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First Principles

First Principles

What America's Founders Learned from the Greeks and Romans and How That Shaped Our Country
von Thomas E. Ricks 2020 415 Seiten
4.08
3k+ Bewertungen
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Wichtige Erkenntnisse

1. Die amerikanischen Gründer wurden stark von der klassischen griechisch-römischen Gedankenwelt beeinflusst

"Die klassische Welt war den Machern der Amerikanischen Revolution und den Gründern der Vereinigten Staaten viel näher als uns heute."

Klassische Bildung bildete das intellektuelle Fundament der Gründergeneration. Sie studierten ausgiebig die Geschichte, Philosophie und Literatur der Griechen und Römer und betrachteten antike Republiken als Modelle und warnende Beispiele für ihr eigenes Experiment in Selbstverwaltung. Dieser klassische Einfluss prägte ihr politisches Vokabular, ihre Werte und ihr Verständnis von bürgerlicher Tugend.

Wichtige klassische Einflüsse umfassten:

  • Ciceros Reden gegen Tyrannei
  • Catos Verkörperung republikanischer Tugend
  • Griechische Stadtstaaten als Beispiele direkter Demokratie
  • Das System der Gewaltenteilung der Römischen Republik

Die Gründer sahen sich als Erben dieser klassischen Tradition, nutzten sie, um die Revolution gegen die britische Herrschaft zu rechtfertigen und die Struktur ihrer neuen Regierung zu gestalten. Sie erkannten jedoch auch die Notwendigkeit, klassische Ideen an moderne Umstände anzupassen.

2. George Washington verkörperte römische Tugenden trotz fehlender formaler klassischer Bildung

"Washington würde Jahrzehnte damit verbringen, diese Statue von sich selbst zu errichten und zu polieren."

Führend durch Beispiel, kultivierte Washington ein Bild römischer Würde und Tugend und wurde zum amerikanischen Cincinnatus - ein Bauer, der widerwillig die Macht übernahm, um die Republik zu retten, und sie dann bereitwillig wieder abgab. Obwohl ihm eine formale klassische Bildung fehlte, nahm Washington klassische Werte durch die Kultur der Gentry Virginias und den Militärdienst auf.

Washingtons Verkörperung klassischer Tugenden umfasste:

  • Selbstbeherrschung und emotionale Kontrolle
  • Die Pflicht gegenüber dem Land über persönlichen Gewinn zu stellen
  • Freiwilliger Machtverzicht nach dem Krieg und der Präsidentschaft

Seine bewusste Nachahmung klassischer Ideale half, Normen republikanischer Führung zu etablieren, die die amerikanische Präsidentschaft prägten. Indem er nach zwei Amtszeiten zurücktrat, setzte Washington einen starken Präzedenzfall gegen autoritäre Herrschaft, der bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts Bestand hatte.

3. John Adams strebte danach, der amerikanische Cicero zu sein und den Republikanismus zu verteidigen

"Adams liebte die Reden Ciceros und las sie sich nachts laut vor."

Tief in den Klassikern bewandert, sah sich Adams als modernen Cicero, der die Republik gegen Tyrannei und Korruption verteidigte. Er nutzte klassische Anspielungen und Rhetorik ausgiebig in seinen politischen Schriften und Reden und betrachtete die Amerikanische Revolution durch das Prisma von Roms Übergang von der Monarchie zur Republik.

Adams' klassische Einflüsse prägten seine politische Philosophie:

  • Glaube an eine gemischte Regierung, die monarchische, aristokratische und demokratische Elemente ausbalanciert
  • Angst vor Pöbelherrschaft und Demagogie
  • Betonung der Tugend als wesentlich für den Erhalt einer Republik

Adams' klassischer Blickwinkel brachte ihn jedoch schließlich in Konflikt mit der populistischeren Richtung der amerikanischen Politik, was zu seiner Niederlage gegen Jefferson im Jahr 1800 beitrug. Seine Präsidentschaft markierte den Niedergang des offen klassischen politischen Diskurses in Amerika.

4. Thomas Jeffersons Epikureismus prägte die Unabhängigkeitserklärung

"Das Streben nach Glück" ist das Wesen des Epikureismus.

Philosophische Grundlage: Jefferson war stark vom epikureischen Philosophie beeinflusst, die das Streben nach Glück durch Vernunft, Freundschaft und Freiheit von Angst betonte. Diese Weltanschauung prägte die Unabhängigkeitserklärung, das Gründungsdokument Amerikas, tiefgreifend.

Wichtige epikureische Elemente in der Erklärung:

  • Natürliche Rechte auf "Leben, Freiheit und das Streben nach Glück"
  • Regierung, die ihre Legitimität aus der Zustimmung der Regierten bezieht
  • Recht auf Revolution gegen tyrannische Herrschaft

Jeffersons Epikureismus beeinflusste auch seine Ansichten zu Religion, Bildung und Regierung. Er setzte sich für Religionsfreiheit, öffentliche Bildung und eine begrenzte Regierung ein, um individuelle Freiheit und Glück zu fördern. Allerdings stand Jeffersons persönliches Streben nach Glück durch Sklavenhaltung in krassem Widerspruch zu seinen hohen Idealen.

5. James Madisons Studium antiker Konföderationen informierte die Verfassung

"Madison hatte eine große Rolle bei der Konzeption und Ausarbeitung gespielt."

Verfassungsarchitekt: Madison führte ein umfangreiches Studium antiker Konföderationen durch, analysierte deren Stärken und Schwächen, um das Design der US-Verfassung zu informieren. Diese Forschung erwies sich als entscheidend, um die Mängel der Konföderationsartikel zu beheben.

Madisons wichtige Erkenntnisse aus klassischen Beispielen:

  • Notwendigkeit einer starken Zentralregierung zur Wahrung der Einheit
  • Bedeutung von Gewaltenteilung zur Verhinderung von Tyrannei
  • Gefahren direkter Demokratie und unkontrollierter Mehrheitsregel

Diese Ideen bildeten die Grundlage des Virginia-Plans, der zum Entwurf für die Verfassung wurde. Madisons klassisches Lernen ermöglichte es ihm, antike Weisheit mit aufklärerischer politischer Theorie zu synthetisieren und ein einzigartig amerikanisches Regierungssystem zu schaffen.

6. Der Unabhängigkeitskrieg stellte klassische Ideale von Tugend und Republikanismus auf die Probe

"Washington scheint die Grenzen der Tugend als Antriebskraft des neuen Landes zu spüren."

Herausforderungen im Krieg zwangen die Gründer, die Grenzen klassischer republikanischer Ideale bei der Aufrechterhaltung einer modernen Nation im Krieg zu konfrontieren. Der Konflikt offenbarte Spannungen zwischen Tugend und Eigeninteresse sowie die Notwendigkeit einer robusteren nationalen Regierung.

Wichtige Erkenntnisse während des Krieges:

  • Die Abhängigkeit von bürgerlicher Tugend allein war unzureichend, um den Kriegseinsatz aufrechtzuerhalten
  • Eine stärkere Zentralregierung war erforderlich, um Verteidigung und Finanzen zu koordinieren
  • Professionelle militärische Führung war notwendig, was das Ideal des Bürgersoldaten in Frage stellte

Diese Lektionen prägten die Nachkriegsdebatten über die Verfassung, wobei Föderalisten für eine stärkere nationale Regierung argumentierten, um die Früchte der Revolution zu sichern. Die Kriegserfahrung milderte klassisches Idealismus mit praktischen Überlegungen zur Regierungsführung.

7. Parteipolitik entstand, als die neue Nation über klassische Modelle hinausging

"Madison wurde offen parteiisch."

Politische Evolution: Die 1790er Jahre sahen das Aufkommen der ersten amerikanischen politischen Parteien, die das klassische Ideal von Einheit und Konsens in der republikanischen Regierung herausforderten. Diese Verschiebung spiegelte die zunehmende Komplexität der amerikanischen Gesellschaft und Wirtschaft wider.

Faktoren, die die parteipolitische Entwicklung vorantrieben:

  • Debatten über den angemessenen Umfang der Bundesmacht
  • Regionale wirtschaftliche Interessen
  • Unterschiedliche Visionen von Amerikas internationalen Ausrichtungen

Madison und Jefferson umarmten parteipolitische Organisation als notwendige Kontrolle der Regierungsmacht, während Washington und Adams sie als gefährliche Bedrohung für die nationale Einheit betrachteten. Diese Debatte über die Rolle von Parteien in einer Republik prägt weiterhin den amerikanischen politischen Diskurs.

8. Die Sklaverei widersprach den von den Gründern verkündeten Idealen von Freiheit und Gleichheit

"Jefferson scheint mehr denn je in der Klassik verwurzelt gewesen zu sein."

Moralischer Widerspruch: Das Fortbestehen der Sklaverei in der neuen Republik stand in krassem Widerspruch zur Rhetorik der Gründer von universeller Freiheit und Gleichheit. Diese Spannung war besonders akut für sklavenhaltende Gründer wie Jefferson und Madison.

Versuche, Sklaverei mit republikanischen Idealen zu versöhnen:

  • Sklaverei als vorübergehendes Übel zu betrachten, das allmählich beseitigt werden sollte
  • Argumentation für die Minderwertigkeit von Schwarzen basierend auf pseudowissenschaftlichem Rassismus
  • Berufung auf klassische Präzedenzfälle der Sklaverei in griechischen und römischen Republiken

Das Versäumnis der Gründer, diesen Widerspruch zu lösen, legte den Grundstein für zukünftige Konflikte, die letztendlich zum Bürgerkrieg führten. Ihre klassische Bildung lieferte Rechtfertigungen für die Sklaverei, selbst wenn sie Ideale der Freiheit inspirierten.

9. Die Industrielle Revolution und die westliche Expansion minderten den klassischen Einfluss

"Die verbleibenden Fragmente des amerikanischen Klassizismus würden von der Industriellen Revolution überrollt."

Kultureller Wandel: Das frühe 19. Jahrhundert erlebte einen Rückgang des klassischen Einflusses, als Amerikas Wirtschaft und Territorium sich schnell ausdehnten. Neue Technologien und Grenzerfahrungen schufen eine unverwechselbare amerikanische Kultur, die weniger in europäischen Traditionen verwurzelt war.

Faktoren, die den klassischen Einfluss minderten:

  • Aufstieg der praktischen und technischen Bildung
  • Demokratisierung der Politik unter Andrew Jackson
  • Entstehung unverwechselbarer amerikanischer literarischer und künstlerischer Traditionen

Dieser Wandel spiegelte breitere Veränderungen in der amerikanischen Gesellschaft wider, als die von Jefferson vorgestellte agrarische Republik einer stärker industriellen, expansionistischen Nation wich. Klassisches Lernen wurde zunehmend als elitär und von amerikanischen Realitäten losgelöst angesehen.

10. Das moderne Amerika muss zentrale Gründungsprinzipien zurückgewinnen und gleichzeitig deren Grenzen anerkennen

"Die Unabhängigkeitserklärung und die Verfassung sagen uns, insbesondere die Bill of Rights."

Fortdauernde Relevanz: Während der klassische Einfluss nachgelassen hat, bleiben die von den Gründern etablierten Kernprinzipien für die amerikanische Demokratie von entscheidender Bedeutung. Moderne Bürger müssen sich kritisch mit diesem Erbe auseinandersetzen, wesentliche Werte bewahren und gleichzeitig historische Schwachstellen ansprechen.

Wichtige Gründungsprinzipien, die aufrechterhalten werden müssen:

  • Verfassungsmäßige Gewaltenteilung
  • Schutz individueller Rechte
  • Bürgerliches Engagement und republikanische Tugend

Diese müssen jedoch mit der Anerkennung der Grenzen der Gründer in Einklang gebracht werden, insbesondere in Bezug auf Sklaverei, Frauenrechte und Beziehungen zu indigenen Völkern. Eine ernsthafte Auseinandersetzung mit sowohl den Idealen als auch den Mängeln der Gründergeneration kann helfen, zeitgenössische Herausforderungen der amerikanischen Demokratie zu bewältigen.

Zuletzt aktualisiert:

Rezensionen

4.08 von 5
Durchschnitt von 3k+ Bewertungen von Goodreads und Amazon.

First Principles erhält gemischte Bewertungen. Viele loben die Untersuchung der klassischen Einflüsse auf die Gründer Amerikas und empfinden sie als aufschlussreich und zum Nachdenken anregend. Die Leser schätzen Ricks' Analyse der Bildung und Philosophien der ersten vier Präsidenten. Einige kritisieren jedoch, dass das Buch von seinem angegebenen Schwerpunkt abweicht, moderne politische Ansichten einbringt und schwache Verbindungen herstellt. Der Epilog ist besonders umstritten, wobei einige ihn als unnötig empfinden, während andere ihn als wertvolle Reflexion über aktuelle Themen sehen. Trotz der Kritik empfehlen viele Leser das Buch für seine frische Perspektive auf die frühe amerikanische Geschichte.

Über den Autor

Thomas Edwin "Tom" Ricks ist ein angesehener amerikanischer Journalist und Autor, der sich auf Verteidigungsthemen spezialisiert hat. Geboren 1955, hat er für seine Berichterstattung beim Wall Street Journal und der Washington Post einen Pulitzer-Preis gewonnen. Ricks hat umfangreich über militärische Operationen weltweit geschrieben und fünf Bücher verfasst, darunter den Bestseller "Fiasco" über den Irakkrieg. Er betreibt einen Blog auf ForeignPolicy.com und ist mit dem Center for a New American Security verbunden. Ricks hält häufig Vorträge vor militärischen Zuhörern und ist Mitglied des Senior Advisory Council der Harvard University für das Projekt über die zivil-militärischen Beziehungen der USA. Seine Arbeit kombiniert direkte Berichterstattung mit einer tiefgehenden Analyse von Militärstrategie und -politik.

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