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Unfolding the Napkin

Unfolding the Napkin

The Hands-On Method for Solving Complex Problems with Simple Pictures
von Dan Roam 2009 320 Seiten
4.03
500+ Bewertungen
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Wichtige Erkenntnisse

1. Visuelles Denken ist ein mächtiges Werkzeug zur Problemlösung, das jedem zugänglich ist

Wenn wir ein Quadrat, einen Kreis, eine Strichfigur und einen Pfeil zeichnen können, der sie verbindet, können wir jedes Bild in diesem Buch zeichnen.

Jeder kann visuell denken. Entgegen der weit verbreiteten Meinung ist visuelles Denken nicht nur Künstlern oder Designern vorbehalten. Unser Gehirn ist auf visuelle Verarbeitung ausgelegt, da fast 75 % unserer sensorischen Neuronen dem Sehen gewidmet sind. Dies macht visuelles Denken zu einem natürlichen und kraftvollen Werkzeug zur Problemlösung und Kommunikation.

Visuelles Denken hat universelle Anwendungen. Vom strategischen Planen über Projektmanagement, Finanzanalyse bis hin zum Marketing kann visuelles Denken komplexe Ideen klären und verborgene Lösungen aufdecken. Indem wir abstrakte Konzepte in einfache Bilder übersetzen, können wir:

  • Muster und Verbindungen leichter erkennen
  • Ideen effektiver kommunizieren
  • Informationen lebendiger erinnern
  • Kreative Lösungen schneller generieren

Überwinden Sie die "Ich kann nicht zeichnen"-Einstellung. Das Ziel des visuellen Denkens ist es nicht, schöne Kunstwerke zu schaffen, sondern Ideen klar zu vermitteln. Einfache Formen und Strichfiguren sind oft effektiver als aufwendige Zeichnungen. Indem wir uns auf die Botschaft statt auf künstlerische Qualität konzentrieren, kann jeder die Kraft des visuellen Denkens nutzen, um Probleme zu lösen und Ideen zu kommunizieren.

2. Die 6x6-Regel: Sechs Wege, Probleme zu sehen, sechs Bilder, um sie zu lösen

Es gibt nur sechs Arten von Problemen, und sie alle teilen die gleichen sechs Teile; identifizieren Sie diese und Ihr Problem ist zur Hälfte gelöst.

Zerlegen Sie komplexe Probleme. Die 6x6-Regel bietet einen Rahmen, um jedes Problem in handhabbare Komponenten zu zerlegen. Indem wir identifizieren, mit welcher der sechs Problemarten wir es zu tun haben, können wir das am besten geeignete visuelle Werkzeug auswählen, um es anzugehen.

Die sechs Problemarten und ihre entsprechenden visuellen Werkzeuge sind:

  1. Wer/Was - Porträt
  2. Wie viel - Diagramm
  3. Wo - Karte
  4. Wann - Zeitachse
  5. Wie - Flussdiagramm
  6. Warum - Plot

Wenden Sie das passende visuelle Werkzeug an. Sobald wir den Problemtyp identifiziert haben, können wir das entsprechende visuelle Werkzeug verwenden, um Lösungen zu erkunden und zu kommunizieren. Zum Beispiel:

  • Verwenden Sie ein Porträt, um zu klären, wer beteiligt ist oder wie etwas aussieht
  • Erstellen Sie ein Diagramm, um quantitative Beziehungen darzustellen
  • Zeichnen Sie eine Karte, um räumliche Beziehungen oder konzeptionelle Verbindungen zu veranschaulichen
  • Entwickeln Sie eine Zeitachse, um chronologische Abläufe zu demonstrieren
  • Entwerfen Sie ein Flussdiagramm, um Prozesse oder Entscheidungsbäume zu erklären
  • Plotten Sie mehrere Variablen, um zugrunde liegende Gründe oder Trends aufzudecken

3. SQVID: Entfesseln Sie Ihre Vorstellungskraft und passen Sie Visualisierungen an Ihr Publikum an

Der SQVID ist ein manuelles Fünfganggetriebe für unsere Vorstellungskraft: Wechseln Sie von "qualitativ" zu "Veränderung" und Sie können fast spüren, wie Ihr Gehirn den Gang wechselt.

Aktivieren Sie Ihre Vorstellungskraft. Der SQVID-Rahmen bietet fünf Fragen, um kreatives Denken anzuregen und mehrere Perspektiven auf ein Problem zu erzeugen:

  • Einfach vs. Ausführlich
  • Qualitativ vs. Quantitativ
  • Vision vs. Ausführung
  • Individuell vs. Vergleich
  • Veränderung vs. Status Quo

Passen Sie Visualisierungen an Ihr Publikum an. Indem wir diese fünf "Schieberegler" anpassen, können wir Visualisierungen erstellen, die bei bestimmten Zielgruppen Anklang finden:

  • Führungskräfte bevorzugen möglicherweise einfache, qualitative Visionen von Veränderungen
  • Manager benötigen möglicherweise ausführliche, quantitative Ausführungspläne
  • Technische Experten erfordern oft detaillierte Vergleiche

Verbessern Sie die Flexibilität bei der Problemlösung. Der SQVID ermutigt uns, mehrere Blickwinkel eines Problems zu erkunden, was zu umfassenderen Lösungen und besserer Kommunikation mit verschiedenen Interessengruppen führt.

4. Einfache handgezeichnete Bilder sind effektiver als ausgefeilte Präsentationen

Je menschlicher Ihr Bild, desto menschlicher die Reaktion.

Umarmen Sie die Unvollkommenheit. Handgezeichnete Bilder laden zur Interaktion und zum Engagement ein. Ihre unpolierte Natur ermutigt die Betrachter, Ideen und Verbesserungen beizutragen, anstatt einfach ein fertiges Produkt zu akzeptieren oder abzulehnen.

Vermeiden Sie die Fallstricke ausgefeilter Präsentationen:

  • Fertig aussehende Visualisierungen können Diskussionen unterbinden
  • Hochglanzarbeiten können ehrliches Feedback entmutigen
  • Übermäßig professionelle Präsentationen können das Publikum einschüchtern oder entfremden

Fördern Sie Zusammenarbeit und Kreativität. Einfache, handgezeichnete Visualisierungen:

  • Zeigen, dass Ideen noch in der Entwicklung sind
  • Ermutigen zur Teilnahme und zum Input des Publikums
  • Schaffen eine entspanntere, kollaborative Atmosphäre
  • Erlauben Echtzeit-Anpassungen und Iterationen

Durch die Verwendung handgezeichneter Visualisierungen nutzen wir das menschliche Bedürfnis nach Verbindung und gemeinsamer Problemlösung, was zu produktiveren und ansprechenderen Meetings führt.

5. Kombinieren Sie die 6x6-Regel und SQVID, um ein visuelles Denkkodex zu erstellen

Dies ist der "visuelle Denkkodex": ein Diagramm von Diagrammen, das uns zeigt, wie wir mehr als vierzig einfache Bilder von fast jeder Idee leicht erstellen können.

Erweitern Sie Ihr visuelles Vokabular. Durch die Kombination der sechs grundlegenden Bildtypen aus der 6x6-Regel mit den fünf SQVID-Fragen können wir eine Vielzahl von visuellen Optionen für jedes Problem oder jede Idee generieren.

Der visuelle Denkkodex bietet:

  • Ein umfassendes Toolkit zur visuellen Problemlösung
  • Anleitung zur Auswahl der am besten geeigneten Visualisierung für jede Situation
  • Inspiration zur Erstellung von Variationen grundlegender visueller Konzepte

Passen Sie Visualisierungen an verschiedene Kontexte an. Der Kodex ermöglicht es uns:

  • Mit einem grundlegenden visuellen Typ zu beginnen (z.B. einer Karte)
  • Ihn mit SQVID-Fragen zu modifizieren (z.B. einfach vs. ausführlich)
  • Mehrere Versionen zu erstellen, die auf unterschiedliche Zielgruppen oder Zwecke zugeschnitten sind

Durch das Beherrschen des visuellen Denkkodex können wir vielseitigere und effektivere visuelle Kommunikatoren in jedem Geschäftskontext werden.

6. Verwenden Sie geeignete Zeichenwerkzeuge für persönliche, partizipative und Performance-Meetings

Es gibt drei Sets von Business-Zeichenwerkzeugen, die wir uns ansehen werden, eines für jede der drei Arten von Meetings, an denen wir typischerweise teilnehmen: "persönliche" Meetings mit uns selbst oder einer anderen Person, "partizipative" Meetings, die darauf abzielen, Diskussionen unter wenigen Personen zu erzeugen, und "Performance"-Meetings, bei denen wir vor einer Menge stehen.

Passen Sie das Werkzeug an den Meeting-Typ an. Unterschiedliche Meeting-Kontexte erfordern unterschiedliche Zeichenwerkzeuge, um die Effektivität zu maximieren:

  1. Persönliche Meetings:

    • Verwenden Sie kleine, tragbare Oberflächen wie Servietten, Notizblöcke oder persönliche Whiteboards
    • Ermutigen Sie zu Experimenten und schnellen Iterationen
    • Speichern Sie Ideen einfach, indem Sie Fotos mit einem Smartphone machen
  2. Partizipative Meetings:

    • Nutzen Sie große, sichtbare Oberflächen wie wandmontierte Whiteboards oder Flipcharts
    • Bieten Sie Platz für mehrere Mitwirkende
    • Erwägen Sie digitale Werkzeuge für die Fernzusammenarbeit, wie Smartboards oder Bildschirmfreigabesoftware
  3. Performance-Meetings:

    • Nutzen Sie Technologie wie Tablet-PCs und Projektoren
    • Erstellen Sie Live, dynamische Präsentationen, indem Sie in Echtzeit zeichnen
    • Binden Sie das Publikum durch den Akt des Zeichnens ein, nicht nur durch das fertige Produkt

Passen Sie sich an sich ändernde Arbeitsumgebungen an. Da Remote-Arbeit und globale Teams immer häufiger werden, sollten Sie digitale Werkzeuge in Betracht ziehen, die eine kollaborative visuelle Denkweise über Entfernungen hinweg ermöglichen. Priorisieren Sie jedoch immer Benutzerfreundlichkeit und Zugänglichkeit über technologische Komplexität.

7. Beginnen Sie mit einfachen Visualisierungen und erweitern Sie diese basierend auf der Expertise des Publikums

Die Bereitschaft unseres Publikums, sich ein ausführliches Bild anzusehen, steht in direktem Verhältnis zu seiner Erfahrung mit dem Thema.

Schätzen Sie die Vertrautheit Ihres Publikums ein. Bevor Sie visuelle Informationen präsentieren, bewerten Sie das Erfahrungsniveau Ihres Publikums mit dem Thema. Dies hilft Ihnen, den angemessenen Detailgrad und die Komplexität Ihrer Visualisierungen zu bestimmen.

Befolgen Sie das Einfachheitsprinzip:

  • Für unerfahrene Zielgruppen beginnen Sie mit einfachen, allgemeinen Visualisierungen
  • Mit zunehmender Expertise des Publikums führen Sie schrittweise detailliertere und komplexere Visualisierungen ein
  • Für Experten beginnen Sie mit ausführlichen Visualisierungen, um Glaubwürdigkeit zu etablieren

Bauen Sie die visuelle Komplexität strategisch auf:

  1. Beginnen Sie mit einem grundlegenden Rahmen, den alle Zuhörer verstehen können
  2. Fügen Sie Detailschichten hinzu, während Sie Konzepte erklären und Diskussionen führen
  3. Verwenden Sie den SQVID-Rahmen, um die visuelle Komplexität basierend auf den Reaktionen des Publikums spontan anzupassen

Indem Sie die visuelle Komplexität an die Expertise des Publikums anpassen, können Sie:

  • Vermeiden, Anfänger mit zu vielen Informationen zu überfordern
  • Verhindern, dass Experten durch zu einfache Präsentationen gelangweilt werden
  • Alle Zuhörer auf ihrem jeweiligen Verständnisniveau einbinden

Dieser Ansatz stellt sicher, dass Ihre visuelle Kommunikation sowohl zugänglich als auch informativ ist, unabhängig vom Hintergrund des Publikums.

Zuletzt aktualisiert:

Rezensionen

4.03 von 5
Durchschnitt von 500+ Bewertungen von Goodreads und Amazon.

Die Entfaltung der Serviette erhält überwiegend positive Bewertungen und wird für seinen visuellen Ansatz zur Problemlösung und Kommunikation gelobt. Leser schätzen die praktischen Übungen und die Anwendungen in der realen Welt. Viele finden es hilfreich für Präsentationen, Dateninterpretation und die Vereinfachung komplexer Ideen. Einige Rezensenten bemerken Ähnlichkeiten zu Roams vorherigem Buch, empfinden dieses jedoch als praktischer. Die Betonung des Buches auf einfache Illustrationen und visuelles Denken wird in verschiedenen Berufen als wertvoll angesehen. Einige Leser fanden es herausfordernd oder repetitiv, aber insgesamt wird es empfohlen, um die Fähigkeiten in visueller Kommunikation zu verbessern.

Über den Autor

Dan Roam ist ein Autor und Experte für visuelles Denken, bekannt für seinen innovativen Ansatz zur Problemlösung und Kommunikation durch einfache Zeichnungen. Er hat mehrere Bücher zu diesem Thema geschrieben, wobei "The Back of the Napkin" und "Unfolding the Napkin" seine bekanntesten Werke sind. Roam hat Anerkennung dafür erlangt, komplexe Ideen mit visuellen Techniken zu vereinfachen. Er führt weltweit Workshops und Präsentationen durch, in denen er Unternehmen und Einzelpersonen lehrt, wie sie visuelles Denken nutzen können, um ihre Kommunikations- und Problemlösungsfähigkeiten zu verbessern. Seine Methoden wurden von verschiedenen Organisationen übernommen, um ihre Prozesse und Präsentationen zu optimieren. Roam betreibt eine Website (danroam.com), auf der er zusätzliche Ressourcen und Einblicke in das visuelle Denken teilt.

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