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How the Poor Can Save Capitalism

How the Poor Can Save Capitalism

Rebuilding the Path to the Middle Class
von John Hope Bryant 2014 176 Seiten
3.98
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Wichtige Erkenntnisse

1. Der Kapitalismus kann für alle funktionieren, nicht nur für die wenigen

Und niemand hat jemals versucht, die freie Marktwirtschaft und den Kapitalismus im großen Maßstab für die Armen und die Ausgeschlossenen in Amerika funktionieren zu lassen.

Kapitalismus neu denken. Das gegenwärtige System lässt oft die Armen und Benachteiligten zurück, doch der Kapitalismus ist in seiner Essenz nicht fehlerhaft. Das Problem liegt in der Umsetzung, die häufig diejenigen ausschließt, die am meisten profitieren könnten. Der Autor argumentiert, dass die freie Marktwirtschaft ein kraftvolles Werkzeug sein kann, um Menschen aus der Armut zu heben, wenn sie absichtlich so gestaltet wird, dass sie alle einbezieht.

Verbrauchergetriebene Wirtschaft. Die US-Wirtschaft wird größtenteils durch den Konsum angetrieben, wobei die unteren 80 % der Verbraucher den Großteil ihres Einkommens ausgeben. Das bedeutet, dass die wirtschaftliche Gesundheit der Nation vom finanziellen Wohlstand der normalen Menschen abhängt, nicht nur von den Reichen. Wenn die Armen und die Arbeiterklasse kämpfen, leidet die gesamte Wirtschaft.

Unerschlossenes Potenzial. Die Armen sind keine Last, sondern eine ungenutzte Ressource. Indem wir in ihre finanzielle Bildung investieren und ihnen Chancen bieten, können wir ihr wirtschaftliches Potenzial freisetzen und eine wohlhabendere Gesellschaft für alle schaffen. Es geht nicht nur um Wohltätigkeit; es geht darum, eine robustere und nachhaltigere Wirtschaft zu schaffen.

2. Armut ist mehr als nur eine Zahl

Die HOPE-Doktrin zur Armut besagt, dass drei Dinge die Armut und den Kampf mehr definieren als jede finanzielle Zahl es je könnte: Selbstvertrauen, Selbstwertgefühl und der Glaube an sich selbst; Vorbilder und Umfeld; Aspiration und Gelegenheit.

Jenseits von Statistiken. Traditionelle Definitionen von Armut, die sich ausschließlich auf Einkommensniveaus stützen, erfassen nicht das gesamte Bild. Der Autor argumentiert, dass Armut auch durch einen Mangel an Selbstvertrauen, positiven Vorbildern und Aufstiegsmöglichkeiten definiert wird. Diese nicht-finanziellen Faktoren sind ebenso wichtig wie das Einkommen, um die Fähigkeit einer Person zu bestimmen, der Armut zu entkommen.

Die wackelige Klasse. Viele Amerikaner, einschließlich der Mittelschicht, leben mit einem ständigen Gefühl finanzieller Unsicherheit. Diese "wackelige Klasse" ist durch einen Mangel an Stabilität, Stress und Sorgen um die Zukunft gekennzeichnet. Sie werden möglicherweise nicht offiziell als arm eingestuft, erleben jedoch viele der gleichen Herausforderungen und Ängste.

Kultur der Armut. Armut ist nicht nur ein wirtschaftlicher Zustand; sie ist auch eine Kultur. Wenn Menschen von negativen Vorbildern und begrenzten Möglichkeiten umgeben sind, verlieren sie oft die Hoffnung und geraten in einen Teufelskreis der Armut. Um diesen Kreislauf zu durchbrechen, müssen die zugrunde liegenden psychologischen und sozialen Faktoren angegangen werden, die dazu beitragen.

3. Finanzielle Bildung ist das neue Bürgerrecht

Der Zugang zu Finanzen und finanzieller Bildung ist ein neues Thema der Bürgerrechte.

Die Sprache des Geldes. Finanzielle Bildung ist die Fähigkeit, finanzielle Konzepte effektiv zu verstehen und anzuwenden. Es ist eine entscheidende Fähigkeit, um sich in der modernen Welt zurechtzufinden, doch viele Menschen, insbesondere in einkommensschwachen Gemeinschaften, haben dieses grundlegende Wissen nicht. Ohne finanzielle Bildung sind Menschen anfällig für Ausbeutung und nicht in der Lage, Vermögen aufzubauen.

Selbstbestimmung. In der heutigen Welt geht es bei Freiheit nicht nur um politische Rechte; es geht auch um wirtschaftliche Selbstbestimmung. Der Zugang zu Kapital und das Wissen, wie man es nutzt, sind entscheidend, damit Menschen ihr eigenes Leben kontrollieren und ihr volles Potenzial ausschöpfen können. Finanzielle Bildung ist der Schlüssel zur Erlangung dieser wirtschaftlichen Freiheit.

Eine neue Bürgerrechtsbewegung. Der Autor argumentiert, dass die Gewährleistung finanzieller Bildung und wirtschaftlicher Chancen für alle das neue Bürgerrechtsthema unserer Zeit ist. So wie die Bürgerrechtsbewegung für politische Gleichheit kämpfte, müssen wir jetzt für wirtschaftliche Gleichheit kämpfen, indem wir Menschen mit dem Wissen und den Werkzeugen ausstatten, die sie zum Erfolg benötigen.

4. Banken sollten Gemeinschaften dienen, nicht sie ausbeuten

Die Armen und die Benachteiligten haben niemals ein Memo, ein Handbuch oder eine Ausbildung in freier Marktwirtschaft und verantwortungsvollem Kapitalismus erhalten.

Der ursprüngliche Zweck des Bankwesens. Viele der größten Banken von heute wurden ursprünglich gegründet, um der Arbeiterklasse und Einwanderergemeinschaften zu dienen. Im Laufe der Zeit haben sich jedoch viele Banken darauf konzentriert, wohlhabendere Kunden zu bedienen, wodurch die Armen und Benachteiligten nur eingeschränkten Zugang zu herkömmlichen Finanzdienstleistungen haben.

Wuchernde Kredite. Die Branche der alternativen Finanzdienstleistungen, einschließlich der Kreditgeber mit hohen Zinsen und Scheckeinlösungsdiensten, nutzt oft die finanzielle Verwundbarkeit einkommensschwacher Gemeinschaften aus. Diese Unternehmen erheben exorbitante Gebühren und Zinssätze, die Menschen in einen Schuldenkreislauf fangen.

Ethisches Banking. Der Autor fordert eine Rückkehr zu ethischen Bankpraktiken, die die Bedürfnisse der Gemeinschaft über kurzfristige Gewinne stellen. Dazu gehört die Bereitstellung erschwinglicher Bankdienstleistungen, finanzielle Bildung und Zugang zu Krediten für diejenigen, die es am meisten benötigen. Banken können gut abschneiden, indem sie Gutes tun.

5. Eigenheim ist der Hedgefonds einer Familie

Immobilien waren schon immer der Hedgefonds der Arbeiterfamilie – ein Schutz gegen den völligen finanziellen Ruin am Ende eines Lebens harter Arbeit.

Ein Weg zur Stabilität. Der Eigenheimbesitz war historisch gesehen ein Schlüsselweg für Arbeiterfamilien, um Vermögen aufzubauen und finanzielle Stabilität zu erreichen. Er bietet ein Gefühl von Sicherheit, einen Ort, um eine Familie zu gründen, und ein Vermögen, das an zukünftige Generationen weitergegeben werden kann.

Die Subprime-Krise. Die Subprime-Hypothekenkrise hat viele Familien, insbesondere in einkommensschwachen Gemeinschaften, verwüstet. Unverantwortliche Kreditvergabepraxis und wuchernde Hypotheken haben Menschen ihrer Häuser und Ersparnisse beraubt und die Notwendigkeit verantwortungsvoller Kreditvergabe und finanzieller Bildung hervorgehoben.

Würde-Hypotheken. Der Autor schlägt eine neue Art von Hypothek vor, die als "Würde-Hypothek" bezeichnet wird und so gestaltet ist, dass sie für einkommensschwache Familien zugänglicher und erschwinglicher ist. Diese Hypotheken würden mit finanzieller Bildung und Beratung gekoppelt, um sicherzustellen, dass die Kreditnehmer in der Lage sind, ihre Zahlungen verantwortungsvoll zu verwalten.

6. Bonitätsbewertungen können Gemeinschaften transformieren

Wenn eine Person ihre Bonitätsbewertung von durchschnittlich 550 auf 670 oder mehr steigert, ändert sich alles im Leben dieser Person.

Mehr als nur eine Zahl. Eine Bonitätsbewertung ist nicht nur eine Zahl; sie spiegelt die finanzielle Gesundheit und Verantwortung einer Person wider. Eine niedrige Bonitätsbewertung kann den Zugang zu Krediten, Wohnraum und sogar Beschäftigungsmöglichkeiten einschränken. Die Verbesserung der Bonitätsbewertungen ist entscheidend, um Einzelpersonen und Gemeinschaften zu stärken.

Gemeinschaften mit 500er Bonitätsbewertungen. Viele einkommensschwache Gemeinschaften sind durch niedrige Bonitätsbewertungen gekennzeichnet, die zu einem Kreislauf der Armut und begrenzten Möglichkeiten beitragen. Diese "500er Bonitätsbewertungs-Gemeinschaften" werden oft von Wucherkreditgebern ins Visier genommen und haben keinen Zugang zu herkömmlichen Finanzdienstleistungen.

Gemeinschaften mit 700er Bonitätsbewertungen. Der Autor stellt sich eine Zukunft vor, in der Gemeinschaften durch verbesserte Bonitätsbewertungen transformiert werden. Durch die Bereitstellung finanzieller Bildung und Kreditberatung können wir Menschen helfen, ihre Bonitätsbewertungen zu erhöhen und Zugang zu besseren finanziellen Möglichkeiten zu erhalten. Dies wird zu stabileren Gemeinschaften und einer wohlhabenderen Gesellschaft führen.

7. Unternehmertum ist der Schlüssel zur Schaffung von Arbeitsplätzen

Wir benötigen einen massiven landesweiten Fokus auf Unternehmertum und die Gründung kleiner Unternehmen sowie auf die aktive Entwicklung dessen, was ich Selbstbeschäftigungsprojekte nenne.

Kleine Unternehmen, große Auswirkungen. Kleine Unternehmen sind das Rückgrat der amerikanischen Wirtschaft und schaffen die Mehrheit neuer Arbeitsplätze. Durch die Förderung von Unternehmertum können wir mehr Möglichkeiten schaffen, damit Menschen selbstständig werden und zu ihren Gemeinschaften beitragen.

Unerschlossenes Potenzial. Viele Menschen in einkommensschwachen Gemeinschaften haben die Fähigkeiten und den Antrieb, erfolgreiche Unternehmer zu werden, aber sie fehlen die Ressourcen und die Unterstützung, die sie benötigen. Durch den Zugang zu Kapital, Mentoring und Schulungen können wir ihr Potenzial freisetzen und eine neue Generation von Arbeitsplatzschaffenden schaffen.

Jenseits traditioneller Jobs. Der Autor argumentiert, dass wir über das traditionelle Beschäftigungsmodell hinausgehen und Selbstständigkeit und Unternehmertum als tragfähige Wege zum wirtschaftlichen Erfolg annehmen müssen. Dies erfordert einen Wandel in der Denkweise und ein Engagement zur Unterstützung derjenigen, die ihre eigenen Chancen schaffen möchten.

8. Vorbilder und Mentoren sind unerlässlich

Wir sind alle das, was wir sind, wegen unserer Vorbilder.

Die Kraft des Beispiels. Menschen werden von den Vorbildern beeinflusst, die sie um sich herum sehen. Wenn junge Menschen positive Vorbilder vermissen, sind sie eher geneigt, sich negativen Einflüssen zuzuwenden. Der Zugang zu Mentoren und Vorbildern ist entscheidend, um Hoffnung zu wecken und eine Kultur des Erfolgs zu schaffen.

Geschäfts-Vorbilder. Der Autor betont die Bedeutung von Geschäfts-Vorbildern, insbesondere für junge Menschen in einkommensschwachen Gemeinschaften. Indem sie erfolgreiche Unternehmer und Geschäftsleiter sehen, können sie beginnen, sich eine andere Zukunft für sich selbst vorzustellen.

Mentorenprogramme. Mentorenprogramme können jungen Menschen die Anleitung und Unterstützung bieten, die sie benötigen, um ihre Ziele zu erreichen. Indem wir sie mit erfolgreichen Erwachsenen verbinden, die ihre Erfahrungen teilen und Ratschläge geben können, können wir ihnen helfen, die Herausforderungen des Lebens und der Karriere zu meistern.

9. Der HOPE-Plan: Ein Plan für den Wandel

Dieser HOPE-Plan ist eine große Idee, die nicht nur darauf abzielt, die Armen einzubeziehen, moralisch und freundlich zu sein oder die ständig wachsende kämpfende Mittelschicht zu besänftigen. Es ist ein mutiger Plan, um die gedrängten Massen mit dem zukünftigen Erfolg dieser Nation zu verbinden.

Ein moderner Marshall-Plan. Der Autor schlägt einen "HOPE-Plan" für Amerika vor, der nach dem Marshall-Plan modelliert ist, der Europa nach dem Zweiten Weltkrieg half, wieder aufzubauen. Dieser Plan würde sich auf Investitionen in finanzielle Bildung, Zugang zu Banken, Eigenheim und Unternehmertum konzentrieren, mit dem Ziel, eine inklusivere und wohlhabendere Gesellschaft zu schaffen.

Praktische Lösungen. Der HOPE-Plan umfasst eine Reihe praktischer Lösungen, die auf lokaler, staatlicher und bundesstaatlicher Ebene umgesetzt werden können. Diese Lösungen sind darauf ausgelegt, die Ursachen der Armut anzugehen und nachhaltige Wege zu wirtschaftlichen Chancen zu schaffen.

Ein Aufruf zum Handeln. Der HOPE-Plan ist nicht nur eine Reihe von politischen Vorschlägen; er ist ein Aufruf an alle Amerikaner, sich am Kampf gegen die Armut zu beteiligen. Es erfordert ein Engagement von Regierung, Unternehmen, Gemeinschaften und Einzelpersonen, um gemeinsam eine gerechtere und gleichberechtigtere Gesellschaft zu schaffen.

10. Projekt 5117: Ein praktischer Weg nach vorn

Projekt 5117 zielt darauf ab, eine ganze Generation zu verändern und zu transformieren, zukünftige Führungspersönlichkeiten für Amerika zu ermächtigen und diese Generation von Arbeitern, Arbeiterklasse und Mittelschicht zu stabilisieren und zu verankern.

Ein viergleisiger Ansatz. Projekt 5117 ist der umfassende Plan von Operation HOPE zur Bekämpfung wirtschaftlicher Ungleichheit. Es konzentriert sich auf vier Schlüsselbereiche: finanzielle Bildung, Unternehmertumstraining, Zugang zu Banken und Verbesserung der Bonitätsbewertungen.

Fünf Millionen Kinder. Das Projekt zielt darauf ab, fünf Millionen jungen Menschen finanzielle Bildung zu vermitteln, indem Prominente eingesetzt werden, um das Lernen über Geld cool und ansprechend zu gestalten. Dies wird die Grundlage für eine neue Generation finanziell verantwortungsbewusster Bürger sein.

Eine Million Unternehmer. Projekt 5117 wird auch einer Million junger Menschen helfen, Unternehmer und Arbeitsplatzschaffer zu werden, durch HOPE Business in a Box-Akademien. Diese Akademien bieten Schulungen, Mentoring und Zugang zu Kapital, um die Jugend zu ermächtigen, ihre eigenen Unternehmen zu gründen.

Zugang zu Banken und Krediten. Das Projekt wird eintausend Bottom-up-Filialbanken und fünftausend zertifizierte Standorte einrichten, um einkommensschwachen Gemeinschaften Zugang zu Banken und Krediten zu bieten. Dies wird den Menschen helfen, Vermögen aufzubauen und den Kreislauf der Armut zu durchbrechen.

Zuletzt aktualisiert:

Rezensionen

3.98 von 5
Durchschnitt von 100+ Bewertungen von Goodreads und Amazon.

Wie die Armen den Kapitalismus retten können erhält überwiegend positive Bewertungen, wobei Leser die aufschlussreichen Ideen zur finanziellen Bildung und die Stärkung der Armen loben. Viele schätzen Bryants Betonung von Bildung und praktischen Lösungen zur Bekämpfung der Armut. Einige Rezensenten empfinden das Buch als inspirierend und anregend, während andere es kritisieren, weil es alte Ideen wieder aufgreift oder zu sehr auf die Organisationen des Autors fokussiert ist. Insgesamt schätzen die Leser den optimistischen Ansatz des Buches und sein Potenzial, bedeutungsvolle Gespräche über wirtschaftliche Ungleichheit und finanzielle Inklusion anzustoßen.

Über den Autor

John Hope Bryant ist ein herausragender Unternehmer, Autor und Führungspersönlichkeit im Bereich Empowerment. Er gründete Operation HOPE und die Bryant Group Companies und verfasste das Bestsellerbuch „Love Leadership“. Bryant ist Vorsitzender des Beratenden Ausschusses des Präsidenten für Finanzkompetenz unter Präsident Obama. Zudem co-gründete er den Gallup-HOPE Index und Global Dignity und arbeitet eng mit internationalen Führungspersönlichkeiten zusammen. John Hope Bryant ist ein gefragter Redner und Vorstandsmitglied der Ares Commercial Real Estate Corporation. Sein Wirken konzentriert sich auf finanzielle Eigenverantwortung, wirtschaftliche Energie der Jugend und die Förderung von Würde weltweit. Bryants Expertise in den Bereichen Wirtschaft, Führung und wirtschaftliche Befähigung hat ihn zu einer einflussreichen Persönlichkeit im Kampf gegen Armut und für finanzielle Bildung gemacht.

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