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Taking Charge of ADHD, Third Edition

Taking Charge of ADHD, Third Edition

by Russell A. Barkley 2013 363 pages
Parenting
Adhd
Psychology
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Wichtige Erkenntnisse

1. ADHS ist eine Entwicklungsstörung der Selbstkontrolle, nicht nur der Aufmerksamkeit

ADHS ist wahrscheinlich eine der am besten untersuchten psychologischen Störungen im Kindesalter. Dennoch ist unser Verständnis der Psychologie von ADHS noch lange nicht vollständig.

Defizit der exekutiven Funktionen. ADHS ist in erster Linie eine Störung der Selbstkontrolle und der exekutiven Funktionen, nicht nur der Aufmerksamkeit. Dies umfasst Schwierigkeiten bei:

  • Hemmung von Verhalten
  • Aufrechterhaltung der Aufmerksamkeit
  • Impulskontrolle
  • Selbstregulierung des Aktivitätsniveaus
  • Arbeitsgedächtnis
  • Planung und Organisation
  • Emotionale Selbstregulation

Kinder mit ADHS haben Schwierigkeiten, ihr Verhalten in Bezug auf Zeit und zukünftige Konsequenzen zu steuern. Sie leben oft im "Jetzt" und haben Probleme, langfristige Auswirkungen ihrer Handlungen zu berücksichtigen.

2. Genetische und neurologische Faktoren sind die Hauptursachen von ADHS

Die Beweise dafür, dass ADHS eine gültige Störung ist, sind nicht nur reichlich vorhanden, sondern auch von langjähriger Natur und wurden von klinischen Wissenschaftlern seit Jahrzehnten, wenn nicht Jahrhunderten, als solche betrachtet.

Biologische Grundlage. ADHS hat eine starke genetische Komponente und ist mit neurologischen Unterschieden verbunden:

  • 70-80% des ADHS-Risikos sind genetischen Faktoren zuzuschreiben
  • Gehirnbildgebungsstudien zeigen strukturelle und funktionelle Unterschiede bei Personen mit ADHS
  • Wichtige betroffene Gehirnregionen umfassen:
    • Präfrontaler Kortex
    • Basalganglien
    • Kleinhirn
    • Anteriorer cingulärer Kortex

Umweltfaktoren wie mütterliches Rauchen oder Alkoholkonsum während der Schwangerschaft können in einigen Fällen das Risiko erhöhen, sind jedoch nicht die Hauptursache für die meisten Personen mit ADHS.

3. ADHS beeinflusst mehrere Aspekte des Lebens eines Kindes über die Schule hinaus

ADHS ist real: eine echte Störung, ein echtes Problem und oft ein echtes Hindernis. Es kann herzzerreißend und nervenaufreibend sein, wenn es nicht richtig behandelt wird.

Umfassende Auswirkungen. ADHS beeinflusst verschiedene Bereiche des Lebens eines Kindes:

  • Schulische Leistung: Schwierigkeiten bei der Erledigung von Aufgaben, niedrigere Noten, höhere Wiederholungsraten
  • Soziale Beziehungen: Schwierigkeiten, Freunde zu finden und zu behalten, soziale Ablehnung
  • Familiendynamik: Erhöhter Stress und Konflikte zu Hause
  • Emotionales Wohlbefinden: Geringeres Selbstwertgefühl, höhere Raten von Angst und Depression
  • Verhalten: Höhere Raten von oppositionellem Verhalten und Verhaltensproblemen
  • Zukünftige Ergebnisse: Erhöhtes Risiko für Substanzmissbrauch, berufliche Instabilität und Beziehungsprobleme

Das Verständnis der weitreichenden Auswirkungen von ADHS ist entscheidend für die Entwicklung umfassender Behandlungspläne und Unterstützungsstrategien.

4. Effektive Erziehung erfordert einen prinzipienzentrierten, exekutiven Ansatz

Um zu behaupten, dass ADHS eine echte Entwicklungsstörung ist, müssen Wissenschaftler zeigen, dass (1) sie früh in der kindlichen Entwicklung auftritt; (2) sie diese Kinder klar von normalen Kindern oder solchen, die die Störung nicht haben, unterscheidet; (3) sie relativ weit verbreitet ist oder in vielen verschiedenen Situationen auftritt, wenn auch nicht unbedingt in allen; (4) sie die Fähigkeit eines Kindes beeinträchtigt, erfolgreich die typischen Anforderungen zu erfüllen, die an Kinder dieses Alters in verschiedenen wichtigen Lebensbereichen gestellt werden; (5) sie relativ beständig über die Zeit oder Entwicklung hinweg ist; (6) sie nicht leicht durch rein umweltbedingte oder soziale Ursachen erklärt werden kann; (7) sie mit Abnormalitäten in der Gehirnfunktion oder -entwicklung zusammenhängt, was bedeutet, dass ein Versagen oder Defizit in der natürlichen Funktion einer geistigen Fähigkeit vorliegt, die bei allen normalen Menschen auftritt; und (8) sie mit anderen biologischen Faktoren verbunden ist, die die Gehirnfunktion oder -entwicklung beeinflussen können (d.h. Genetik, Verletzungen, Toxine usw.).

Exekutive Erziehung. Eltern von Kindern mit ADHS müssen einen strategischen, prinzipienzentrierten Ansatz verfolgen:

  1. Verstehen Sie ADHS als Entwicklungsstörung
  2. Entwickeln Sie realistische Erwartungen und eine Bewältigungshaltung
  3. Etablieren Sie klare Regeln und setzen Sie diese konsequent durch
  4. Kommunizieren Sie positiv und effektiv
  5. Verwenden Sie Problemlösungsstrategien bei Meinungsverschiedenheiten
  6. Implementieren Sie Verhaltensmanagementtechniken
  7. Arbeiten Sie mit Schulen und Fachleuten zusammen
  8. Bewahren Sie Ihren Humor und praktizieren Sie Selbstfürsorge

Dieser Ansatz hilft Eltern, die Herausforderungen bei der Erziehung eines Kindes mit ADHS zu meistern, während sie eine positive Beziehung aufrechterhalten und das Wachstum und die Entwicklung des Kindes fördern.

5. Verhaltensmanagementtechniken sind entscheidend für Kinder mit ADHS

Die hier vorgeschlagenen Behandlungsprogramme müssen mit Medikamenten kombiniert werden, um die schulischen Probleme eines Kindes mit ADHS zu behandeln. Jüngste Forschungen zeigen, dass die Kombination von Verhaltensprogrammen und Medikamenten Verbesserungen bewirkt, die denjenigen überlegen sind, die durch eine der beiden Behandlungen allein erzielt werden.

Verhaltensmodifikation. Effektive Strategien zur Bewältigung von ADHS-Verhalten umfassen:

  • Positive Verstärkung: Lob, Token-Systeme und Belohnungen für gewünschtes Verhalten
  • Klare Konsequenzen: Konsistente, sofortige Reaktionen auf Fehlverhalten
  • Time-out: Kurzzeitige Entfernung von belohnenden Aktivitäten bei schwerem Fehlverhalten
  • Kommunikation zwischen Zuhause und Schule: Tägliche Berichte zur Koordination der Bemühungen
  • Selbstüberwachung: Kindern beibringen, ihr eigenes Verhalten zu verfolgen und zu bewerten

Wichtige Prinzipien:

  • Häufiges, sofortiges Feedback geben
  • Stärkere Konsequenzen als bei typischen Kindern verwenden
  • Belohnungen vor Strafen einsetzen
  • Konsistenz über verschiedene Umgebungen hinweg aufrechterhalten

Die Kombination dieser Verhaltensstrategien mit Medikamenten (wenn angemessen) führt oft zu den besten Ergebnissen für Kinder mit ADHS.

6. Schulerfolg hängt vom Wissen der Lehrer und von Klassenraumstrategien ab

Die wichtigste Zutat für den Erfolg Ihres Kindes in der Schule ist der Lehrer Ihres Kindes.

Klassenraum-Anpassungen. Effektive Strategien zur Unterstützung von Schülern mit ADHS umfassen:

  • Sitzordnung: In der Nähe des Lehrers, fern von Ablenkungen
  • Aufgabenmodifikationen: Aufteilung von Aufgaben in kleinere Abschnitte, Bereitstellung zusätzlicher Zeit
  • Visuelle Hilfsmittel: Aushang von Zeitplänen, Regeln und Erinnerungen
  • Aktives Lernen: Einbeziehung von Bewegung und praktischen Aktivitäten
  • Organisationsunterstützung: Hilfe bei der Materialverwaltung und Planung

Lehrermerkmale, die den Erfolg fördern:

  • Wissen über ADHS und dessen Auswirkungen auf das Lernen
  • Bereitschaft, Anpassungen und Verhaltensstrategien umzusetzen
  • Positive Einstellung gegenüber Schülern mit besonderen Bedürfnissen
  • Fähigkeit zur Zusammenarbeit mit Eltern und anderen Fachleuten

Eltern sollten sich für angemessene Klassenraumunterstützung einsetzen und eng mit Lehrern zusammenarbeiten, um sicherzustellen, dass die Bedürfnisse ihres Kindes erfüllt werden.

7. Die Eltern-Kind-Beziehung sollte Vorrang vor akademischem Druck haben

Die Beziehung eines Elternteils zu einem Kind ist ein heiliges Band und Vertrauen und muss letztendlich sowohl von Eltern als auch Lehrern als vorrangig und als grundlegende Grundlage jeder akademischen Priorität geschätzt werden.

Ausgewogener Ansatz. Während schulischer Erfolg wichtig ist, sollte er nicht auf Kosten der Eltern-Kind-Beziehung gehen:

  • Setzen Sie realistische Erwartungen an die schulische Leistung
  • Begrenzen Sie die Hausaufgabenzeit auf altersgerechte Niveaus
  • Priorisieren Sie positive Interaktionen und Bindungsaktivitäten
  • Suchen Sie bei Bedarf professionelle Hilfe für Nachhilfe
  • Kommunizieren Sie mit Lehrern über die Balance zwischen schulischen Anforderungen und Familienleben

Denken Sie daran, dass eine starke, unterstützende Eltern-Kind-Beziehung die Grundlage für langfristigen Erfolg und Wohlbefinden bildet. Eine Überbetonung der schulischen Leistungen kann diese wichtige Bindung beschädigen und potenziell zu negativen Ergebnissen in anderen Bereichen des Lebens des Kindes führen.

Rezensionen

4.08 out of 5
Average of 1k+ ratings from Goodreads and Amazon.

Die Kontrolle über ADHS übernehmen wird weithin als umfassender und maßgeblicher Leitfaden für Eltern von Kindern mit ADHS angesehen. Leser schätzen Barkleys wissenschaftlichen Ansatz und die Tiefe der bereitgestellten Informationen. Viele fanden das Buch bestätigend und aufschlussreich, da es praktische Strategien zum Umgang mit ADHS bietet. Einige empfanden jedoch, dass es zu klinisch und pessimistisch im Ton sei. Die Stärken des Buches liegen in seiner gründlichen Erklärung von ADHS als Störung der exekutiven Funktionen und seinen evidenzbasierten Empfehlungen für Behandlung und Unterstützung.

Über den Autor

Russell A. Barkley ist ein renommierter klinischer Psychologe und führender Experte für Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS). Mit einer Karriere, die sich über vier Jahrzehnte erstreckt, steht er seit 1973 an der Spitze der ADHS-Forschung. Barkley ist klinischer Professor für Psychiatrie an der Medical University of South Carolina und hat zahlreiche Bücher über ADHS verfasst. Seine Arbeit konzentriert sich auf das Verständnis der Natur von ADHS, dessen Auswirkungen auf Kinder und Familien sowie die Entwicklung effektiver Behandlungsstrategien. Barkleys Beiträge haben das Verständnis von ADHS als Störung der exekutiven Funktionen maßgeblich geprägt.

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