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How Civil Wars Start

How Civil Wars Start

And How to Stop Them
von Barbara F. Walter 2022 320 Seiten
4.25
4k+ Bewertungen
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Wichtige Erkenntnisse

1. Die Vereinigten Staaten stehen gefährlich nah am Bürgerkrieg

Amerika ist eine fraktionierte Anokratie, die sich schnell der offenen Aufstandsphase nähert, was bedeutet, dass wir dem Bürgerkrieg näher sind, als uns lieb ist.

Politische Instabilität steigt. Seit 2016 hat die USA einen starken Rückgang in ihrem Demokratie-Rating erlebt, von +10 auf +5 auf der von Experten verwendeten Polity-Skala zur Messung von Regimetypen. Dies platziert Amerika fest in der "Anokratie"-Zone zwischen Demokratie und Autokratie, zum ersten Mal seit über 200 Jahren.

Warnzeichen häufen sich. Mehrere Faktoren, die typischerweise Bürgerkriegen vorausgehen, sind nun in den USA vorhanden:

  • Schwächung demokratischer Institutionen
  • Wachsende politische Polarisierung entlang von Identitätslinien
  • Aufstieg extremistischer Milizen und inländischer Terrorismus
  • Sinkendes Vertrauen in Regierung und Medien
  • Zunehmende Akzeptanz politischer Gewalt

Experten besorgt. Während sich die meisten Amerikaner keinen weiteren Bürgerkrieg vorstellen können, sehen Wissenschaftler, die politische Gewalt studieren, alarmierende Parallelen zu anderen Ländern, die in interne Konflikte abgerutscht sind. Die Geschwindigkeit des demokratischen Rückschritts in Amerika ist für Forscher besonders beunruhigend.

2. Anokratien sind am stärksten gefährdet für interne Konflikte

Länder gehen fast nie von vollständiger Autokratie zu vollständiger Demokratie über, ohne einen steinigen Übergang dazwischen.

Teilweise Demokratien anfällig. Anokratien - Regime, die demokratische und autokratische Merkmale mischen - haben eine dreimal höhere Wahrscheinlichkeit, Bürgerkriege zu erleben, als vollständige Demokratien. Sie haben nicht die repressiven Fähigkeiten von Autokratien, um Dissens zu unterdrücken, aber auch nicht die robusten Institutionen von Demokratien, um Konflikte friedlich zu lösen.

Instabiles Mittelfeld. Länder, die zur Demokratie hin oder von ihr weg übergehen, durchlaufen eine gefährliche Mittelzone, in der das Risiko von Gewalt steigt. Wichtige destabilisierende Faktoren in Anokratien sind:

  • Schwache, unorganisierte Regierungen
  • Erosion demokratischer Normen und Institutionen
  • Opportunistische Eliten, die Instabilität ausnutzen
  • Neu ermächtigte Gruppen, die schnellen Wandel fordern
  • Früher dominante Gruppen, die den Statusverlust widerstehen

USA betritt Gefahrenzone. Der sinkende Demokratie-Score Amerikas platziert es fest in der Anokratie-Kategorie, die mit einem erhöhten Konfliktrisiko verbunden ist. Eine fortgesetzte Erosion demokratischer Schutzmaßnahmen könnte das Land weiter in Richtung Instabilität treiben.

3. Politische Fraktionen basierend auf Identität erhöhen die Instabilität

Heute ist der beste Prädiktor dafür, wie Amerikaner wählen werden, ihre Rasse.

Identitätspolitik auf dem Vormarsch. Die politischen Parteien in den USA sind zunehmend mit rassischen, religiösen und geografischen Identitäten statt mit Ideologien verbunden. Diese auf Identität basierende "Fraktionalismus" ist ein wichtiger Prädiktor für Bürgerkonflikte.

Gefährliche Spaltungen vertiefen sich. Die politische Landschaft Amerikas wird zunehmend durch sich gegenseitig ausschließende Identitätsgruppen definiert:

  • Rasse: 90% der Republikaner sind weiß; Demokraten sind viel vielfältiger
  • Religion: Weiße Evangelikale dominieren die GOP; säkulare Wähler neigen zu den Demokraten
  • Geografie: Die Kluft zwischen ländlichen und städtischen Gebieten korreliert stark mit der Parteizugehörigkeit

Ethnische Unternehmer schüren Spannungen. Politische Führer nutzen und verschärfen Identitätsspaltungen, um Macht zu gewinnen, indem sie rivalisierende Gruppen als existenzielle Bedrohungen darstellen. Diese Wir-gegen-sie-Mentalität macht Kompromisse schwierig und Gewalt wahrscheinlicher.

4. Sinkender Status treibt Gruppen zur Gewalt

Im 21. Jahrhundert sind die gefährlichsten Fraktionen einst dominante Gruppen, die einen Rückgang erleben.

Machtverlust motiviert Extremismus. Gruppen, die historisch Macht hatten, aber ihren Status schwinden sehen, sind am ehesten bereit, Gewalt zu initiieren. Dieser "Abstieg" erzeugt ein Gefühl von Ressentiment und Verzweiflung.

Weiße Angst in Amerika. Viele weiße Amerikaner, besonders in ländlichen Gebieten, fühlen sich durch folgende Faktoren bedroht:

  • Demografische Verschiebungen hin zu einer Mehrheit-Minderheit-Nation
  • Wirtschaftliche Veränderungen zugunsten gebildeter städtischer Fachkräfte
  • Kulturelle Veränderungen, die traditionelle Werte herausfordern

Parallelen zu anderen Konflikten. Ähnliche Dynamiken des sinkenden Gruppenstatus, die zu Gewalt führen, haben sich abgespielt in:

  • Nordirland (Protestanten, die sich gegen die Ermächtigung der Katholiken wehren)
  • Jugoslawien (Serben, die den Verlust der Dominanz bekämpfen)
  • Irak (Sunniten, die sich gegen die schiitische Mehrheitsherrschaft wehren)

5. Gescheiterte Reformen und verlorene Hoffnung lösen Bürgerkriege aus

Wenn eine Gruppe in die Zukunft blickt und nichts als zusätzlichen Schmerz sieht, beginnt sie, Gewalt als ihren einzigen Weg zum Fortschritt zu sehen.

Friedliche Versuche gehen Gewalt voraus. Die meisten Rebellenbewegungen versuchen zuerst gewaltfreie Methoden wie Proteste, Wahlen und rechtliche Herausforderungen, bevor sie zu bewaffneten Konflikten greifen. Erst wenn diese wiederholt scheitern, stirbt die Hoffnung auf friedlichen Wandel.

Katalysatoren für Konflikte. Wichtige Auslöser, die oft dem Ausbruch eines Bürgerkriegs vorausgehen:

  • Brutale Regierungsreaktion auf Proteste
  • Manipulierte oder abgesagte Wahlen
  • Scheitern vielversprechender Reformbemühungen
  • Politische Repression von Oppositionsgruppen

USA erlebt Warnzeichen. Jüngste Ereignisse wie die gewaltsame Reaktion auf BLM-Proteste, Behauptungen von Wahlbetrug und der Angriff vom 6. Januar haben Echos von Auslösern, die in anderen Vor-Kriegs-Kontexten gesehen wurden. Eine fortgesetzte Erosion des Glaubens an friedliche politische Prozesse erhöht das Risiko.

6. Soziale Medien beschleunigen Polarisierung und Extremismus

Nimmt man das Megafon der sozialen Medien weg, senkt man die Lautstärke von Tyrannen, Verschwörungstheoretikern, Bots, Trollen, Desinformationsmaschinen, Hasspredigern und Feinden der Demokratie.

Algorithmen verstärken Spaltung. Soziale Medienplattformen sind darauf ausgelegt, "Engagement" zu maximieren, was oft bedeutet, kontroverse und extreme Inhalte zu fördern, die Spannungen zwischen Gruppen anheizen.

Echokammern radikalisieren. Online-Räume ermöglichen es extremistischen Ideen, sich schnell zu verbreiten, und Nutzern, sich in ideologischen Blasen zu isolieren, wodurch die Exposition gegenüber moderaten Ansichten reduziert wird. Dies schafft fruchtbaren Boden für Verschwörungstheorien und Radikalisierung.

Ausländische Akteure nutzen aus. Amerikas Gegner nutzen soziale Medien, um absichtlich Zwietracht zu säen und interne Spaltungen zu verschärfen, und behandeln es als neue Form der Informationskriegsführung.

Regulierungsherausforderungen. Die grenzenlose Natur der sozialen Medien und Bedenken hinsichtlich der Meinungsfreiheit machen die Regulierung von Online-Extremismus schwierig, was es gefährlichen Ideologien ermöglicht, unkontrolliert zu gedeihen.

7. Inländischer Extremismus stellt eine wachsende Bedrohung in Amerika dar

Wenn wir wissen, was Terroristen anstreben und wie sie ihre Ziele wahrscheinlich verfolgen werden, können wir unsere eigene Gegenstrategie formulieren, basierend auf den Erfahrungen anderer Länder weltweit.

Rechtsradikale Gruppen expandieren. Die Zahl der aktiven anti-regierungs-extremistischen Gruppen in den USA ist seit 2008 stark gestiegen, insbesondere bei weißen nationalistischen Organisationen.

Zunehmende Gewalt. Die Vorfälle von inländischem Terrorismus, insbesondere solche, die mit rechtsradikalen Ideologien verbunden sind, haben in den letzten Jahren stark zugenommen. Bemerkenswerte Angriffe umfassen:

  • 2015 Schießerei in der Kirche von Charleston
  • 2017 Autoangriff in Charlottesville
  • 2018 Schießerei in der Synagoge von Pittsburgh
  • 2019 Schießerei im Walmart von El Paso
  • 2021 Aufstand im Kapitol

Regierungsreaktion hinkt hinterher. US-Strafverfolgungs- und Geheimdienste haben die wachsende Bedrohung durch inländischen Terrorismus nur langsam erkannt und darauf reagiert, wobei der Fokus stattdessen auf ausländischen Extremisten lag.

8. Ein zweiter US-Bürgerkrieg wäre dezentralisiert und im Guerilla-Stil

Wenn Amerika einen zweiten Bürgerkrieg hat, werden die Kämpfer sich nicht auf Feldern versammeln, noch werden sie Uniformen tragen.

Keine konventionellen Schlachten. Im Gegensatz zum ersten Bürgerkrieg würde ein moderner Konflikt wahrscheinlich beinhalten:

  • Kleine, dezentralisierte Milizgruppen
  • Gezielte Attentate auf Beamte und Zivilisten
  • Bombenanschläge auf Infrastruktur und öffentliche Plätze
  • Cyberangriffe auf Regierungs- und Finanzsysteme

Verschwommene Linien. Die Unterscheidung zwischen Zivilisten und Kämpfern wäre schwierig, da sich Extremisten in Gemeinschaften einfügen.

Asymmetrische Taktiken. Rebellen würden Guerillakriegsführung und Terrorismus einsetzen, um eine Überreaktion der Regierung zu provozieren und Chaos zu säen.

Ausländische Beteiligung wahrscheinlich. Amerikas Gegner würden wahrscheinlich verdeckte Unterstützung für Rebellen-Gruppen leisten, um das Land zu destabilisieren.

9. Stärkung der Demokratie ist der Schlüssel zur Verhinderung von Konflikten

Wir müssen unsere Regierung reformieren, um sie transparenter, rechenschaftspflichtiger gegenüber den Wählern und gerechter und inklusiver für alle Bürger zu machen.

Institutionen stärken. Wichtige Reformen zur Reduzierung des Konfliktrisikos:

  • Stärkung der Wahlrechte und Wahlintegrität
  • Reduzierung von Gerrymandering und Korruption bei der Wahlkampffinanzierung
  • Verbesserung der staatsbürgerlichen Bildung und Medienkompetenz
  • Regulierung sozialer Medien zur Reduzierung von Extremismus

Beschwerden ansprechen. Proaktiv Probleme angehen, die Ressentiments schüren:

  • Investitionen in ländliche und deindustrialisierte Gebiete
  • Verbesserung der wirtschaftlichen Mobilität und Reduzierung der Ungleichheit
  • Reform des Einwanderungssystems
  • Förderung einer inklusiven nationalen Identität

Bipartisanische Zusammenarbeit entscheidend. Politische Führer müssen Extremismus ablehnen und parteiübergreifend zusammenarbeiten, um demokratische Normen und Institutionen zu stärken.

Aus der Geschichte lernen. Andere Länder wie Südafrika haben gefährliche Übergänge durch Kompromisse und inklusive Reformen gemeistert. Die USA können aus diesen Erfahrungen lernen, um einen friedlichen Weg nach vorne zu finden.

Zuletzt aktualisiert:

Rezensionen

4.25 von 5
Durchschnitt von 4k+ Bewertungen von Goodreads und Amazon.

Wie Bürgerkriege beginnen von Barbara F. Walter untersucht die Bedingungen, die zu Bürgerkriegen führen, und stützt sich dabei auf historische Beispiele und Datenanalysen. Rezensenten fanden das Buch aufschlussreich und alarmierend und lobten Walters Untersuchung von Faktoren wie Anokratien, Fraktionalismus und der Rolle sozialer Medien in Konflikten. Viele Leser schätzten die Anwendung dieser Konzepte auf das aktuelle politische Klima in den USA. Einige kritisierten jedoch die wahrgenommene politische Voreingenommenheit des Buches, insbesondere in den späteren Kapiteln. Insgesamt fanden die Leser das Buch trotz Meinungsverschiedenheiten zu bestimmten Punkten anregend und relevant.

Über den Autor

Barbara F. Walter ist eine renommierte Politikwissenschaftlerin, die sich auf Bürgerkriege und politische Gewalt spezialisiert hat. Als Rohr-Professorin für Internationale Beziehungen an der School of Global Policy and Strategy der University of California, San Diego, bringt sie umfassende Expertise in ihre Forschung ein. Walters Arbeit geht über die akademische Welt hinaus, da sie lebenslanges Mitglied des Council on Foreign Relations ist und zum Blog Political Violence at a Glance beiträgt. Ihre Erkenntnisse werden häufig in bedeutenden Publikationen wie der Washington Post, dem Wall Street Journal und Foreign Affairs geteilt, was sie zu einer respektierten Stimme sowohl im akademischen als auch im öffentlichen Diskurs über internationale Beziehungen und Konflikte macht.

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