margen (z. B. Online-Speicher).
- Verbesserung der Kundenerfahrung: Führt zu Produktivitätsgewinnen, oft indirekt auf Umsatz/Kosten, bietet aber langfristig mehr Erfolgschancen (z. B. CRM-Systeme).
Ermitteln Sie den treibenden Faktor. Ein kritisches Ereignis ist eine konkrete, hochrelevante Frist oder Situation, die eine Entscheidung erzwingt und bei Verpassen gravierende Folgen hat (z. B. Produkteinführung, „Black Friday“). Unterscheiden Sie dies von einem „compelling event“, das nur ein netter Anlass ist. Fragen Sie: „Bis wann muss der Service einsatzbereit sein?“ und „Was passiert, wenn Sie diesen Termin verpassen?“
Planen Sie rückwärts vom Termin. Sobald das kritische Ereignis feststeht, arbeiten Sie rückwärts, um alle notwendigen Schritte und Zeitpläne zu definieren. Diese „Critical Event Timeline“ sollte gemeinsam mit dem Kunden erstellt und per separater E-Mail bestätigt werden. So verhindern Sie, dass Deals „versanden“ und sorgen für klare Ausrichtung aller Beteiligten – mit Fokus auf das Kundenziel, nicht nur auf Ihr Bestelldatum.
4. Navigieren Sie komplexe Entscheidungsprozesse durch Orchestrierung
Neu ist, dass sich das Käuferverhalten aus organisatorischen und kulturellen Gründen von hierarchischen hin zu konsensorientierten Entscheidungsprozessen verschiebt.
Verstehen Sie den Wandel. Früher basierten B2B-Entscheidungen auf einem hierarchischen Modell, bei dem Führungskräfte die Hauptkaufbefugnis hatten. Heute, gerade bei SaaS mit niedrigeren Preisen, entscheiden zunehmend Konsensgremien. Dabei hat der Endnutzer oft erheblichen Einfluss, da seine Akzeptanz entscheidend für den Erfolg ist.
Ermitteln Sie den Entscheidungstyp. Fragen Sie: „Haben Sie schon einmal eine ähnliche Lösung gekauft? Wie lief der Entscheidungsprozess ab?“
- Hierarchisches Modell: Ziel ist es, die Organisationsebene nach oben zu navigieren und die Führungskräfte beider Seiten zu vernetzen (3x3-Matrix). Die Aufgabe des Account Executives ist es, Unterstützung auf Führungsebene zu gewinnen.
- Konsensmodell: Identifizieren Sie alle Stakeholder aus verschiedenen Abteilungen (Nutzer, Manager, IT, Recht, Finanzen), die Einfluss haben. Jeder im Gremium kann den Deal blockieren, daher ist die Orchestrierung der Kommunikation und Zustimmung über alle Rollen hinweg entscheidend.
Orchestrieren Sie die Reise. Im Konsens- und provokativen Verkauf ist die Steuerung der Kommunikation zentral. Planen Sie strategisch, wer wann welche Informationen benötigt. Ein begeisterter Nutzer kann den Impuls geben, gefolgt von Manager- und Führungsebene, dann IT- und Finanzprüfungen. Das Mapping von Beziehungen und Stimmungen (positiv, neutral, negativ) hilft, potenzielle Hindernisse früh zu erkennen und Ressourcen gezielt einzusetzen, um breite Unterstützung zu sichern.
5. Verschreiben Sie Lösungen durch überzeugendes Storytelling
Verschreibung vor Diagnose ist ein Kunstfehler.
Zeigen statt nur erzählen. Nach gründlicher Diagnose ist es Zeit, zu demonstrieren, wie Ihre Lösung hilft. Das gelingt durch Kundenbeispiele, Produktdemos oder gezielte Provokation. Am wirkungsvollsten ist Storytelling nach dem Muster „Warum, Wie, Was“: Beginnen Sie mit dem Marktproblem (Warum), erläutern Sie Ihren konzeptionellen Ansatz (Wie) und beschreiben Sie dann die praktische Lösung (Was).
Engagieren Sie mit Absicht. Vermeiden Sie Monologe, die den Kunden ermüden. Stattdessen:
- Bestätigen Sie die wichtigsten Herausforderungen und Ziele.
- Erklären Sie kurz den Bildschirmaufbau und weisen Sie darauf hin, worauf nicht zu achten ist.
- Begründen Sie, warum Sie eine bestimmte Funktion im Kontext des Kunden zeigen.
- Fragen Sie, ob das Gezeigte relevant war, und diagnostizieren Sie sofort das Feedback.
- Übergeben Sie die Steuerung, damit der Kunde die Lösung selbst „testfahren“ kann.
Provokation gezielt einsetzen. Provokativer Verkauf ist für ausgewählte Accounts mit hohem Impact und Zugang zur Führungsebene reserviert. Er erfordert tiefgehende Recherche, um die Welt des Kunden besser zu verstehen als dieser selbst, und die Vermittlung neuer Einsichten, die seine Herausforderungen neu rahmen. Ziel ist ein „Vision Pitch“ und eine „provokative Aussage“ (z. B. „Ihr aktueller Ansatz kostet Sie 10 Mio. $ jährlich. Wenn Sie nichts ändern, verlieren Sie in 12 Monaten 12 % Marktanteil.“), die sofortiges Handeln auslöst – untermauert von einem starken Business Case und emotionaler Wirkung.
6. Kontrollieren Sie die Entscheidungskriterien, um Deals zu gewinnen
Die Entscheidungskriterien sind wie die vier zentralen Felder eines Schachbretts. Kontrollieren Sie sie, und Ihre Gewinnchancen steigen drastisch.
Beeinflussen Sie die Bewertung. Frühzeitiges Engagement ermöglicht es Ihnen, die Entscheidungskriterien des Kunden mitzugestalten. Fragen Sie nach den wichtigsten Auswahlfaktoren und den Wettbewerbern. Priorisieren Sie diese Kriterien gemeinsam und verstehen Sie, was dem Kunden wirklich wichtig ist. Bewerten Sie zudem Ihre Position im Vergleich zur Konkurrenz bei jedem Kriterium (erst-, zweit- oder drittwichtig).
Priorisieren Sie neu und ergänzen Sie Kriterien. Ihr Ziel ist es, die Priorität der Kriterien zu erhöhen, in denen Ihre Lösung stark ist (vor allem mit hohem Geschäftseinfluss), und die Bedeutung der Schwachstellen zu verringern. Lassen Sie sich nicht vom ursprünglichen Rahmen des Kunden einschränken; führen Sie neue Kriterien ein, bei denen Sie Vorteile haben, etwa „Benutzerfreundlichkeit“, und erklären Sie deren langfristigen Nutzen (z. B. höhere Akzeptanz).
Verbessern Sie Ihr Ranking. Bei bestehenden Kriterien liefern Sie kontinuierlich tiefere Einblicke, Statistiken, Demos und Referenzen, um Ihre Bewertung zu steigern. Beharrlichkeit und Selbstvertrauen in Ihre Lösung sind entscheidende Differenzierungsmerkmale. Dieser dynamische Prozess erfordert ständige Anpassung, wenn neue Entscheider hinzukommen oder Wettbewerber ihre Position verändern.
7. Wettbewerben Sie effektiv, indem Sie sich auf Kundenbedürfnisse konzentrieren
Käufer interessieren sich nicht für Ihre Lösung, sondern dafür, wie sie Hindernisse überwinden und erfolgreicher werden.
Fokussieren Sie auf Wert, nicht auf Features. Vermeiden Sie den Fehler, in einen Feature-für-Feature-Vergleich zu verfallen, der schnell in Preisverhandlungen mündet. Stattdessen konzentrieren Sie sich intensiv darauf, die Bedürfnisse des Kunden zu ergründen und zu zeigen, wie Ihr Angebot echten, messbaren Nutzen für sein Geschäft bringt. Ihr Wissen um seine Bedürfnisse und die Fähigkeit Ihrer Lösung, diese zu erfüllen, sind Ihr größter Wettbewerbsvorteil.
Platzieren Sie „Minen“ strategisch. Da Kunden Wettbewerber leicht recherchieren können, adressieren Sie bekannte Stärken der Konkurrenz proaktiv, indem Sie „Minen legen“. Das heißt, Sie schulen den Kunden darin, welche Fragen er Wettbewerbern stellen sollte, um deren Schwächen offenzulegen oder deren Positionierung zu relativieren. Wenn ein Konkurrent z. B. mit einem Feature wirbt, erklären Sie, warum dieses für den langfristigen Erfolg des Kunden nicht entscheidend ist.
Unterstützen Sie den Auswahlprozess. Ihre Rolle ist die eines sachkundigen, emotionsfreien und aufrichtigen Vertrauensberaters.
- Ermitteln und priorisieren Sie Kundenbedürfnisse (Entscheidungskriterien) ab dem ersten Kontakt.
- Notieren und spiegeln Sie die genauen Worte des Kunden.
- Verändern Sie die Kriterien zugunsten Ihrer Lösung, indem Sie vorteilhafte Kriterien nach oben und nachteilige nach unten verschieben oder neue hinzufügen.
- Verbessern Sie Ihre Position durch Insights, Demos und Referenzen.
- Bei Bestandskunden fokussieren Sie auf unerfüllte Versprechen und teasern neue Funktionen an.
8. Bieten Sie Wert, nicht nur Preis
Zeigen Sie den Wert auf, den Ihr Service für den Kunden schafft, z. B. „1 $ investieren, 5 $ zurückbekommen“.
Wechseln Sie vom Rabatt zum Tausch. Statt einfach Rabatte zu gewähren, gestalten Sie Preisverhandlungen als „Tauschgeschäft“. Das bedeutet, Wert gegen Wert zu tauschen. Bereiten Sie eine Liste von „Gegenleistungen“ vor, die Sie im Austausch für Zugeständnisse anbieten können, etwa eine Video-Case-Study, Logo-Nutzung oder eine CEO-Vorstellung bei einem Neukunden.
Erstellen Sie ein transparentes Angebot. Nutzen Sie Bildschirmfreigabe oder ein gemeinsames Dokument, um das Angebot zusammen zu erarbeiten. Standardisieren Sie Ihre Angebote und stellen Sie sicher, dass sie enthalten:
- Ablaufdatum: Schafft Dringlichkeit.
- Preisänderungen: Vermerken Sie Bedingungen für Preisänderungen, nicht „Rabatte“.
- Konkrete Gegenleistungen: Legen Sie klar fest, was Sie im Gegenzug erhalten.
- Vertragsverlängerungsbedingungen: Definieren Sie klare Regeln für Folgejahre, um Verlängerungen von Zugeständnissen zu vermeiden.
- Zahlungsbedingungen: Legen Sie Verkaufsbedingungen fest.
Erstellen Sie ein Impact-Angebot. Bei größeren Deals gehen Sie über ein einfaches Angebot hinaus und erstellen ein mehrseitiges Impact-Dokument. Dieses beschreibt das Problem, die wichtigsten Werttreiber, konkrete Schmerzpunkte, deren negative Geschäftsauswirkungen (quantifizierter ROI), praktische Beispiele, Ihren Plan, Deliverables, beteiligte Parteien, Zeitplan und klare Bedingungen. Wichtig ist, dass der Kunde über Trade-offs aufgeklärt wird – nicht nur im Vergleich zu Wettbewerbern, sondern auch zu Substituten, den Kosten des Nichtstuns und Verzögerungen.
9. Managen Sie Verzögerungen mit strategischem Nurturing
Der häufigste Grund für verlorene Deals sind lange Verzögerungen.
Vermeiden Sie Belästigung, ermöglichen Sie Tracking. Wenn ein Deal stillsteht, widerstehen Sie dem Drang, ständig nachzufassen, was den Kunden verärgern kann. Stattdessen sorgen Sie dafür, dass alle Angebote, Präsentationen und E-Mails mit Tracking-Software versehen sind. So erkennen Sie, wann der Kunde wieder aktiv wird, und können sofort reagieren.
Setzen Sie auf eine langsame, kontinuierliche Kampagne. Versorgen Sie den Kunden weiterhin mit wertvollen Insights über eine maßgeschneiderte Drip-Kampagne. Dieser „Fear Of Missing Out“ (FOMO)-Ansatz informiert über Erfolge anderer in der Branche und deren Nutzen.
- Personalisieren Sie Inhalte: Wählen Sie gezielt Artikel (Drittanbieter und Use-Cases) aus, die zur Situation und Persona des Kunden passen (z. B. C-Level interessiert sich für Strategie, Manager für Team-Motivation).
- Heben Sie Relevanz hervor: Verweisen Sie immer auf den für den Kunden wichtigsten Absatz oder Insight, statt nur eine generische PDF zu senden.
- Fokussieren Sie auf den Erfolg des Kunden: Stellen Sie heraus, wie er befördert wird oder Probleme löst, nicht nur, was Ihr Unternehmen macht.
Setzen Sie effektive Alerts. Überwachen Sie Ihre verlorenen oder verzögerten Accounts proaktiv auf Trigger, die eine Veränderung anzeigen, z. B. neue Finanzierungsrunden, Führungswechsel, Standortwechsel oder verstärkte Einstellungen. Tools wie Google Alerts, Owler, LinkedIn Saved Searches und branchenspezifische Portale helfen, informiert zu bleiben und zum richtigen Zeitpunkt wieder Kontakt aufzunehmen.
10. Handeln Sie Wert, nicht nur Rabatt, um abzuschließen
Ein Einwand des Kunden ist Ausdruck seines Kaufinteresses.
Verhandeln Sie als Prozess. Betrachten Sie Verhandlungen nicht als einmaliges Ereignis, sondern als fortlaufenden Prozess des Verstehens und Werttausches. Wenn ein Kunde Einwände äußert, signalisiert das oft Interesse. Ihr Ziel ist es, den wahren Einwand zu erkennen, der oft mehrere Ebenen hat.
Folgen Sie einer Schritt-für-Schritt-Checkliste:
- Verstehen Sie die Situation des Kunden: Impact, kritisches Ereignis, Entscheidungskriterien, Schlüsselfaktoren (Preis, Bedingungen).
- Kennen Sie Ihren Gegenüber: Verstehen Sie seinen Kommunikationsstil.
- Legen Sie alle Punkte auf den Tisch: Preis, Konditionen, Einrichtungsgebühren etc.
- Priorisieren Sie die Themen: Fragen Sie, was für ihn am wichtigsten ist.
- Bestätigen Sie die Entscheidungsbefugnis: Stellen Sie sicher, dass er bis zu einem bestimmten Datum verbindlich zusagen kann.
- Geben Sie widerwillig, fordern Sie im Gegenzug: Für jede Zugeständnis verlangen Sie etwas, z. B. schnelleren Abschluss oder eine Case Study.
- Bestätigen Sie schriftlich: Senden Sie sofort eine E-Mail mit der Zusammenfassung der Vereinbarungen.
- Setzen Sie Ablaufdaten: Kommunizieren Sie klar, wann das Angebot verfällt und welche Folgen ein Verpassen hat.
Gehen Sie Preis-Einwände geschickt an. Bei „Ihr Preis ist zu hoch“ fragen Sie:
- „Im Vergleich zu was?“ oder „Können Sie das erläutern?“ – um die Grundlage zu verstehen.
- „Sind Sie bereit, jetzt zuzusagen?“ – um die Ernsthaftigkeit zu prüfen.
- „Ist der Preis das einzige offene Thema?“ – um versteckte Bedenken aufzudecken.
- „Bitte nennen Sie mir die Preisdifferenz, ich werde mein Bestes tun, die Lücke zu schließen.“ – um konkrete Zahlen zu erhalten.
Dieser systematische Ansatz stellt sicher, dass Sie die wahren Bedenken adressieren und Wert strategisch tauschen, statt nur Marge zu verschenken.
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Rezensionen
Die SaaS-Vertriebsmethode für Account Executives wird für ihren praxisnahen Ansatz im modernen B2B-Vertrieb hoch gelobt. Leser schätzen vor allem die umsetzbaren Handlungsempfehlungen, die bereitgestellten E-Mail-Vorlagen sowie die beispielhaften Fragestellungen. Das Buch wird als prägnant, wirkungsvoll und weit über den SaaS-Bereich hinaus anwendbar beschrieben. Viele empfinden es als wertvolle Unterstützung bei der Entwicklung eines ausgereiften Vertriebsprozesses. Zwar werden vereinzelt stilistische Schwächen wie Tippfehler bemängelt, doch überwiegt die einhellige Meinung, dass es eine solide Grundlage für Vertriebsexzellenz bietet. Besonders geschätzt werden die Einfachheit, der gehaltvolle Inhalt und die anschaulichen Visualisierungen zur Erklärung der Vertriebskonzepte.
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