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Hooked

Hooked

How to Building Habit-Forming Products
by Nir Eyal 2013 192 pages
Business
Design
Psychology
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Wichtige Erkenntnisse

1. Das Hook-Modell: Ein Rahmenwerk für die Entwicklung gewohnheitsbildender Produkte

Gewohnheitsbildende Technologien sind die unsichtbaren Motoren, die unser tägliches Leben antreiben.

Das Hook-Modell besteht aus vier Phasen: Auslöser, Handlung, variable Belohnung und Investition. Dieser Zyklus, wenn er wiederholt wird, schafft mächtige Nutzergewohnheiten. Unternehmen wie Facebook, Twitter und Pinterest haben dieses Modell erfolgreich implementiert, um Produkte zu schaffen, mit denen Nutzer häufig und unaufgefordert interagieren.

Wichtige Komponenten:

  • Auslöser: Der Verhaltensauslöser
  • Handlung: Das einfachste Verhalten in Erwartung einer Belohnung
  • Variable Belohnung: Die Befriedigung der Nutzerbedürfnisse, während sie mehr wollen
  • Investition: Wo Nutzer etwas Wertvolles in das System einbringen, was die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass sie zurückkehren

Durch das Verständnis und die Implementierung dieser Phasen können Produktdesigner Erlebnisse schaffen, die den Problemen und Wünschen der Nutzer entsprechen, was letztendlich zu automatischen Verhaltensweisen und erhöhter Engagement führt.

2. Auslöser: Der Funke, der das Nutzerverhalten initiiert

Externe Auslöser sind mit Informationen eingebettet, die dem Nutzer sagen, was er als Nächstes tun soll.

Auslöser gibt es in zwei Arten: extern und intern. Externe Auslöser sind Umwelthinweise, wie eine E-Mail, ein App-Symbol oder eine Benachrichtigung. Interne Auslöser manifestieren sich automatisch im Geist und sind oft negative Emotionen wie Langeweile, Angst oder Unentschlossenheit.

Effektive Auslöser:

  • Sind gut getimed und umsetzbar
  • Entfachen sowohl sofortiges als auch langfristiges Engagement
  • Überführen Nutzer im Laufe der Zeit von externen zu internen Auslösern

Um gewohnheitsbildende Produkte zu schaffen, müssen Designer die internen Auslöser ihrer Nutzer verstehen und externe Auslöser verwenden, um das anfängliche Engagement zu fördern. Wenn Nutzer wiederholt mit dem Produkt interagieren, bilden sie Assoziationen zwischen dem Produkt und ihren internen Bedürfnissen, was schließlich zu automatischem Verhalten führt.

3. Handlung: Den Weg zur Belohnung vereinfachen

Um die Wahrscheinlichkeit eines Verhaltens zu erhöhen, weist Fogg Designer an, sich auf Einfachheit als Funktion der knappsten Ressource des Nutzers in diesem Moment zu konzentrieren.

Einfachheit ist der Schlüssel zur Förderung von Nutzerhandlungen. Je einfacher eine Handlung auszuführen ist, desto wahrscheinlicher ist es, dass Nutzer sie ausführen. Diese Phase stützt sich auf das Fogg Behavior Model, das besagt, dass für das Auftreten eines Verhaltens drei Elemente zusammenkommen müssen: Motivation, Fähigkeit und ein Auslöser.

Um die Fähigkeit zu erhöhen:

  • Reduzieren Sie die benötigte Zeit
  • Verringern Sie die monetären Kosten
  • Minimieren Sie den körperlichen Aufwand
  • Senken Sie die kognitive Belastung
  • Passen Sie sich sozialen Normen an
  • Machen Sie Handlungen nicht routinemäßig

Erfolgreiche Produkte wie Google, Twitter und Instagram haben die Kunst gemeistert, Nutzerhandlungen zu vereinfachen. Durch das Entfernen von Hindernissen und das Erleichtern gewünschter Verhaltensweisen haben diese Unternehmen das Nutzerengagement erhöht und starke Gewohnheiten gebildet.

4. Variable Belohnung: Der unvorhersehbare Nervenkitzel, der Nutzer fesselt

Variable Belohnungen sind eines der mächtigsten Werkzeuge, die Unternehmen einsetzen, um Nutzer zu fesseln.

Die Macht der Variabilität liegt in ihrer Fähigkeit, das Engagement und die Motivation der Nutzer zu steigern. Wenn Belohnungen unvorhersehbar sind, schaffen sie einen fokussierten Geisteszustand, aktivieren das Dopaminsystem des Gehirns und unterdrücken Bereiche, die mit Urteilsvermögen und Vernunft verbunden sind.

Drei Arten von variablen Belohnungen:

  1. Stamm: Soziale Belohnungen von anderen Menschen
  2. Jagd: Suche nach materiellen Ressourcen oder Informationen
  3. Selbst: Intrinsische Belohnungen von Meisterschaft oder Vollendung

Unternehmen wie Facebook (Stamm), Twitter (Jagd) und Codecademy (Selbst) nutzen diese Belohnungstypen effektiv, um Nutzer immer wieder zurückzubringen. Indem sie die Bedürfnisse der Nutzer befriedigen und gleichzeitig mehr verlangen lassen, schaffen variable Belohnungen einen starken Antrieb, zum Produkt zurückzukehren.

5. Investition: Wie der Aufwand der Nutzer den Produktwert erhöht

Die große Idee hinter der Investitionsphase ist es, das Verständnis des Nutzers zu nutzen, dass der Service mit der Nutzung (und der persönlichen Investition) besser wird.

Die Investitionsphase ist entscheidend für die Schaffung langfristigen Engagements. Sie beinhaltet, dass Nutzer etwas Wertvolles in das System einbringen, was die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass sie zurückkehren. Diese Phase nutzt mehrere psychologische Prinzipien, einschließlich des Sunk Cost Fallacy und des Endowment-Effekts.

Formen der Investition:

  • Zeit
  • Daten
  • Aufwand
  • Soziales Kapital
  • Geld

Investitionen können den Service für die zukünftige Nutzung verbessern, Nutzer einladen, "Wert zu speichern" auf der Plattform, oder Nutzer dazu bringen, weitere Investitionen zu tätigen. Beispiele sind das Ausfüllen des LinkedIn-Profils, der Wischmechanismus von Tinder und die Streaks-Funktion von Snapchat. Durch die Förderung kleiner Investitionen werden Produkte im Laufe der Zeit wertvoller für die Nutzer, was die Wahrscheinlichkeit eines fortgesetzten Engagements erhöht.

6. Ethische Überlegungen beim Design gewohnheitsbildender Technologien

Das Hook-Modell dreht sich im Wesentlichen darum, das Verhalten der Menschen zu ändern, aber die Macht, überzeugende Produkte zu entwickeln, sollte mit Vorsicht eingesetzt werden.

Die Manipulationsmatrix ist ein Werkzeug für Unternehmer, um die Ethik ihrer gewohnheitsbildenden Produkte zu bewerten. Sie stellt zwei Schlüsselfragen: "Würde ich das Produkt selbst nutzen?" und "Wird das Produkt den Nutzern helfen, ihr Leben materiell zu verbessern?"

Vier Arten von Schöpfern:

  1. Facilitators: Schaffen Produkte, die sie selbst nutzen würden und glauben, dass sie das Leben der Nutzer verbessern
  2. Peddlers: Glauben, dass ihr Produkt das Leben verbessert, würden es aber selbst nicht nutzen
  3. Entertainers: Schaffen Produkte, die sie selbst nutzen würden, die aber nicht unbedingt das Leben verbessern
  4. Dealers: Schaffen Produkte, die sie nicht nutzen würden und nicht glauben, dass sie das Leben verbessern

Produktentwickler sollten bestrebt sein, Facilitators zu sein, Produkte zu schaffen, die das Leben der Nutzer wirklich verbessern, und dabei potenzielle negative Auswirkungen im Auge zu behalten. Dieser Ansatz stimmt nicht nur mit ethischen Überlegungen überein, sondern erhöht auch die Wahrscheinlichkeit eines langfristigen Erfolgs.

7. Identifizierung von Möglichkeiten für gewohnheitsbildende Produkte

Überall dort, wo neue Technologien plötzlich ein Verhalten erleichtern, entstehen neue Möglichkeiten.

Möglichkeiten für Innovationen entstehen oft durch technologische Fortschritte, Veränderungen im Nutzerverhalten oder Verschiebungen im Schnittstellendesign. Durch die Identifizierung dieser Möglichkeiten können Unternehmer Produkte schaffen, die echte Nutzerbedürfnisse lösen und dauerhafte Gewohnheiten bilden.

Bereiche zur Erkundung:

  • Entstehende Verhaltensweisen: Frühzeitige Adoptionsmuster, die Mainstream werden könnten
  • Ermöglichende Technologien: Neue Infrastrukturen, die bestimmte Verhaltensweisen erleichtern
  • Schnittstellenänderungen: Verschiebungen in der Art und Weise, wie Nutzer mit Technologie interagieren

Beispiele sind der Aufstieg von Smartphones, die mobile-first Produkte ermöglichen, soziale Medienplattformen, die nutzergenerierte Inhalte nutzen, und tragbare Technologien, die neue Möglichkeiten für Gesundheits- und Fitnessanwendungen schaffen. Indem sie auf diese Veränderungen achten, können Unternehmer einzigartige Möglichkeiten identifizieren, um gewohnheitsbildende Produkte zu schaffen.

8. Der Habit-Testing-Prozess: Messen und Verbessern des Nutzerengagements

Habit Testing hilft dabei, Produktanhänger zu entdecken, herauszufinden, welche Produktelemente gewohnheitsbildend sind (falls vorhanden), und warum diese Aspekte das Nutzerverhalten ändern.

Der Habit-Testing-Prozess umfasst drei Schritte: identifizieren, kodifizieren und modifizieren. Dieser iterative Ansatz hilft Produktdesignern, das gewohnheitsbildende Potenzial ihrer Produkte zu messen und zu verbessern.

Schritte im Habit Testing:

  1. Identifizieren: Bestimmen, wer Ihre treuen Nutzer sind
  2. Kodifizieren: Verstehen, welche Handlungen diese treuen Nutzer ausführen
  3. Modifizieren: Ihr Produkt anpassen, um mehr Nutzer dazu zu bringen, denselben Weg zu gehen

Wichtige Kennzahlen sind die Nutzungshäufigkeit, der Prozentsatz der treuen Nutzer und spezifische Verhaltensmuster. Durch kontinuierliches Testen und Verfeinern Ihres Produkts basierend auf Nutzerdaten können Sie dessen gewohnheitsbildendes Potenzial und den Gesamterfolg steigern.

Last updated:

Rezensionen

4.11 out of 5
Average of 45k+ ratings from Goodreads and Amazon.

Hooked erhält überwiegend positive Bewertungen für sein klares Rahmenwerk zur Entwicklung von gewohnheitsbildenden Produkten. Leser schätzen die umsetzbaren Erkenntnisse und psychologischen Prinzipien hinter der Nutzerbindung. Einige kritisieren die Länge des Buches und die ethischen Implikationen des "Anfixens" von Nutzern. Das Hook-Modell mit seinen vier Schritten – Auslöser, Handlung, variable Belohnung und Investition – wird breit diskutiert. Viele finden es wertvoll für das Produktdesign und das Verständnis des Nutzerverhaltens, während andere sein Potenzial zur Manipulation hinterfragen. Insgesamt wird es trotz einiger Vorbehalte gegenüber seinem Ansatz als nützliche Lektüre für Unternehmer und Produktmanager angesehen.

Über den Autor

Nir Eyal ist ein Bestsellerautor, bekannt für seine Bücher über Technologie und Verhalten. Zu seinen Werken zählen "Hooked: Wie Sie Produkte erschaffen, die süchtig machen" und "Indistractable: Wie Sie Ihre Aufmerksamkeit kontrollieren und Ihr Leben wählen", die beide für die Goodreads Choice Awards nominiert wurden. Eyal hat an renommierten Institutionen wie der Stanford Graduate School of Business und dem Hasso-Plattner-Institut für Design unterrichtet. Seine Schriften über Technologie, Psychologie und Wirtschaft erscheinen in namhaften Publikationen wie der Harvard Business Review und The Atlantic. Eyal teilt regelmäßig Einblicke auf seinem Blog NirAndFar.com und trägt zu Diskussionen über Produktdesign, Nutzerbindung und das Zusammenspiel von Technologie und menschlichem Verhalten bei.

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