Wichtige Erkenntnisse
Etablieren Sie von Anfang an eine ruhige, selbstbewusste Führungsrolle
Alles, was Sie tun, bedeutet etwas für Ihren Hund.
Seien Sie ein Rudelführer. Ab dem Moment, in dem Sie Ihren Welpen nach Hause bringen, etablieren Sie sich als ruhiger, selbstbewusster Anführer. Das bedeutet, klare Regeln, Grenzen und Einschränkungen zu setzen. Nutzen Sie Energie und Körpersprache zur Kommunikation, nicht nur Worte. Vermeiden Sie Übererregung oder Angst, da Ihr Welpe Ihre Energie widerspiegeln wird.
Respektieren Sie die Natur des Welpen. Denken Sie daran, dass Welpen zuerst Hunde sind, nicht Babys. Sie brauchen Struktur und Führung, nicht ständige Verwöhnung. Lassen Sie sie unter Ihrer Aufsicht erkunden und lernen, aber geben Sie ihnen nicht sofort freien Zugang zum ganzen Haus. Beginnen Sie mit einem begrenzten, sicheren Bereich und erweitern Sie ihr Territorium allmählich, wenn sie Vertrauen gewinnen und gutes Verhalten zeigen.
Erfüllen Sie die Bedürfnisse Ihres Welpen als Tier, Hund und Rasse
Denken Sie an die Rasse eines Hundes als den zusätzlichen "Schub", der die natürlichen Instinkte des Hundes in den Hyperantrieb versetzt.
Verstehen Sie die Schichten Ihres Welpen. Jeder Hund hat Bedürfnisse als:
- Ein Tier (Raubtierinstinkte, Rudelmentalität)
- Ein Hund (Sozialisierung, Bewegung, Spiel)
- Eine spezifische Rasse (Hüten, Apportieren, Bewachen usw.)
Bieten Sie geeignete Auslässe. Lenken Sie die Instinkte Ihres Welpen in positive Aktivitäten. Zum Beispiel, bieten Sie Grabungsbereiche für Terrier, Schwimmgelegenheiten für Wasserhunde oder Schnüffelspiele für Jagdhunde. Dies verhindert destruktives Verhalten, indem natürliche Triebe auf kontrollierte Weise erfüllt werden.
Priorisieren Sie Bewegung, Disziplin und Zuneigung in dieser Reihenfolge
Bewegung, Disziplin, Zuneigung ... und in dieser Reihenfolge!
Folgen Sie der Formel der Natur. In einem natürlichen Rudel arbeiten Hunde zuerst (jagen/migrieren), folgen Regeln zweitens und entspannen und spielen dann. Imitieren Sie diese Reihenfolge in Ihrem täglichen Ablauf:
- Bewegung: Strukturierte Spaziergänge, Spielsitzungen
- Disziplin: Training, Durchsetzung von Regeln
- Zuneigung: Kuscheln, Lob, Leckerlis
Vermeiden Sie Instabilität. Zuneigung zur falschen Zeit (wenn ein Welpe ängstlich oder ungezogen ist) kann negatives Verhalten verstärken. Stellen Sie immer sicher, dass Ihr Welpe in einem ruhigen, unterwürfigen Zustand ist, bevor Sie ihn mit Zuneigung überschütten.
Meistern Sie den Spaziergang als Grundlage Ihrer Bindung
Richtiges Gehen mit Ihrem Hund wird die wichtigste Fähigkeit sein, die Sie meistern können, wenn Sie eine tiefe, lebenslange Verbindung suchen.
Üben Sie die richtige Technik. Der Spaziergang geht nicht nur um körperliche Bewegung, sondern auch um die Etablierung Ihrer Führungsrolle:
- Halten Sie Ihren Welpen neben oder hinter sich
- Halten Sie die Leine locker
- Nutzen Sie ruhige, selbstbewusste Energie
- Korrigieren Sie Ziehen oder Ablenkungen sofort
Bauen Sie eine Routine auf. Streben Sie mindestens zwei strukturierte Spaziergänge täglich an, auch mit jungen Welpen (an die Länge ihres Alters und Energielevels angepasst). Dies etabliert Sie als Rudelführer, der Ressourcen und Richtung kontrolliert.
Sozialisieren Sie Ihren Welpen früh und konsequent
Indem Sie Ihren Welpen frühzeitig an Hunde und Menschen gewöhnen und sicherstellen, dass ihre Manieren bei beiden Arten in Ordnung sind, gestalten Sie nicht nur ein besseres Leben für Sie beide, sondern tragen auch zur pro-Hund-Gesellschaft bei, die ich zu fördern versuche.
Beginnen Sie früh, aber sicher. Beginnen Sie die Sozialisierung so früh wie möglich, während Sie das sich entwickelnde Immunsystem Ihres Welpen im Auge behalten. Setzen Sie ihn verschiedenen aus:
- Menschen (verschiedene Altersgruppen, Erscheinungen usw.)
- Tieren (Hunde, Katzen, Nutztiere)
- Umgebungen (städtisch, ländlich, verschiedene Oberflächen)
- Geräuschen (Verkehr, Haushaltsgeräte, Stürme)
Schaffen Sie positive Assoziationen. Stellen Sie sicher, dass frühe Erfahrungen angenehm und kontrolliert sind. Nutzen Sie Leckerlis, Lob und ruhige Energie, um Ihrem Welpen zu helfen, sich in neuen Situationen sicher und selbstbewusst zu fühlen.
Nutzen Sie Energie und Körpersprache zur Kommunikation, nicht nur Worte
Hunde sprechen 24/7 in Energie.
Lernen Sie die Hundesprache. Hunde kommunizieren hauptsächlich durch:
- Energie (ruhig vs. aufgeregt)
- Körpersprache (Haltung, Schwanzposition, Ohrenposition)
- Berührung (Anstoßen, Anlehnen)
- Lautäußerungen (als letztes Mittel)
Seien Sie konsistent in Ihren Signalen. Nutzen Sie ruhige, selbstbewusste Energie, wenn Sie Befehle geben oder Verhalten korrigieren. Vermeiden Sie übermäßiges Reden oder Wiederholen von Befehlen. Eine feste Berührung oder ein Geräusch (wie "tssst") kann effektiver sein als Worte allein.
Verhindern Sie häufige Welpenprobleme durch proaktives Training
Vorbeugung ist definitiv die beste Medizin.
Gehen Sie Probleme früh an. Häufige Welpenprobleme umfassen:
- Hochspringen
- Knabbern/Beißen
- Übermäßiges Bellen
- Kauen an ungeeigneten Gegenständen
- Ziehen an der Leine
Nutzen Sie Umleitung und positive Verstärkung. Anstatt unerwünschtes Verhalten zu bestrafen, lehren und belohnen Sie Alternativen. Zum Beispiel:
- Lehren Sie "Sitz", um Hochspringen zu verhindern
- Bieten Sie geeignete Kauspielzeuge an
- Belohnen Sie ruhiges Verhalten und ignorieren Sie aufmerksamkeitssuchendes Bellen
Bereiten Sie sich auf die Pubertät vor, indem Sie konsistente Grenzen beibehalten
Wenn Sie zu den Grundlagen zurückkehren und sich an die bereits festgelegten Richtlinien halten, haben Sie die Chance, eine noch tiefere Bindung zu Ihrem Hund aufzubauen und eine reifere, bedeutungsvollere Verbindung zu schaffen.
Erwarten Sie Herausforderungen. Die Pubertät (in der Regel 6-18 Monate) bringt:
- Testen von Grenzen
- Erhöhte Energie und Unabhängigkeit
- Mögliche Rückschritte im Training
Bleiben Sie konsistent. Behalten Sie die in der Welpenzeit etablierten Regeln und Routinen bei. Erhöhen Sie die Bewegung, wenn nötig, um zusätzliche Energie zu kanalisieren. Lassen Sie keine "Teenager"-Verhaltensweisen zu Gewohnheiten werden.
Wählen Sie den richtigen Welpen basierend auf dem Energielevel, nicht nur der Rasse
Über die Rasse hinaus ist es der wichtigste erste Schritt, einen Hund mit dem richtigen Energielevel für Sie zu finden, um ein erfülltes Leben mit Ihrem Haustier zu schaffen.
Verstehen Sie Energielevel:
- Sehr hoch: Ständige Bewegung, braucht Stunden intensiver Bewegung
- Hoch: Athletisch, bevorzugt kräftige Aktivitäten
- Mittel: Balanciert Aktivität und Ruhe
- Niedrig: Couch-Potato, minimale Bewegungsbedürfnisse
Passen Sie zu Ihrem Lebensstil. Wählen Sie einen Welpen mit einem Energielevel, das Ihrem eigenen entspricht oder darunter liegt. Berücksichtigen Sie Ihre:
- Aktivitätslevel
- Verfügbare Zeit für Bewegung und Training
- Wohnsituation (Wohnung vs. Haus mit Garten)
Schaffen Sie eine strukturierte Umgebung für den Erfolg beim Stubenreinwerden
Einen Welpen stubenrein zu machen, ist keine Raketenwissenschaft, denn die Natur arbeitet auf Ihrer Seite.
Etablieren Sie eine Routine. Welpen haben vorhersehbare Ausscheidungsbedürfnisse:
- Nach dem Aufwachen
- Nach dem Essen
- Nach dem Spielen
- Alle 1-2 Stunden für junge Welpen
Nutzen Sie positive Verstärkung. Loben und belohnen Sie für das Ausscheiden an der richtigen Stelle. Vermeiden Sie Bestrafung für Unfälle, die Angst vor dem Ausscheiden erzeugen kann.
Überwachen Sie genau. Wenn Sie nicht direkt beaufsichtigt werden, halten Sie Ihren Welpen in einem begrenzten Bereich oder einer Kiste, um Unfälle zu verhindern und die Blasenkontrolle zu verstärken.
Fördern Sie die Instinkte Ihres Welpen auf positive, kontrollierte Weise
Vorbeugung in ihrer besten Form; ich weiß, dass Angel in Zukunft nicht meine Zen-Landschaft umgraben wird, weil ich bereits sein genetisches Bedürfnis auf eine viel reichhaltigere, unterhaltsamere Weise erfülle.
Lenken Sie natürliche Triebe. Zum Beispiel:
- Bieten Sie einen ausgewiesenen Grabungsbereich für Terrier
- Nutzen Sie Apportierspiele für Retriever
- Richten Sie Duftspuren für Jagdhunde ein
Schaffen Sie Herausforderungen. Nutzen Sie Puzzlespielzeuge, Hindernisparcours oder Trainingsspiele, um den Geist und Körper Ihres Welpen zu beschäftigen. Dies verhindert Langeweile und destruktives Verhalten.
Balancieren Sie Instinkt und Gehorsam. Bringen Sie Ihrem Welpen bei, wann es angebracht ist, natürliche Verhaltensweisen auszudrücken und wann Zurückhaltung gezeigt werden muss. Dies schafft einen gut abgerundeten, anpassungsfähigen Hund.
Rezensionen
Leser finden Millans Ansatz hilfreich, um das Verhalten von Welpen zu verstehen und eine solide Grundlage für das Training zu schaffen. Viele schätzen den Fokus auf Energie und Kommunikation. Einige Kritiker argumentieren jedoch, dass das Buch spezifische Trainingstechniken vermissen lässt und sich zu stark auf Anekdoten stützt. Die Betonung auf die Auswahl von Welpen von Elite-Züchtern ist ebenfalls ein Streitpunkt für einige Leser, die Rettungshunde bevorzugen.