Wichtige Erkenntnisse
1. Widrigkeiten überwinden: Des Lindens Weg vom Außenseiter zur Boston-Marathon-Siegerin
„Ich war ein instinktiver Stürmer, schnell am Ball, aber zu zierlich, um meinen Schüssen genügend Kraft zu verleihen, und oft im Eins-gegen-eins unterlegen. Wenn ich mich nicht behaupten konnte, wenn es körperlich wurde, lag ich am Boden und bald auf der Ersatzbank.“
Frühe Herausforderungen prägten Lindens Denkweise. Als junge Sportlerin fühlte sich Des Linden oft wie eine Außenseiterin, die gegen körperlich stärkere Fußballspielerinnen ankämpfen musste. Diese Erfahrung weckte in ihr den festen Willen, sich zu beweisen und trotz aller Widrigkeiten erfolgreich zu sein.
Der Wechsel zum Laufen eröffnete neue Chancen. In der Highschool entdeckte Linden ihr Talent fürs Laufen und erzielte Erfolge im Bahn- und Crosslauf. Dies führte sie dazu, das Laufen im College und schließlich als Profi weiterzuverfolgen, wobei sie ihren Status als Underdog stets als Antrieb nutzte.
Höhepunkt: Sieg beim Boston-Marathon. Nach Jahren voller knapper Niederlagen und Rückschläge, darunter ein zweiter Platz 2011, gewann Linden 2018 den Boston-Marathon unter extremen Wetterbedingungen. Ihr Triumph war ein Beweis für ihre Widerstandskraft und ihr Durchhaltevermögen, wenn andere aufgaben.
2. Die Kraft der Beharrlichkeit: Rückschläge überwinden und immer wieder aufstehen
„Ich wollte nicht all die Arbeit an Körper und Geist umsonst gemacht haben und mich nicht von Enttäuschung besiegen lassen.“
Enttäuschungen bewältigen. Im Verlauf ihrer Karriere musste Linden zahlreiche Rückschläge verkraften, darunter:
- Der schmerzliche zweite Platz beim Boston-Marathon 2011
- Das Ausscheiden beim Olympia-Marathon 2012 wegen Verletzung
- Der Kampf mit einer Schilddrüsenunterfunktion 2017
Mentale Stärke als entscheidender Faktor. Lindens Fähigkeit, sich von diesen Herausforderungen zu erholen, beruhte auf ihrer mentalen Härte und ihrem unerschütterlichen Glauben an sich selbst. Sie gab ihre Ziele nie auf, selbst wenn Hindernisse unüberwindbar schienen.
Rückschläge als Lernchancen sehen. Statt Misserfolge als endgültig zu betrachten, nutzte Linden sie als Gelegenheiten zur Weiterentwicklung. Jeder Rückschlag brachte wertvolle Erkenntnisse, die letztlich zu ihrem Erfolg beitrugen.
3. Entwicklung der Trainingsphilosophie: Sich verändern und auf den eigenen Körper hören
„Ich hörte auf, mich absichtlich in einen Zustand kumulativer Erschöpfung zu zwingen, und traf die bewusste Entscheidung, meinem Körper zu erlauben, selbst zu bestimmen, was er braucht, statt wöchentliche Kilometerziele festzulegen.“
Vom starren zum flexiblen Training. Lindens frühes Training beim Hansons-Brooks Distance Project setzte auf hohe Umfänge und kumulative Erschöpfung. Im Laufe ihrer Karriere lernte sie, ihr Training an die Bedürfnisse ihres Körpers anzupassen.
Erholung und Intuition in den Vordergrund stellen. Nach gesundheitlichen Problemen begann Linden, mehr Wert zu legen auf:
- Qualität statt Quantität im Training
- Auf den Körper hören und das Training entsprechend anpassen
- Mehr Ruhephasen und Regeneration einbauen
Balance zwischen Struktur und Flexibilität. Trotz eines strukturierten Trainingsplans lernte Linden, flexibler zu sein und tägliche Anpassungen vorzunehmen. Diese Herangehensweise half ihr, beständig zu bleiben und Überlastung sowie Verletzungen zu vermeiden.
4. Das mentale Spiel: Resilienz und Durchhaltevermögen im Langstreckenlauf entwickeln
„Die ersten 20 Meilen läufst du mit dem Kopf, die letzten 6,2 mit dem Herzen.“
Mentale Stärke kultivieren. Lindens Erfolg im Marathonlauf basierte maßgeblich auf ihrer mentalen Kraft. Sie entwickelte Strategien, um Schmerz und Erschöpfung zu überwinden, besonders in den entscheidenden letzten Kilometern eines Rennens.
Visualisierung und positives Selbstgespräch. Wichtige mentale Techniken, die Linden anwandte, waren:
- Erfolg und Rennsituationen visualisieren
- Positive Affirmationen und Mantras in schwierigen Momenten nutzen
- Sich auf den gegenwärtigen Moment konzentrieren, statt von der gesamten Distanz überwältigt zu werden
Unbehagen annehmen. Linden lernte, Unbehagen als notwendigen Teil der Verbesserung zu sehen, nicht als etwas, das es zu vermeiden gilt. Diese Einstellung ermöglichte es ihr, im Training und Wettkampf härter zu pushen.
5. Im Profi-Laufsport bestehen: Sponsoring, Verträge und ethische Fragen
„Du bekommst nicht, was du verdienst, sondern was du verhandelst.“
Das Geschäft hinter dem Laufen verstehen. Linden erkannte schnell, dass Erfolg im Profisport mehr erfordert als schnelle Zeiten. Sie musste sich zurechtfinden in:
- Sponsorenverträgen und Vertragsverhandlungen
- Startgeldern und Preisgeldern
- Medienauftritten und öffentlichen Verpflichtungen
Ethische Überlegungen in einem komplexen Sport. Im Verlauf ihrer Karriere wurde Linden immer deutlicher in ihrer Haltung zu ethischen Themen im Laufsport, darunter:
- Doping und leistungssteigernde Mittel
- Fragwürdige Trainingsmethoden und medizinische Behandlungen
- Die Rolle der Schuhtechnologie für die Leistung
Persönliche Werte und berufliche Verpflichtungen in Einklang bringen. Linden navigierte durch komplexe Beziehungen zu Sponsoren, Trainern und Teamkollegen, ohne ihre eigenen Überzeugungen für sauberen Sport aufzugeben.
6. Die Bedeutung von Unterstützungssystemen: Familie, Trainer und Teamkollegen
„Loyalität zeigt sich, auch wenn es unbequem ist.“
Familie als Fundament. Lindens Beziehung zu ihrer Schwester Natalie und ihrem Ehemann Ryan war während ihrer gesamten Karriere eine wichtige emotionale Stütze. Sie begleiteten sie zu großen Rennen und halfen ihr, den Blick fürs Wesentliche zu bewahren.
Entwicklung der Trainerbeziehungen. Linden arbeitete im Laufe ihrer Karriere mit verschiedenen Trainern zusammen, darunter:
- Frank Browne in der Highschool, der ihr Potenzial früh erkannte
- Walt Drenth an der Arizona State University
- Kevin und Keith Hanson beim Hansons-Brooks Distance Project
Wert von Teamkollegen und Trainingspartnern. Mitläuferinnen, sowohl im Hansons-Brooks-Team als auch darüber hinaus, spielten eine entscheidende Rolle für Lindens Entwicklung und Erfolg. Sie boten:
- Motivation und Gemeinschaft im Training
- Freundschaftlichen Wettkampf und Ansporn zur Verbesserung
- Gemeinsame Erfahrungen und Verständnis für die Anforderungen des Sports
7. Die tägliche Arbeit annehmen: Freude und Sinn im Laufalltag finden
„Der ‚Grind‘ bedeutete für mich etwas Positives: eine Herausforderung, Wiederholungen anzunehmen und kreativ anzugehen.“
Sinn im Alltag erkennen. Linden lernte, die tägliche Trainingsarbeit zu schätzen und als Chance für Wachstum und Selbsterkenntnis zu sehen, statt als lästige Pflicht.
Balance zwischen harter Arbeit und Freude. Wesentliche Elemente von Lindens Herangehensweise waren:
- Neugier und Entdeckungsfreude im Training bewahren
- Kleine Erfolge und Fortschritte feiern
- Schwierige Einheiten mental interessant gestalten
Langfristige Perspektive entwickeln. Linden verstand, dass Erfolg im Marathonlauf Jahre konsequenter Arbeit erfordert. Sie konzentrierte sich auf den Prozess der Verbesserung, nicht nur auf das Rennergebnis.
8. Der Boston-Marathon: Ein prägendes Rennen und lebenslange Leidenschaft
„Boston bestärkte unser Team in der Überzeugung, dass wir bereit waren, in Rio etwas Besonderes zu leisten – eine Überzeugung, die uns verband und zugleich extrem wettbewerbsfähig machte.“
Boston als Karriere-Meilenstein. Der Boston-Marathon spielte eine zentrale Rolle in Lindens Laufbahn, darunter:
- Ihr Marathon-Debüt 2007
- Der schmerzliche zweite Platz 2011
- Ihr triumphaler Sieg 2018
Besondere Herausforderungen der Strecke. Linden wurde zur Expertin für den Boston-Kurs und seine Besonderheiten:
- Der bergab führende Start und die Gefahr, zu schnell zu beginnen
- Die berüchtigten Newton Hills in der zweiten Rennhälfte
- Das unberechenbare Wetter Neuenglands
Emotionale Verbundenheit mit dem Rennen. Über die physischen Herausforderungen hinaus hatte Boston einen besonderen Platz in Lindens Herz. Sie fühlte sich tief verbunden mit der Geschichte des Rennens und der unterstützenden Zuschauermenge entlang der Strecke.
9. Laufkarriere und Leben in Einklang bringen: Interessen jenseits des Sports pflegen
„Reisen, Lesen, Musik, mit den Hunden an den Strand gehen, meinen Geschmack bei Kaffee und Bourbon verfeinern – darauf wollte ich keinesfalls verzichten. Sollte das Laufen morgen verschwinden, würden sie mir Halt geben.“
Ein ausgewogenes Leben entwickeln. Linden erkannte die Bedeutung von Interessen und Leidenschaften außerhalb des Laufens. Das half ihr, Balance und Perspektive während ihrer gesamten Karriere zu bewahren.
Reisen als Inspiration und Bildung nutzen. Lindens Liebe zum Reisen ermöglichte es ihr,
- in unterschiedlichen Umgebungen zu trainieren, von Kenia bis Europa
- neue Perspektiven auf Laufen und Leben zu gewinnen
- Motivation und frische Begeisterung für den Sport zu finden
Nicht-laufbezogene Leidenschaften pflegen. Lindens Interesse an Literatur, Musik und edlen Getränken (insbesondere Bourbon) boten ihr:
- geistige Anregung und Stressabbau
- Kontakte zu Menschen außerhalb der Laufszene
- eine Identität jenseits der Rolle als Athletin
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FAQ
What's "Choosing to Run: A Memoir" about?
- Des Linden's Journey: The memoir chronicles Des Linden's journey from her early days as a runner to becoming a professional athlete and winning the Boston Marathon in 2018.
- Personal and Professional Challenges: It delves into the personal and professional challenges she faced, including injuries, mental health struggles, and the pressure of competition.
- Insights into Running: The book provides insights into the world of professional running, including training regimens, race strategies, and the mental fortitude required to succeed.
- Themes of Resilience and Perseverance: Central themes include resilience, perseverance, and the importance of showing up and pushing through adversity.
Why should I read "Choosing to Run: A Memoir"?
- Inspiration for Athletes: The memoir is an inspiring read for athletes and non-athletes alike, showcasing the dedication and determination required to achieve one's goals.
- Behind-the-Scenes Look: It offers a behind-the-scenes look at the life of a professional runner, including the highs and lows of competitive sports.
- Personal Growth and Challenges: Readers can relate to Des Linden's personal growth and the challenges she overcomes, making it a compelling story of triumph over adversity.
- Motivational Themes: The book's motivational themes encourage readers to keep showing up and striving for their dreams, regardless of the obstacles they face.
What are the key takeaways of "Choosing to Run: A Memoir"?
- Resilience is Key: Resilience and perseverance are crucial in overcoming setbacks and achieving success, as demonstrated by Des Linden's journey.
- Importance of Support Systems: The memoir highlights the importance of having a strong support system, including family, friends, and mentors, in pursuing one's goals.
- Adaptability and Growth: Adapting to changing circumstances and learning from failures are essential for personal and professional growth.
- Passion and Purpose: Finding passion and purpose in one's pursuits can drive motivation and lead to fulfilling achievements.
How did Des Linden overcome her challenges in "Choosing to Run: A Memoir"?
- Mental Fortitude: Des Linden relied on her mental fortitude to push through physical and emotional challenges, maintaining focus on her goals.
- Support Network: She leaned on her support network, including her husband, coaches, and friends, for encouragement and guidance.
- Adaptation and Strategy: Linden adapted her training and race strategies to accommodate her physical condition and maximize her performance.
- Embracing Setbacks: She embraced setbacks as learning opportunities, using them to fuel her determination and resilience.
What are the best quotes from "Choosing to Run: A Memoir" and what do they mean?
- "Keep showing up": This mantra emphasizes the importance of persistence and consistency in the face of challenges, encouraging readers to continue striving toward their goals.
- "You run the first 20 miles with your head and the last 6.2 with your heart": This quote highlights the mental and emotional aspects of endurance sports, where strategy and passion both play crucial roles.
- "You don’t get what you deserve, you get what you negotiate": This reflects the importance of advocating for oneself and taking control of one's career and opportunities.
- "The work is the only thing that is really, truly yours": This underscores the value of hard work and dedication, suggesting that effort is the most reliable path to success.
How did Des Linden's upbringing influence her running career in "Choosing to Run: A Memoir"?
- Early Exposure to Sports: Des Linden's parents encouraged her and her sister to participate in sports from a young age, instilling a strong work ethic and competitive spirit.
- Father's Influence: Her father's insistence on discipline and perseverance shaped her approach to training and competition, despite their sometimes strained relationship.
- Sibling Support: Linden's close relationship with her sister provided emotional support and camaraderie, helping her navigate the pressures of competitive sports.
- Lessons in Resilience: Her upbringing taught her valuable lessons in resilience and determination, which she carried into her professional running career.
What role did Des Linden's coaches play in her success as described in "Choosing to Run: A Memoir"?
- Guidance and Strategy: Coaches provided Linden with guidance and strategic insights, helping her refine her training and race tactics.
- Support and Encouragement: They offered support and encouragement, helping her stay motivated and focused on her goals.
- Adaptation and Growth: Coaches played a key role in helping Linden adapt to challenges and grow as an athlete, both physically and mentally.
- Balancing Pressure: They helped her balance the pressure of competition with the need for personal well-being, contributing to her overall success.
How does "Choosing to Run: A Memoir" address mental health and its impact on athletes?
- Personal Struggles: Des Linden candidly discusses her own mental health struggles, including feelings of burnout and the pressure to perform.
- Importance of Mental Health: The memoir emphasizes the importance of mental health in achieving athletic success and maintaining overall well-being.
- Coping Strategies: Linden shares coping strategies she used to manage stress and anxiety, such as seeking support from loved ones and focusing on self-care.
- Breaking the Stigma: By openly discussing mental health, the book contributes to breaking the stigma surrounding mental health issues in sports.
What insights does "Choosing to Run: A Memoir" provide about the world of professional running?
- Training Regimens: The memoir offers detailed insights into the rigorous training regimens and preparation required for professional running.
- Race Strategies: It explores race strategies and the mental and physical challenges athletes face during competitions.
- Industry Challenges: Linden discusses the challenges of navigating the professional running industry, including sponsorships and media attention.
- Community and Camaraderie: The book highlights the sense of community and camaraderie among runners, as well as the competitive dynamics within the sport.
How did Des Linden's victory at the Boston Marathon impact her life and career as described in "Choosing to Run: A Memoir"?
- Career Milestone: Winning the Boston Marathon was a significant career milestone, validating years of hard work and dedication.
- Increased Visibility: The victory increased Linden's visibility and opportunities within the running community and beyond.
- Personal Fulfillment: It provided a sense of personal fulfillment and achievement, reinforcing her belief in her abilities and resilience.
- Legacy and Inspiration: Linden's win inspired others and solidified her legacy as a role model for perseverance and determination in sports.
What lessons can readers learn from Des Linden's story in "Choosing to Run: A Memoir"?
- Perseverance Pays Off: The memoir teaches that perseverance and dedication can lead to success, even in the face of adversity.
- Embrace Challenges: Embracing challenges and setbacks as opportunities for growth is crucial for personal and professional development.
- Value of Support Systems: Having a strong support system is essential for navigating life's challenges and achieving one's goals.
- Pursue Passion with Purpose: Pursuing one's passion with purpose and determination can lead to fulfilling achievements and personal growth.
How does "Choosing to Run: A Memoir" explore the theme of identity and self-discovery?
- Running as Identity: The memoir explores how running became a central part of Des Linden's identity and shaped her life choices.
- Self-Discovery Through Adversity: Linden's journey of self-discovery is intertwined with overcoming adversity and finding strength in vulnerability.
- Balancing Personal and Professional: The book delves into the balance between personal and professional identities, highlighting the challenges of maintaining both.
- Evolving Identity: Linden's evolving identity as an athlete and individual is a key theme, emphasizing the importance of adaptability and growth.
Rezensionen
Choosing to Run von Des Linden erhält gemischte Bewertungen und erreicht eine durchschnittliche Wertung von 4,28 von 5 Sternen. Viele Leser loben Lindens inspirierende Lebensgeschichte, ihren historischen Sieg beim Boston-Marathon sowie den mitreißenden Aufbau des Buches. Für Läufer aller Leistungsstufen wirkt es nachvollziehbar und motivierend. Kritiker bemängeln jedoch eine gewisse Oberflächlichkeit, einen emotionslosen Schreibstil und stellenweise einen überheblichen Ton fest. Auch die Hörbuchfassung wird kritisch gesehen. Insgesamt schätzen vor allem Fans des Laufsports und Liebhaber von Underdog-Geschichten diese Autobiografie, während andere sich mehr Inspiration und emotionale Tiefe wünschen.
