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Good Calories, Bad Calories

Good Calories, Bad Calories

by Gary Taubes 2007 1026 pages
Health
Food
Nutrition
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Wichtige Erkenntnisse

1. Die konventionelle Weisheit über Ernährung und Gesundheit basiert auf fehlerhafter Wissenschaft

"Wenn Wissenschaften auf Vermutungen und Meinungen basieren... ist das Ziel, Zustimmung zu erlangen, nicht die Sache selbst zu beherrschen."

Fehlerhafte Grundlagen: Die Ernährungsrichtlinien, die die Gesundheitspolitik seit Jahrzehnten prägen, basieren auf wackeligen wissenschaftlichen Grundlagen. Die Diät-Herz-Hypothese, die besagt, dass Nahrungsfett Herzkrankheiten verursacht, gewann trotz inkonsistenter Beweise an Bedeutung. Ancel Keys, der Hauptbefürworter dieser Hypothese, wählte selektiv Daten aus, die seine Theorie unterstützten, während er widersprüchliche Ergebnisse ignorierte.

Vereinfachung und Voreingenommenheit: Die Ernährungsforschungsgemeinschaft vereinfachte oft komplexe Themen, was zu Fehlinterpretationen und falschen Schlussfolgerungen führte. Dies wurde durch Bestätigungsfehler verstärkt, bei denen Forscher dazu neigten, das zu sehen, was sie erwarteten, anstatt alle verfügbaren Beweise objektiv zu bewerten. Das Ergebnis war ein sich selbst verstärkender Kreislauf fehlerhafter Studien und fehlgeleiteter Gesundheitsempfehlungen.

2. Nahrungsfett wurde zu Unrecht verteufelt, während raffinierte Kohlenhydrate übersehen wurden

"Fettleibigkeit auf 'Überessen' zurückzuführen, wie es der Harvard-Ernährungswissenschaftler Jean Mayer 1968 vorschlug, ist so sinnvoll wie Alkoholismus auf 'Übertrinken' zurückzuführen."

Fettphobie: Die Verteufelung von Nahrungsfett, insbesondere gesättigtem Fett, führte zur weitverbreiteten Einführung fettarmer Diäten. Dieser Wandel basierte mehr auf Korrelation als auf Kausalität und ignorierte die potenziellen Vorteile bestimmter Fette in der Ernährung. Die American Heart Association und andere einflussreiche Organisationen förderten fettarme Diäten ohne ausreichende Beweise für deren langfristige Sicherheit oder Wirksamkeit.

Kohlenhydrat-Blindheit: Während Fett verteufelt wurde, wurden die potenziell negativen Auswirkungen von raffinierten Kohlenhydraten und Zucker weitgehend ignoriert. Diese Übersehen könnte zum Anstieg von Fettleibigkeit und damit verbundenen chronischen Krankheiten beigetragen haben, da Menschen Fett in ihrer Ernährung durch diese leicht verdaulichen Kohlenhydrate ersetzten.

3. Der Anstieg von Fettleibigkeit und chronischen Krankheiten fällt mit fettarmen Ernährungsempfehlungen zusammen

"Die Umstände verhinderten den Erwerb neuer diätetischer Gewohnheiten."

Unbeabsichtigte Folgen: Mit der Verbreitung fettarmer Ernährungsempfehlungen begannen die Raten von Fettleibigkeit und damit verbundenen chronischen Krankheiten zu steigen. Dieses paradoxe Ergebnis deutet darauf hin, dass die konventionelle Weisheit über Ernährung möglicherweise fehlgeleitet war.

Ernährungsumstellung: Der Übergang zu fettarmen, kohlenhydratreichen Diäten fiel zusammen mit:

  • Erhöhtem Konsum von raffinierten Getreiden und Zucker
  • Entwicklung von verarbeiteten fettarmen Lebensmitteln mit hohem Zuckerzusatz
  • Verringertem Konsum von Vollwertkost und natürlichen Fetten

Diese Veränderungen könnten zu Stoffwechselstörungen und Gewichtszunahme in Bevölkerungen beigetragen haben, die den neuen Ernährungsrichtlinien folgten.

4. Insulin spielt eine entscheidende Rolle bei der Gewichtskontrolle und der Entwicklung chronischer Krankheiten

"Insulin (in einem Reagenzglas) wird die Aufmerksamkeit des Insulin-abbauenden Enzyms (IDE) monopolisieren, das normalerweise sowohl Amyloidproteine als auch Insulin aus den Neuronen entfernt."

Insulins vielfältige Rolle: Insulin ist nicht nur ein Blutzuckerregulator; es ist ein Masterhormon, das beeinflusst:

  • Fettspeicherung und -mobilisierung
  • Appetitregulation
  • Zellulären Energiestoffwechsel
  • Entzündungen und oxidativen Stress

Chronische Hyperinsulinämie: Ständig erhöhte Insulinspiegel, oft verursacht durch kohlenhydratreiche Diäten, können beitragen zu:

  • Insulinresistenz
  • Fettleibigkeit
  • Typ-2-Diabetes
  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen
  • Möglicherweise sogar neurodegenerativen Krankheiten wie Alzheimer

Das Verständnis der zentralen Rolle von Insulin im Stoffwechsel stellt das vereinfachte Modell "Kalorien rein, Kalorien raus" zur Gewichtskontrolle und Krankheitsentwicklung in Frage.

5. Die Kohlenhydrathypothese bietet eine bessere Erklärung für Fettleibigkeit und verwandte Krankheiten

"Die Kohlenhydrathypothese beruht auf zwei einfachen Annahmen."

Alternativer Rahmen: Die Kohlenhydrathypothese besagt, dass raffinierte Kohlenhydrate und Zucker, und nicht Nahrungsfett, die Haupttreiber von Fettleibigkeit und verwandten chronischen Krankheiten sind. Diese Hypothese erklärt besser die beobachteten Krankheitsmuster in Bevölkerungen, die auf westliche Diäten umstellen.

Wichtige Prinzipien:

  1. Wenn eine Krankheit häufiger mit Diabetes oder metabolischem Syndrom auftritt, spielen Insulin und Blutzucker wahrscheinlich eine Rolle
  2. Wenn Insulin und Blutzucker beteiligt sind, könnten raffinierte Kohlenhydrate in der Ernährung ein beitragender Faktor sein

Dieser Rahmen bietet eine umfassendere Erklärung für die Zivilisationskrankheiten und mögliche Wege zur Prävention und Behandlung.

6. Die Sparsamkeitsgen-Theorie erklärt die Fettleibigkeitsepidemie nicht

"Arten passen sich über aufeinanderfolgende Generationen an ihre Umwelt an. Diejenigen, die dies nicht tun, sterben aus. Wenn Nahrung im Überfluss vorhanden ist, vermehren sich die Arten; sie werden nicht fettleibig und diabetisch."

Fehlerhafte Annahmen: Die Sparsamkeitsgen-Theorie besagt, dass Menschen sich entwickelt haben, um in Zeiten des Überflusses effizient Fett zu speichern, um Zeiten des Hungers zu überleben. Diese Theorie:

  • Hat keine starke evolutionäre Evidenz
  • Erklärt nicht, warum Fettleibigkeit einige Bevölkerungen stärker betrifft als andere
  • Berücksichtigt nicht den schnellen Anstieg der Fettleibigkeitsraten in den letzten Jahrzehnten

Alternative Erklärungen: Anstatt einer genetischen Veranlagung zur Fettspeicherung könnte die Fettleibigkeitsepidemie besser erklärt werden durch:

  • Veränderungen in der Ernährungszusammensetzung, insbesondere den erhöhten Konsum raffinierter Kohlenhydrate
  • Hormonelle und metabolische Störungen durch moderne verarbeitete Lebensmittel
  • Umweltfaktoren, die Appetit und Stoffwechsel beeinflussen

7. Bewegung allein ist keine wirksame Lösung zur Gewichtsabnahme

"Lange Zeit wurde die Rolle von Bewegung bei der Gewichtskontrolle ignoriert, wenn nicht sogar lächerlich gemacht."

Begrenzte Wirkung: Obwohl Bewegung zahlreiche gesundheitliche Vorteile hat, wird ihre Wirksamkeit zur Gewichtsabnahme oft überschätzt. Forschung zeigt, dass:

  • Die durch Bewegung verbrannten Kalorien leicht durch kleine Nahrungsaufnahmeerhöhungen ausgeglichen werden
  • Erhöhte körperliche Aktivität oft zu erhöhtem Appetit führt
  • Der Körper dazu neigt, den erhöhten Energieverbrauch durch eine Reduzierung des Stoffwechsels auszugleichen

Komplexe Beziehung: Die Verbindung zwischen körperlicher Aktivität und Gewicht ist nicht einfach:

  • Fettleibigkeit kann zu verminderter Aktivität führen, anstatt umgekehrt
  • Sowohl Fettleibigkeit als auch Inaktivität können Symptome derselben zugrunde liegenden Stoffwechselstörungen sein
  • Armut ist mit höheren Fettleibigkeitsraten verbunden, obwohl oft mehr körperliche Arbeit involviert ist

8. Hunger und Stoffwechsel passen sich an, um gegen Gewichtsverlust zu verteidigen

"Keys' Kriegsdienstverweigerer reduzierten ihren gesamten Energieverbrauch um mehr als die Hälfte als Reaktion auf eine Diät, die ihnen nur halb so viele Kalorien gab, wie sie bevorzugt hätten."

Metabolische Anpassung: Wenn die Kalorienzufuhr eingeschränkt wird, reagiert der Körper durch:

  • Reduzierung des Grundumsatzes
  • Verringerung der nicht durch Bewegung verursachten Thermogenese
  • Erhöhung von Hunger und Nahrungsbeschaffungsverhalten

Anhaltende Effekte: Diese Anpassungen können lange nach der Periode der Kalorienrestriktion anhalten, was es schwierig macht, den Gewichtsverlust aufrechtzuerhalten. Dies erklärt, warum:

  • Die meisten Diätenden das verlorene Gewicht wieder zunehmen
  • Nachfolgende Diätversuche oft weniger effektiv sind
  • Die Aufrechterhaltung eines reduzierten Gewichts eine fortlaufende Kalorienrestriktion oder signifikante Lebensstiländerungen erfordert

9. Zucker und raffinierte Kohlenhydrate könnten die Hauptverursacher chronischer Krankheiten sein

"Fruktose ist im Blutkreislauf deutlich reaktiver als Glukose und möglicherweise zehnmal wirksamer als Glukose bei der Induktion der Quervernetzung von Proteinen, die zum zellulären Abfall von fortgeschrittenen Glykationsendprodukten führt."

Einzigartige metabolische Effekte: Zucker, insbesondere Fruktose, hat einzigartige metabolische Effekte, die zu chronischen Krankheiten beitragen können:

  • Schnelle Absorption und Metabolisierung in der Leber
  • Erhöhte Produktion von Triglyceriden und Harnsäure
  • Größeres Potenzial für Glykation und oxidativen Stress

Verborgene Gefahren: Die weitverbreitete Zugabe von Zucker und raffinierten Kohlenhydraten zu verarbeiteten Lebensmitteln könnte den Anstieg chronischer Krankheiten antreiben:

  • Erhöhte Insulinresistenz und Hyperinsulinämie
  • Förderung von Entzündungen und oxidativem Stress
  • Störung der normalen Appetitregulation

10. Die Krankheiten der Zivilisation treten mit der Einführung westlicher Diäten auf

"Mit steigendem Einkommen und zunehmender Urbanisierung weichen Diäten mit hohem Anteil an komplexen Kohlenhydraten abwechslungsreicheren Diäten mit einem höheren Anteil an Fetten, gesättigten Fetten und Zucker."

Konsistentes Muster: In verschiedenen Bevölkerungen ist die Einführung westlicher Ernährungsgewohnheiten mit erhöhten Raten von:

  • Fettleibigkeit
  • Typ-2-Diabetes
  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen
  • Bestimmten Krebsarten
  • Zahnkaries und anderen chronischen Erkrankungen

Wichtige Ernährungsumstellungen:

  • Erhöhter Konsum von raffinierten Getreiden, Zucker und verarbeiteten Lebensmitteln
  • Verringerte Aufnahme von Vollwertkost und unverarbeiteten Lebensmitteln
  • Übergang von traditionellen, abwechslungsreichen Diäten zu homogeneren, energiedichten Diäten

Dieses konsistente Muster deutet darauf hin, dass die westliche Ernährung, und nicht genetische Faktoren oder die gesamte Kalorienaufnahme, der Haupttreiber dieser chronischen Krankheiten sein könnte.

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Rezensionen

4.17 out of 5
Average of 9k+ ratings from Goodreads and Amazon.

Gute Kalorien, schlechte Kalorien stellt die herkömmliche Weisheit über Ernährung und Gesundheit in Frage und argumentiert, dass raffinierte Kohlenhydrate, nicht Fette, die Hauptursache für Fettleibigkeit und chronische Krankheiten sind. Taubes präsentiert umfangreiche Forschungsergebnisse zur Unterstützung seiner Behauptungen und kritisiert fettarme Diäten sowie das Modell der Kalorienaufnahme und -verbrennung zur Gewichtskontrolle. Während einige Leser das Buch als dicht und technisch empfinden, loben viele seine Gründlichkeit und betrachten es als revolutionär. Kritiker argumentieren, dass Taubes in seiner Interpretation der Beweise voreingenommen sein könnte. Insgesamt wird das Buch als gedankenanregend und potenziell paradigmatisch verändernd im Bereich der Ernährung angesehen.

Über den Autor

Gary Taubes ist ein amerikanischer Wissenschaftsjournalist, der dafür bekannt ist, konventionelle Weisheiten in den Bereichen Ernährung und Gesundheit in Frage zu stellen. Mit Abschlüssen in angewandter Physik, Luft- und Raumfahrttechnik sowie Journalismus hat Taubes für verschiedene Wissenschaftsmagazine geschrieben und mehrere Bücher über wissenschaftliche Kontroversen verfasst. Seine Arbeit über Ernährung, insbesondere "Good Calories, Bad Calories", hat erhebliche Aufmerksamkeit erregt, da sie etablierte Ernährungsrichtlinien hinterfragt. Taubes' Hauptthese konzentriert sich auf die Rolle von Kohlenhydraten und Insulin bei der Fettspeicherung. Sein Hintergrund in Physik und Journalismus hat seine Herangehensweise an die Untersuchung und Berichterstattung über komplexe wissenschaftliche Themen geprägt und ihn zu einer prominenten Figur in der laufenden Debatte über Ernährung und Gesundheit gemacht.

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