Wichtige Erkenntnisse
1. Höhere Bildung sollte akademisches Wachstum und Transformation priorisieren
Das College bietet eine einzigartige Gelegenheit zu lernen, zu erkunden, sich auf die Zukunft vorzubereiten, für die lange Strecke, für ein ganzes Leben.
Erkundung ist entscheidend für das Lernen, um zu lernen, wie man denkt, verschiedene curriculare und außercurriculare Wege auszuprobieren und über verschiedene Aspekte der Welt nachzudenken. Das College bietet eine seltene Chance, den eigenen Horizont zu erweitern, unterschiedliche Menschen kennenzulernen und möglicherweise das eigene Denken, die Beziehungen und die Ziele zu transformieren. Dieses transformative Potenzial hebt das College von anderen Optionen nach der High School ab.
Der Hauptzweck der nicht-beruflichen höheren Bildung sollte darin bestehen, das Higher Education Capital (HEDCAP) zu erhöhen – die Fähigkeit, sich mit wichtigen und interessanten Themen zu beschäftigen, sie zu analysieren, zu reflektieren, zu verbinden und zu kommunizieren. Dieses intellektuelle Wachstum sollte ein Leben lang anhalten und in verschiedenen Berufen und Lebenssituationen anwendbar sein. Colleges müssen sich mit laserartiger Präzision auf diese akademische Mission konzentrieren und der Versuchung widerstehen, alles für alle zu sein.
2. Psychische Gesundheit und Zugehörigkeit sind kritische Herausforderungen für College-Studenten
Offensichtlich erfordern die Herausforderungen der psychischen Gesundheit und der Entfremdung Aufmerksamkeit und Abhilfe.
Psychische Gesundheitsprobleme durchdringen die höhere Bildung, wobei fast die Hälfte aller Teilnehmer sie als das wichtigste Problem auf dem Campus einstuft. Dieses Anliegen erstreckt sich über verschiedene Arten von Institutionen und Interessengruppen. Die Hauptquelle des psychischen Stresses, die von Studenten angegeben wird, ist die akademische Strenge, insbesondere der Druck, externe Erfolgsmarker wie hohe Notendurchschnitte zu erreichen.
Zugehörigkeit ist eine weitere entscheidende Herausforderung, wobei etwa ein Drittel der Studenten irgendeine Form von Entfremdung ausdrückt. Dies kann sich als Gefühl der Trennung von der Akademie, den Kommilitonen oder der Institution insgesamt manifestieren. Interessanterweise nimmt das Zugehörigkeitsgefühl im Laufe des Studiums ab, insbesondere an hoch selektiven Schulen. Diese Probleme der psychischen Gesundheit und Zugehörigkeit müssen angegangen werden, damit die Studenten vollständig am College-Erlebnis teilnehmen und davon profitieren können.
3. Colleges leiden unter Missionsverbreitung und Projektitis, was ihren Kernzweck verwässert
Um es scharf zu formulieren: Abgesehen von Fakultät und Verwaltung sind die akademischen Ziele und Mittel des Colleges für die meisten Studenten und die anderen befragten Interessengruppen nicht von Bedeutung.
Missionsverbreitung bezieht sich auf die Tendenz von Colleges, alles für alle sein zu wollen, was zu mehreren, oft widersprüchlichen Missionen führt. Dies führt zu "Projektitis" – der Vermehrung von Zentren, Personal und Initiativen, die die Studenten oft verwirren und den Kernzweck der Institution verwässern.
Um dem entgegenzuwirken, sollten Colleges:
- Eine einzige, kraftvolle Missionserklärung entwickeln und modellieren, die sich auf Lehren und Lernen konzentriert
- Diese Mission klar kommunizieren, sowohl durch direkte als auch indirekte Botschaften
- "Projektitis" vermeiden, indem Programme entwickelt werden, die direkt mit der Mission in Verbindung stehen
- Initiativen, die nicht mit den Kernzielen der Institution verbunden sind, streichen oder radikal kürzen
4. Studenten betrachten das College zunehmend transaktional statt transformativ
Kurz gesagt, wir schlagen vor, dass die meisten Teilnehmer den "Sinn" der nicht-beruflichen höheren Bildung verfehlt haben.
Transaktionaler Ansatz dominiert: Fast die Hälfte der Studenten in der Studie hat ein transaktionales mentales Modell des Colleges und sieht es hauptsächlich als Mittel, um einen Abschluss zu erhalten und einen Job zu sichern. Dies steht im Gegensatz zu den explorativen oder transformativen Modellen, die eher den Idealen der geisteswissenschaftlichen Bildung entsprechen.
Die Verbreitung des transaktionalen Modells:
- Nimmt im Laufe des Studiums an hoch selektiven Schulen zu
- Nimmt an weniger selektiven Schulen ab
- Ist häufiger bei Studenten mit niedrigerem Higher Education Capital (HEDCAP)
- Korrespondiert mit einer höheren Wahrscheinlichkeit, sich von der Akademie, den Kommilitonen und der Institution entfremdet zu fühlen
Dieser Trend stellt eine erhebliche Herausforderung für die Kernmission der nicht-beruflichen höheren Bildung dar und erfordert gezielte Anstrengungen, um die Perspektiven der Studenten zu ändern.
5. Higher Education Capital (HEDCAP) ist der Schlüssel zu lebenslangem Lernen und Erfolg
Higher Education Capital bezeichnet die Fähigkeit, sich mit wichtigen und interessanten Themen zu beschäftigen, sie zu analysieren, zu reflektieren, zu verbinden und zu kommunizieren.
HEDCAP umfasst kritisches Denken, analytische Fähigkeiten und die Fähigkeit, komplexe Ideen zu synthetisieren und zu kommunizieren. Es repräsentiert das intellektuelle Wachstum, das das Hauptziel der College-Bildung sein sollte.
Wichtige Erkenntnisse zu HEDCAP:
- Nimmt im Laufe des Studiums für die meisten Studenten zu
- Ist höher bei Studenten mit explorativen oder transformativen mentalen Modellen
- Korrespondiert mit einem stärkeren Zugehörigkeitsgefühl und Engagement im College
- Scheint nach dem Abschluss zu stagnieren oder leicht abzunehmen, was die Notwendigkeit einer fortgesetzten intellektuellen Beschäftigung hervorhebt
Colleges sollten sich darauf konzentrieren, HEDCAP bei allen Studenten zu entwickeln, unabhängig von Hauptfach oder Berufszielen, da es wertvolle Fähigkeiten bietet, die in verschiedenen Berufen und Lebenssituationen anwendbar sind.
6. Effektives Onboarding und Verflechtung von Missionen können die höhere Bildung revitalisieren
Vom ersten Tag an sollten die Studenten in die Mission eingeführt werden – auf Campus-Touren und in der Ausstattung sichtbar; in Kursen und studentischen Leistungen eingefangen; in außercurricularen Aktivitäten widerhallen; durch den Kontakt mit erfahrenen Studenten, die ihre wesentlichen Komponenten verkörpern, verstärkt werden.
Onboarding bezieht sich auf den Prozess, Studenten von dem Moment der Zulassung an in die Kernmission des Colleges einzuführen. Dies sollte ein fortlaufender Prozess während des gesamten College-Erlebnisses sein und sich nicht nur auf die Orientierung beschränken.
Verflechtung bedeutet, jede sekundäre Mission (z.B. bürgerschaftliches Engagement, religiöse Werte) sorgfältig mit der primären akademischen Mission zu verbinden. Dies stellt sicher, dass alle Aspekte des College-Lebens den zentralen Zweck des intellektuellen Wachstums und der Transformation unterstützen.
Effektive Onboarding- und Verflechtungsstrategien:
- Die akademische Mission in allen Kommunikations- und Campus-Erfahrungen klar artikulieren
- Orientierungsprogramme gestalten, die akademische Erwartungen und Unterstützungen betonen
- Sekundäre Missionen in den Lehrplan und Kursaufgaben integrieren
- Laufende Erinnerungen und Verkörperungen des Kernzwecks des Colleges während der vier Jahre bieten
7. Ethische Bedenken und akademische Integrität benötigen erneute Fokussierung auf den Campus
Offensichtlich sollte es spezifische Gründe für das dramatische Wachstum des Higher Education Capital an zwei unserer Schulen sowie die enttäuschende Stagnation von HEDCAP an einer unserer Schulen geben.
Akademische Unehrlichkeit ist weit verbreitet, wird aber von Studenten und Fakultäten oft als das am wenigsten wichtige Problem auf dem Campus eingestuft. Diese Diskrepanz zwischen der Anerkennung von Betrug und der geringen Bedeutung, die ihm beigemessen wird, ist beunruhigend.
Um dieses Problem anzugehen:
- Diskussionen über Ethik und Integrität in den Lehrplan integrieren
- Eine Kultur schaffen, die ehrliche Arbeit und akademische Integrität wertschätzt
- Aufgaben und Bewertungen so gestalten, dass Betrug schwierig oder unmöglich wird
- Konsequenzen für akademische Unehrlichkeit klar kommunizieren
- Ein Umfeld fördern, in dem sich die Studenten unterstützt fühlen, ihre eigene Arbeit zu leisten
8. Colleges müssen die Berufsvorbereitung mit breiterer intellektueller Entwicklung in Einklang bringen
Um klar zu sein: Sie brauchen das College nicht nur für diese Möglichkeiten. Sie können solche Erfahrungen auch in Ihrer Nachbarschaft oder durch Reisen, nah oder fern – oder durch Pfadfinder, Militär oder öffentlichen Dienst – machen.
Beruflicher Fokus bedroht die breiteren Vorteile einer geisteswissenschaftlichen Bildung. Während die Berufsvorbereitung wichtig ist, sollte sie nicht der einzige oder primäre Fokus der nicht-beruflichen höheren Bildung sein.
Colleges können ein Gleichgewicht finden, indem sie:
- Die langfristigen Karrierevorteile breiter intellektueller Fähigkeiten hervorheben
- Berufsvorbereitung in den akademischen Lehrplan integrieren
- Zeigen, wie geisteswissenschaftliche Fähigkeiten in verschiedenen Berufen anwendbar sind
- Praktika und erfahrungsbasiertes Lernen fördern, die die Akademik ergänzen
- Den Studenten helfen, den Wert ihrer breiten Bildung potenziellen Arbeitgebern zu vermitteln
9. Vielfalt und soziale Themen erfordern durchdachte Integration in die Akademik
Wichtig ist, dass die Studenten diese Themen nicht nur beobachten; fast die Hälfte der Studenten (45%) spricht auch darüber, wie die Probleme ihre Erfahrung direkt beeinflussen.
Soziale Themen sind relevant für Studenten, wobei viele Erfahrungen im Zusammenhang mit Rasse, Geschlecht, sozioökonomischem Status und anderen Aspekten der Vielfalt beschreiben. Die Studenten schätzen die Möglichkeiten, sich mit diesen Themen auseinanderzusetzen, fühlen sich jedoch oft nicht in der Lage, produktive Gespräche zu führen.
Um dies anzugehen:
- Diskussionen über soziale Themen in den Lehrplan integrieren
- Strukturierte Möglichkeiten für Dialoge über Unterschiede hinweg bieten
- Kurse anbieten, die explizit Vielfalt und soziale Gerechtigkeit behandeln
- Fakultäten schulen, schwierige Gespräche zu moderieren
- Campus-Diversitätsinitiativen mit akademischen Lernzielen verbinden
10. Die Ausrichtung der Interessengruppen auf die Kernmission der Akademik ist entscheidend für den Erfolg
Offensichtlich sind wir als Bildungsdiagnostiker ohne psychiatrische Ausbildung oder Abschlüsse nicht in der Lage, direkt auf psychische Gesundheitsprobleme oder Gefühle der Entfremdung einzugehen.
Fehlausrichtung besteht zwischen verschiedenen Interessengruppen in der höheren Bildung, insbesondere zwischen Studenten/Eltern und Fakultäten/Verwaltungen hinsichtlich des Zwecks des Colleges. Diese Fehlausrichtung kann zu Verwirrung, Frustration und einer Verwässerung der Kernmission der Akademik führen.
Schritte zur Verbesserung der Ausrichtung:
- Die akademische Mission klar an alle Interessengruppen kommunizieren
- Fakultäten, Verwaltungen, Studenten und Eltern in einen fortlaufenden Dialog über die Ziele des Colleges einbeziehen
- Eltern und potenzielle Studenten über den Wert einer breiten geisteswissenschaftlichen Bildung aufklären
- Campus-Politiken, Ressourcen und Botschaften mit der Kernmission der Akademik in Einklang bringen
- Eine Kultur fördern, die intellektuelles Wachstum und Transformation neben der Berufsvorbereitung wertschätzt
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FAQ
What's The Real World of College about?
- Exploration of Higher Education: The book delves into the current state of higher education in the U.S., focusing on the experiences of students, faculty, and other stakeholders.
- Comprehensive Study: Authors Wendy Fischman and Howard Gardner conducted a five-year study with over 2,000 interviews across ten diverse college campuses.
- Key Themes: It addresses mental health issues, the concept of Higher Education Capital (HEDCAP), and the mental models students adopt regarding their college experience.
Why should I read The Real World of College?
- Informed Insights: The book provides data-driven insights into college life, moving beyond anecdotal evidence to present a comprehensive analysis.
- Addressing Mental Health: It highlights mental health challenges faced by students, making it relevant for those interested in student well-being.
- Recommendations for Improvement: Offers actionable recommendations for colleges to enhance educational experiences and support student growth.
What are the key takeaways of The Real World of College?
- Mental Health is Paramount: Mental health issues are a significant concern, with 44% ranking it as the top problem on campus.
- Higher Education Capital (HEDCAP): Introduces HEDCAP as a measure of critical thinking, analysis, and communication skills essential for success.
- Diverse Mental Models: Students adopt various mental models that shape their college experiences and outcomes.
What is Higher Education Capital (HEDCAP) as defined in The Real World of College?
- Definition of HEDCAP: Refers to the ability to attend, analyze, reflect, connect, and communicate on important issues.
- Importance of HEDCAP: It should be a primary goal of nonvocational higher education, equipping students with essential skills.
- Measurement of HEDCAP: The book details a scoring system based on students' interview responses to assess their intellectual growth.
What are the four mental models of college identified in The Real World of College?
- Inertial Model: Views college as a continuation of high school, leading to a passive experience.
- Transactional Model: Sees college as a means to secure a job, focusing on grades and resume-building.
- Exploratory Model: Approaches college with the intention of exploring diverse fields and experiences.
- Transformational Model: Emphasizes deep reflection and personal change, seeking to challenge beliefs and develop understanding.
How do mental models affect students' college experiences according to The Real World of College?
- Influence on Engagement: Exploratory and transformational models lead to deeper engagement with studies and campus opportunities.
- Alignment with Institutional Goals: Misalignment can lead to feelings of alienation and dissatisfaction.
- Impact on HEDCAP: Transformational models tend to exhibit higher HEDCAP, affecting intellectual development.
How does The Real World of College address mental health issues?
- Prevalence of Concerns: A significant number of students report mental health issues, with anxiety and stress being common.
- Link to Academic Pressure: Academic rigor contributes to mental health challenges, suggesting a need for supportive environments.
- Recommendations for Support: Proposes strategies like peer counseling and fostering a sense of belonging to improve mental health support.
What are the authors' recommendations for improving the college experience in The Real World of College?
- Focus on Academic Mission: Colleges should reaffirm academic goals and engage students with educational resources.
- Address Mental Health: Prioritize mental health support and create a campus culture of belonging and community.
- Limit Mission Sprawl: Avoid nonacademic initiatives that confuse students about the primary purpose of education.
What role do parents and trustees play in shaping students' college experiences according to The Real World of College?
- Parental Influence: Concerns about job prospects can pressure students to adopt transactional mental models.
- Trustee Perspectives: Focus on marketability and job readiness can misalign with educational values.
- Need for Alignment: Aligning goals and expectations of all stakeholders is crucial for a cohesive educational environment.
What are the best quotes from The Real World of College and what do they mean?
- "If students are coming to college simply to get a degree and build a resume...": Highlights the need for deep engagement with education.
- "Mental health issues pervade higher education.": Emphasizes the widespread nature of mental health challenges.
- "We’d like students to see growth and learning as their goal...": Reflects the belief in personal and intellectual development over grades.
How do the authors define belonging in the context of college in The Real World of College?
- Sense of Belonging: Defined as feeling accepted, valued, and included within the college community.
- Impact on Mental Health: Lack of belonging can lead to alienation and exacerbate mental health issues.
- Belonging Across Institutions: A common concern among students, transcending institutional boundaries.
What is the relationship between academic rigor and mental health as discussed in The Real World of College?
- Academic Pressure: Significant stress related to academic performance can negatively impact mental health.
- Link to Future Success: Belief in a direct correlation between performance and future opportunities heightens anxiety.
- Need for Balance: Advocates for a balanced approach that prioritizes learning and personal growth over performance metrics.
Rezensionen
Leser fanden Die wahre Welt des Colleges allgemein aufschlussreich und gut recherchiert und lobten die umfassende Analyse der Hochschulbildung. Sie schätzten die Diskussion über mentale Modelle der Studierenden, institutionelle Ausrichtung und die Bedeutung von transformierenden Erfahrungen. Einige empfanden jedoch, dass das Buch länger als nötig war, mit übermäßigen Details und Wiederholungen. Rezensenten hoben seinen Wert für Hochschulleitungen und Eltern hervor, stellten jedoch in Frage, ob der akademische Stil seine Wirkung auf Leser, die nicht bereits in das Thema investiert sind, einschränken könnte. Insgesamt wurde es als solide Grundlage für Diskussionen zur Verbesserung der geisteswissenschaftlichen Bildung angesehen.
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