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Acceptance and Commitment Therapy

Acceptance and Commitment Therapy

An Experiential Approach to Behavior Change
by Steven C. Hayes PhD 1999 304 pages
Psychology
Mental Health
Self Help
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Wichtige Erkenntnisse

1. Menschliches Leiden ist universell und in der Sprache verwurzelt

Menschen können warm, satt, trocken und körperlich gesund sein und dennoch unglücklich.

Sprache als zweischneidiges Schwert. Während die menschliche Sprache bemerkenswerte Fortschritte und Problemlösungsfähigkeiten ermöglicht hat, hat sie auch einzigartige Formen des psychologischen Leidens eingeführt. Unsere Fähigkeit, verbale Zukünfte zu konstruieren, Erfahrungen zu bewerten und selbstreferenzielles Denken zu betreiben, kann zu Kämpfen mit Angst, Depression und anderen Formen von Leiden führen, die bei nicht-verbalen Organismen weitgehend fehlen.

Das Paradox der menschlichen Existenz. Trotz der Lösung vieler praktischer Probleme durch Sprache und Technologie bleiben Menschen einzigartig anfällig für psychologischen Schmerz. Dieses Paradox rührt von unserer Tendenz her, uns in verbalen Konstruktionen der Realität zu verstricken, oft auf Kosten direkter, gegenwärtiger Erfahrungen. Das Werkzeug, das uns als Spezies gedeihen ließ – die Sprache – kann uns auch in Zyklen des Leidens gefangen halten, wenn es falsch auf unsere innere psychologische Welt angewendet wird.

2. Erfahrungsvermeidung perpetuiert psychologisches Leiden

Wenn Sie nicht bereit sind, es zu haben, haben Sie es.

Das Problem mit Kontrolle. Die meisten psychologischen Ansätze konzentrieren sich darauf, unerwünschte Gedanken und Gefühle zu ändern oder zu kontrollieren. ACT hingegen postuliert, dass Versuche, interne Erfahrungen zu kontrollieren oder zu vermeiden, oft nach hinten losgehen und zu erhöhtem Leiden und verminderter Lebensqualität führen. Dieses Paradox wird in der Forschung zur Gedankenunterdrückung veranschaulicht, bei der Bemühungen, nicht an etwas zu denken, oft zu einer Zunahme eben dieser Gedanken führen.

Akzeptanz als Alternative. Anstatt gegen unerwünschte Erfahrungen zu kämpfen, fördert ACT die Akzeptanz – die Bereitschaft, Gedanken und Gefühle so zu erleben, wie sie sind, ohne Verteidigung oder Versuche, sie zu ändern. Das bedeutet nicht, negative Erfahrungen zu mögen oder zu wollen, sondern:

  • Ihre Präsenz ohne Urteil anzuerkennen
  • Den Kampf gegen das, was nicht direkt kontrolliert werden kann, zu reduzieren
  • Raum für flexiblere, werteorientierte Reaktionen auf die Herausforderungen des Lebens zu schaffen

3. Kognitive Defusion: Gedanken von der Realität trennen

In einem tiefen Sinne, auf der Ebene der Erfahrung, nicht des Glaubens, waren Sie Ihr ganzes Leben lang Sie selbst.

Den Bann der Sprache brechen. Kognitive Fusion tritt auf, wenn wir uns zu sehr an den wörtlichen Inhalt unserer Gedanken binden und sie als absolute Wahrheiten behandeln, anstatt als mentale Ereignisse. ACT führt Techniken ein, um psychologische Distanz zu Gedanken zu schaffen, ohne deren Inhalt zu ändern:

  • Ein Wort wiederholen, bis es seine Bedeutung verliert (z.B. "Milch, Milch, Milch")
  • Gedanken in einer albernen Stimme sagen
  • Gedanken als Gedanken kennzeichnen ("Ich habe den Gedanken, dass...")
  • Gedanken als Blätter visualisieren, die einen Bach hinuntertreiben

Nützlichkeit über Wahrheit. Anstatt die Genauigkeit von Gedanken zu debattieren, konzentriert sich ACT auf deren Nützlichkeit bei der Verfolgung wertvoller Ziele. Indem der Griff der wörtlichen Sprache gelockert wird, können Klienten flexibler auf die Herausforderungen des Lebens reagieren und Handlungen basierend auf dem wählen, was funktioniert, anstatt dem, was ihre Gedanken diktieren.

4. Das beobachtende Selbst jenseits der konzeptualisierten Identität annehmen

Form ist nur Leere; Leere nur Form.

Die Grenzen des Selbstkonzepts. Wir identifizieren uns oft zu sehr mit unseren Selbstbeschreibungen, Überzeugungen und Lebensgeschichten. Dieses konzeptualisierte Selbst kann starr und resistent gegen Veränderungen werden, selbst wenn es zu Leiden führt. ACT führt die Idee des "beobachtenden Selbst" ein – ein konstantes, transzendentes Bewusstsein, das Gedanken und Erfahrungen bemerken kann, ohne von ihnen definiert zu werden.

Erfahrungsübungen zur Perspektivübernahme. ACT nutzt verschiedene Techniken, um Klienten zu helfen, Kontakt zu diesem beobachtenden Selbst aufzunehmen:

  • Die Schachbrett-Metapher: Gedanken und Gefühle als Figuren auf einem Brett sehen, wobei das Selbst das Brett selbst ist
  • Achtsamkeitspraktiken zur Kultivierung gegenwärtiger Bewusstheit
  • Geführte Visualisierungen, um die Kontinuität des Bewusstseins über die Zeit hinweg zu erleben

Durch die Förderung dieses breiteren Selbstverständnisses können Klienten ihre Selbstkonzepte leichter halten und flexibler auf die Herausforderungen des Lebens reagieren.

5. Wertebasiertes Leben als Kompass für sinnvolles Handeln

Ergebnis ist der Prozess, durch den der Prozess zum Ergebnis wird.

Werte als gewählte Lebensrichtungen. Im Gegensatz zu Zielen, die erreicht und abgehakt werden können, repräsentieren Werte fortlaufende Verhaltensmuster, die dem Leben Bedeutung und Zweck verleihen. ACT hilft Klienten, ihre Kernwerte in verschiedenen Lebensbereichen zu klären:

  • Beziehungen
  • Karriere/Bildung
  • Persönliches Wachstum
  • Gesundheit/Wohlbefinden
  • Gemeinschaft/Bürgerschaft
  • Spiritualität

Von Fusion zu Werten. Durch das Lösen der Bindung an starre Selbstkonzepte und das Loslassen von unbrauchbaren Kontrollstrategien schaffen Klienten Raum, um sich mit dem zu verbinden, was ihnen wirklich wichtig ist. Dieser Wechsel von Vermeidung zu Annäherungsmotivation bietet einen kraftvollen Kontext für engagiertes Handeln und psychologische Flexibilität.

6. Bereitschaft und Engagement: Schlüssel zur psychologischen Flexibilität

Unsere tiefste Angst ist nicht, dass wir unzulänglich sind. Unsere tiefste Angst ist, dass wir über alle Maßen mächtig sind.

Bereitschaft als Alles-oder-Nichts-Entscheidung. ACT unterscheidet zwischen Bereitschaft und Wollen. Bereitschaft beinhaltet Offenheit für Erfahrungen, auch wenn sie unangenehm sind, während Wollen den Wunsch impliziert, dass Dinge anders sein sollen. Die Metapher des "Springens" illustriert, dass Bereitschaft nicht teilweise sein kann – man springt entweder oder man springt nicht.

Engagiertes Handeln angesichts von Barrieren. ACT ermutigt Klienten, wertvolles Handeln zu unternehmen, auch wenn unerwünschte Gedanken und Gefühle auftreten. Dies beinhaltet:

  • Identifizierung spezifischer, erreichbarer Ziele, die mit Werten übereinstimmen
  • Antizipation potenzieller psychologischer Barrieren
  • Kultivierung der Bereitschaft, Unbehagen im Dienst dessen zu erleben, was wichtig ist
  • Erneutes Engagement in wertvollen Richtungen, wenn Rückschläge auftreten

Durch die Kombination von Bereitschaft mit engagiertem Handeln entwickeln Klienten eine größere psychologische Flexibilität – die Fähigkeit, Verhalten im Dienst gewählter Werte beizubehalten oder zu ändern.

7. Die ACT-Therapiebeziehung: Ein gemeinsamer menschlicher Kampf

Wir sitzen alle im selben Boot. Wir sind in denselben Fallen gefangen.

Therapeut als Mitreisender. Im Gegensatz zu Ansätzen, die den Therapeuten als Experten positionieren, der Lösungen anbietet, betont ACT den gemeinsamen menschlichen Kampf zwischen Therapeut und Klient. Dies beinhaltet:

  • Die Bereitschaft des Therapeuten, verletzlich zu sein und sich bei Bedarf selbst offenzulegen
  • Modellierung von Akzeptanz und Defusion angesichts schwieriger Erfahrungen
  • Betonung des erfahrungsbasierten Lernens über intellektuelles Verständnis

Radikaler Respekt für die Werte des Klienten. ACT-Therapeuten bewahren eine Haltung der Neutralität in Bezug auf die spezifischen Entscheidungen, die Klienten treffen, und konzentrieren sich stattdessen auf Nützlichkeit und Übereinstimmung mit persönlich gewählten Werten. Dies reduziert implizite soziale Kontrolle und befähigt Klienten, ihren eigenen Weg nach vorne zu entdecken.

Durch die Verkörperung der ACT-Prinzipien innerhalb der therapeutischen Beziehung schaffen Therapeuten einen Kontext für authentische Erkundung, Wachstum und nachhaltige Veränderung.

Last updated:

Rezensionen

4.29 out of 5
Average of 500+ ratings from Goodreads and Amazon.

Akzeptanz- und Commitment-Therapie erhält hohe Anerkennung für ihren innovativen Ansatz im Bereich der psychischen Gesundheit. Leser schätzen die Integration von Achtsamkeit, wertebasiertem Handeln und psychologischer Flexibilität. Viele empfinden sie als ein kraftvolles Werkzeug sowohl für persönliches Wachstum als auch für die berufliche Praxis. Das Buch wird für seine umfassende Abdeckung der ACT-Theorie und -Techniken gelobt, obwohl einige es als dicht und jargonlastig empfinden. Kliniker und Psychologiebegeisterte schätzen besonders den evidenzbasierten Ansatz und die praktischen Anwendungen. Insgesamt betrachten Rezensenten es als ein transformierendes und effektives Therapiemodell.

Über den Autor

Steven C. Hayes, PhD ist ein renommierter Psychologe und der Begründer der Akzeptanz- und Commitment-Therapie (ACT). Als Nevada Foundation Professor an der University of Nevada hat er zahlreiche Bücher und Artikel verfasst und damit maßgeblich zum Bereich der Verhaltenspsychologie beigetragen. Hayes entwickelte die Relationale Rahmentheorie, die ACT zugrunde liegt, und hat Führungspositionen in verschiedenen psychologischen Vereinigungen innegehabt. Seine Arbeit, die manchmal kontrovers diskutiert wird, hat ihm Anerkennung als eine hoch einflussreiche Persönlichkeit in der Psychologie eingebracht. Hayes' Forschung konzentriert sich auf das Verständnis menschlicher Sprache und Kognition und darauf, wie diese Prozesse mit psychischem Leiden und Verhaltensänderungen zusammenhängen.

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