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The Deficit Myth

The Deficit Myth

Modern Monetary Theory and the Birth of the People's Economy
by Stephanie Kelton 2020 336 pages
Economics
Politics
Finance
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Wichtige Erkenntnisse

1. Die Regierung ist nicht durch Einnahmen wie ein Haushalt eingeschränkt

Onkel Sam muss keine Dollar auftreiben, bevor er ausgeben kann. Wir anderen schon.

Regierung als Währungsausgeber. Im Gegensatz zu Haushalten oder Unternehmen ist die Bundesregierung der Ausgeber der Währung, nicht nur ein Nutzer. Dieser grundlegende Unterschied bedeutet, dass der Staat niemals "kein Geld mehr haben" kann, wie es bei einem Haushalt der Fall sein könnte.

Ausgaben- und Steuersequenz. In Wirklichkeit gibt die Regierung zuerst aus und erhebt später Steuern. Dies wird durch das S(TAB)-Modell dargestellt: Ausgeben, dann Steuern und Leihen. Dies steht im Gegensatz zu dem weit verbreiteten Glauben, dass Steuern die Ausgaben finanzieren.

Implikationen für die Politik. Das Verständnis dieser Realität eröffnet neue Möglichkeiten zur Bewältigung gesellschaftlicher Bedürfnisse. Anstatt zu fragen "Wie werden wir das bezahlen?", sollten wir fragen "Haben wir die realen Ressourcen, um dies zu tun?"

2. Defizite sind nicht von Natur aus schlecht; Inflation ist die wahre Einschränkung

Als Beweis für übermäßige Ausgaben schauen Sie auf die Inflation.

Neudefinition der fiskalischen Verantwortung. Die Größe des Defizits an sich ist weder gut noch schlecht. Was zählt, ist die Auswirkung auf die reale Wirtschaft, insbesondere die Inflation.

Inflation als wahre Grenze. Die Fähigkeit der Regierung, auszugeben, wird nicht durch Einnahmen begrenzt, sondern durch die Kapazität der Wirtschaft, Güter und Dienstleistungen zu produzieren. Übermäßige Ausgaben treten auf, wenn sie die Wirtschaft über ihre Produktionskapazität hinaus treiben, was zu Inflation führt.

Politische Implikationen. Dieses Verständnis verlagert den Fokus von willkürlichen Defizitzielen hin zu realen wirtschaftlichen Ergebnissen. Es legt nahe, dass oft mehr Raum für nützliche Staatsausgaben besteht, als die konventionelle Weisheit zulässt.

3. Die Staatsverschuldung ist keine Belastung für zukünftige Generationen

Die Staatsverschuldung stellt keinerlei finanzielle Belastung dar.

Neubewertung der Staatsverschuldung. Was wir als Staatsverschuldung bezeichnen, ist tatsächlich die Summe der Ersparnisse des privaten Sektors in Form von Staatsanleihen. Es ist keine Belastung, die wir weitergeben, sondern eine Form von Wohlstand.

Einzigartige Position der Regierung. Im Gegensatz zu Haushalten kann die Regierung ihre Verpflichtungen in ihrer eigenen Währung immer erfüllen. Sie kann nie gezwungen werden, in Verzug zu geraten, wie es bei Griechenland oder anderen nicht währungsausgebenden Einheiten der Fall ist.

Implikationen für die Politik. Dieses Verständnis nimmt die falsche Dringlichkeit, die "Schulden abzubauen", auf Kosten aktueller Bedürfnisse und Investitionen in die Zukunft.

4. Staatliche Defizite schaffen Überschüsse im privaten Sektor

Onkel Sams rote Tinte ist unsere schwarze Tinte!

Sektorale Bilanzen. Die Wirtschaft kann in drei Sektoren unterteilt werden: Staat, privater inländischer Sektor und ausländischer Sektor. Ein Defizit in einem Sektor muss durch Überschüsse in den anderen ausgeglichen werden.

Staatliche Defizite als privates Vermögen. Wenn der Staat ein Defizit hat, fügt er dem privaten Sektor finanzielle Vermögenswerte hinzu. Dies kann das Wirtschaftswachstum und die privaten Ersparnisse unterstützen.

Politische Implikationen. Dieses Verständnis stellt die Vorstellung in Frage, dass staatliche Überschüsse immer wünschenswert sind. Tatsächlich können staatliche Überschüsse zu Defiziten im privaten Sektor und wirtschaftlicher Instabilität führen.

5. Handelsdefizite sind nicht immer schädlich für die Wirtschaft

Amerikas Handelsdefizit ist sein "Warenüberschuss".

Neubewertung von Handelsdefiziten. Ein Handelsdefizit bedeutet, dass ein Land mehr reale Güter und Dienstleistungen erhält, als es ausliefert. In diesem Sinne kann es als vorteilhaft angesehen werden.

Globale Währungsdynamik. Die Rolle des US-Dollars als globale Reservewährung trägt zu anhaltenden Handelsdefiziten bei, bietet aber auch erhebliche Vorteile für die US-Wirtschaft.

Politischer Fokus. Anstatt sich über Handelsdefizite zu ärgern, sollte die Politik darauf abzielen, Vollbeschäftigung und faire Handelspraktiken zu gewährleisten, die den Arbeitnehmern und der Umwelt zugutekommen.

6. Sozialprogramme sind finanziell nachhaltig

Solange die Bundesregierung sich verpflichtet, die Zahlungen zu leisten, kann sie diese Programme immer unterstützen.

Finanzielle vs. reale Einschränkungen. Die Herausforderung für Programme wie die Sozialversicherung und Medicare ist nicht die finanzielle Nachhaltigkeit, sondern die Sicherstellung, dass wir die realen Ressourcen (Gesundheitsdienstleister, Güter, Dienstleistungen) haben, um zukünftige Bedürfnisse zu decken.

Politische Entscheidungen, keine finanziellen Notwendigkeiten. Jegliche Kürzungen oder Änderungen dieser Programme sind politische Entscheidungen, keine finanziellen Zwänge.

Politische Implikationen. Anstatt sich auf die Buchhaltung der Treuhandfonds zu konzentrieren, sollten wir planen, um sicherzustellen, dass wir die notwendigen realen Ressourcen haben, um unsere alternde Bevölkerung zu versorgen.

7. Fokus auf reale Ressourceneinschränkungen, nicht auf monetäre

Wie werden wir es resourcieren?

Paradigmenwechsel. Anstatt zu fragen "Wie werden wir das bezahlen?", sollten wir fragen "Haben wir die realen Ressourcen, um dies zu tun?" Dies lenkt die Aufmerksamkeit auf das, was für die Wirtschaft und die Gesellschaft wirklich wichtig ist.

Reale Grenzen. Die wahren Einschränkungen sind Dinge wie qualifizierte Arbeitskräfte, Rohstoffe und ökologische Grenzen. Geld ist nur das Werkzeug, das wir verwenden, um diese realen Ressourcen zu mobilisieren.

Politische Implikationen. Dieser Denkansatz eröffnet neue Möglichkeiten zur Bewältigung dringender gesellschaftlicher Bedürfnisse, von der Gesundheitsversorgung bis zur Klimaschutzmaßnahmen.

8. Eine staatliche Jobgarantie kann die Wirtschaft stabilisieren

Die Jobgarantie ist die MMT-Lösung für unser chronisches Jobdefizit.

Automatischer Stabilisator. Eine Jobgarantie würde als mächtiger automatischer Stabilisator wirken, der sich in wirtschaftlichen Abschwüngen ausweitet und in Boomzeiten schrumpft.

Vorteile über die Beschäftigung hinaus. Ein solches Programm könnte unerfüllte Gemeinschaftsbedürfnisse ansprechen, einen Lohnboden bieten und die Verhandlungsmacht der Arbeitnehmer stärken.

Umsetzung. Das Programm würde vom Bund finanziert, aber lokal verwaltet, mit dem Fokus auf die Schaffung von Arbeitsplätzen, die den Bedürfnissen der Gemeinschaft dienen.

9. Die Modern Monetary Theory (MMT) definiert die fiskalische Verantwortung neu

MMT gibt uns die Macht, eine neue Politik und eine neue Wirtschaft zu erdenken.

Neues Verständnis für die Politik. MMT bietet einen Rahmen zum Verständnis, wie moderne Währungssysteme tatsächlich funktionieren, und stellt lang gehegte Überzeugungen über die Staatsfinanzen in Frage.

Erweiterter politischer Spielraum. Dieses Verständnis zeigt, dass wir mehr Möglichkeiten zur Bewältigung gesellschaftlicher Bedürfnisse haben, als die konventionelle Wirtschaftslehre vermuten lässt.

Verantwortung und Einschränkungen. MMT befürwortet keine unbegrenzten Ausgaben, sondern ein genaueres Verständnis der wahren wirtschaftlichen Einschränkungen und Möglichkeiten.

Last updated:

Rezensionen

4.04 out of 5
Average of 8k+ ratings from Goodreads and Amazon.

Der Defizit-Mythos erhält gemischte Bewertungen, wobei viele die zugängliche Erklärung der Modernen Geldtheorie (MMT) und ihr Potenzial, das wirtschaftliche Denken zu verändern, loben. Befürworter schätzen Keltons Argumente für erhöhte Staatsausgaben und Arbeitsplatzgarantien. Kritiker hingegen argumentieren, dass das Buch komplexe Themen vereinfacht, potenzielle Risiken ignoriert und eine gründliche Analyse vermissen lässt. Einige empfinden den Schreibstil als repetitiv und den Ton als belehrend. Insgesamt sind sich die Leser einig, dass das Buch die konventionelle wirtschaftliche Weisheit infrage stellt, aber über die Gültigkeit und Praktikabilität seiner Vorschläge herrscht Uneinigkeit.

Über den Autor

Stephanie Kelton ist eine angesehene Ökonomin und führende Verfechterin der Modernen Geldtheorie. Derzeit ist sie Professorin an der Stony Brook University, nachdem sie zuvor an der University of Missouri-Kansas City tätig war. Keltons Arbeit konzentriert sich darauf, traditionelle Ansichten über Staatsverschuldung und -ausgaben in Frage zu stellen. Sie argumentiert, dass Länder mit souveränen Währungen über mehr fiskalische Flexibilität verfügen, als allgemein angenommen wird. Ihre Ideen haben in politischen und wirtschaftlichen Kreisen Aufmerksamkeit erregt, insbesondere ihr Eintreten für erhöhte Staatsausgaben zur Bewältigung sozialer und wirtschaftlicher Probleme. Kelton war zudem als wirtschaftliche Beraterin für die Präsidentschaftskampagnen von Bernie Sanders tätig.

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