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Ultra-Processed People

Ultra-Processed People

by Chris van Tulleken 2023 352 pages
Health
Science
Food
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Wichtige Erkenntnisse

1. Ultra-verarbeitete Lebensmittel (UPF) dominieren moderne Ernährungsweisen und verursachen Fettleibigkeit und Gesundheitsprobleme

"UPF machen mittlerweile bis zu 60 Prozent der durchschnittlichen Ernährung in Großbritannien und den USA aus."

UPF definiert: Ultra-verarbeitete Lebensmittel sind industrielle Formulierungen, die aus raffinierten Substanzen hergestellt werden, die aus ganzen Lebensmitteln extrahiert wurden, oft mit zusätzlichen Aromen, Farben und anderen Zusatzstoffen. Sie sind darauf ausgelegt, bequem, hyper-schmackhaft und haltbar zu sein.

Gesundheitsfolgen:

  • Die Fettleibigkeitsraten sind seit den 1970er Jahren sprunghaft angestiegen, was mit dem Aufstieg von UPF zusammenfällt
    Der Konsum von UPF ist mit erhöhten Risiken verbunden für:
    • Krebs
    • Herz-Kreislauf-Erkrankungen
    • Typ-2-Diabetes
    • Depressionen
    • Demenz

Verbreitung: In Großbritannien und den USA machen UPF bis zu 60% der Kalorienaufnahme aus, mit noch höheren Prozentsätzen bei Kindern und Jugendlichen. Diese Ernährungsumstellung stellt eine bedeutende Abkehr von traditionellen, auf Vollwertkost basierenden Ernährungsweisen dar.

2. UPF stört die natürliche Appetitregulation und Nährstoffaufnahme unseres Körpers

"UPF beeinflusst unser Sättigungssystem direkt."

Für Überkonsum entwickelt: UPF ist darauf ausgelegt, die natürlichen Appetitkontrollmechanismen unseres Körpers zu umgehen, was zu Überkonsum führt.

  • Weiche Textur: Erfordert weniger Kauen, was zu schnellerem Essen und verzögerten Sättigungssignalen führt
  • Hohe Energiedichte: Mehr Kalorien pro Bissen, leicht zu viel zu essen
  • Geschmacksentwicklung: Künstliche Aromen und Zusatzstoffe schaffen hyper-schmackhafte Lebensmittel, die Belohnungszentren im Gehirn stimulieren

Nährstoffmängel: Trotz ihrer Kaloriendichte sind UPF oft nährstoffarm.

  • Mangel an Ballaststoffen und Mikronährstoffen
  • Störung der Nährstoffaufnahme im Darm
  • Möglicher Zusammenhang zwischen UPF-Konsum und "verstecktem Hunger" (Mikronährstoffmängel)

3. Die Lebensmittelindustrie priorisiert Gewinne über Gesundheit und manipuliert Verbraucher

"Jedes Unternehmen versucht, das Richtige in Bezug auf Umwelt und Nachhaltigkeit zu tun, aber sie sind auch im Geschäft, um Geld zu verdienen."

Gewinnorientierte Formulierungen: Lebensmittelunternehmen entwickeln Produkte, um Gewinne zu maximieren, oft auf Kosten der Gesundheit der Verbraucher.

  • Günstige Zutaten: Verwendung von raffinierten Stärken, Ölen und Zuckern zur Kostensenkung
  • Suchtpotenzial: Formulierungen, die darauf abzielen, Überkonsum zu fördern
  • Marketingtaktiken: Zielgruppenansprache bei Kindern, irreführende Gesundheitsbehauptungen und aggressive Werbung

Einfluss der Industrie: Die Lebensmittelindustrie übt erheblichen Einfluss auf Ernährungspolitik und Forschung aus.

  • Finanzierung voreingenommener Studien
  • Lobbyarbeit gegen Regulierungen
  • Infiltration von Gesundheitsorganisationen und Beratungsgremien

4. Zucker und Bewegung sind nicht die Hauptursachen der Fettleibigkeitsepidemie

"Fettleibigkeit wird durch erhöhte Nahrungsaufnahme verursacht, nicht durch Inaktivität, und die besten Beweise zeigen, dass wir mit Nahrung UPF meinen."

Zuckerhypothese widerlegt: Obwohl der Zuckerkonsum gestiegen ist, ist er nicht die einzige Ursache für Fettleibigkeit.

  • Low-Carb-Diäten haben sich nicht als effektiver für langfristigen Gewichtsverlust erwiesen
  • Künstliche Süßstoffe können dennoch zur Gewichtszunahme und zu Stoffwechselproblemen beitragen

Bewegungsmythos: Erhöhte körperliche Aktivität allein kann die Auswirkungen einer schlechten Ernährung nicht ausgleichen.

  • Der Energieverbrauch bleibt relativ konstant über verschiedene Bevölkerungsgruppen hinweg, unabhängig vom Aktivitätsniveau
  • Die Lebensmittelindustrie hat die Idee gefördert, dass Bewegung den Überkonsum ausgleichen kann

5. Willenskraft allein kann die süchtig machende Natur von UPF nicht überwinden

"Man kann Kohlenhydrate meiden, so wie man den Atem anhalten kann, aber irgendwann werden die meisten Menschen nachgeben."

Lebensmittelsucht: UPF kann suchtähnliche Reaktionen im Gehirn auslösen, ähnlich wie Drogenmissbrauch.

  • Aktiviert Belohnungskreise
  • Erzeugt Heißhunger und entzugsähnliche Symptome

Umweltfaktoren: Die Allgegenwart von UPF macht es schwer, sie zu vermeiden.

  • Food Swamps: Gebiete, die mit Fast-Food- und Convenience-Stores gesättigt sind
  • Ständige Exposition gegenüber Lebensmittelmarketing und Werbung

Genetische Anfälligkeit: Einige Individuen könnten aufgrund genetischer Faktoren, die das Essverhalten und die Belohnungsempfindlichkeit beeinflussen, anfälliger für UPF-Sucht sein.

6. UPF schädigt unser Mikrobiom und die allgemeine Darmgesundheit

"Die Emulgatoren, Konservierungsstoffe, modifizierten Stärken und anderen Zusatzstoffe schädigen das Mikrobiom, was entzündungsfördernde Bakterien begünstigen und den Darm durchlässig machen könnte."

Mikrobiom-Störung: UPF-Zutaten können das empfindliche Gleichgewicht der Darmbakterien verändern.

  • Emulgatoren: Können Darmentzündungen und Bakterienüberwucherung fördern
  • Künstliche Süßstoffe: Können den Glukosestoffwechsel stören und das Darmmikrobiom verändern

Folgen schlechter Darmgesundheit:

  • Erhöhte Darmdurchlässigkeit ("Leaky Gut")
  • Systemische Entzündungen
  • Möglicher Zusammenhang mit Autoimmunerkrankungen und psychischen Gesundheitsproblemen

7. Die Umweltbelastung durch die Produktion von UPF ist verheerend

"Selbst wenn wir alle fossilen Brennstoffemissionen stoppen würden, würden die Emissionen des globalen Lebensmittelsystems allein uns weit über den fatalen Temperaturanstieg von 1,5°C bis 2100 hinausführen."

Ressourcenintensiv: Die Produktion von UPF erfordert enorme Mengen an Energie, Wasser und Land.

  • Monokultur-Landwirtschaft für Rohstoffpflanzen
  • Abholzung für Palmöl- und Sojaproduktion
  • Hoher CO2-Fußabdruck durch Verarbeitung und Transport

Plastikverschmutzung: Die Verpackung von UPF trägt erheblich zur globalen Plastikmüllkrise bei.

  • Einwegplastik in Lebensmittelverpackungen
  • Mikroplastik, das Boden- und Wassersysteme kontaminiert

8. Regulierungen und politische Änderungen sind notwendig, um das UPF-Problem zu bekämpfen

"Realistische Lösungen werden nur aus dem Verständnis kommen, dass egal, was ein Unternehmen sagt, es ein einziges Ziel hat – ein Ziel, das alle anderen übertrumpfen wird."

Selbstregulierung der Industrie ist unzureichend: Freiwillige Maßnahmen von Lebensmittelunternehmen haben das UPF-Problem nicht effektiv angegangen.

Mögliche politische Interventionen:

  • Strengere Kennzeichnungsvorschriften für UPF
  • Steuern auf UPF und Subventionen für Vollwertkost
  • Einschränkungen der Werbung für UPF an Kinder
  • Verbesserte Ernährungsbildung in Schulen

Herausforderungen: Mächtige Lobbyarbeit der Lebensmittelindustrie und die Komplexität der Definition von UPF machen Regulierungen schwierig.

9. Der Verzicht auf UPF kann zu erheblichen gesundheitlichen Verbesserungen führen

"Wenn Sie aufhören, UPF zu essen, müssen Sie etwas anderes essen, und es wird Sie mehr Zeit und Geld kosten."

Gesundheitsvorteile: Das Eliminieren oder Reduzieren des UPF-Konsums kann zu schnellen Verbesserungen verschiedener Gesundheitsmarker führen.

  • Gewichtsverlust
  • Verbesserte Blutzuckerkontrolle
  • Bessere Darmgesundheit
  • Reduzierte Entzündungen

Praktische Herausforderungen:

  • Höhere Kosten für Vollwertkost
  • Mehr Zeitaufwand für die Zubereitung von Mahlzeiten
  • Sozialer Druck und Allgegenwart von UPF

Erfolgsstrategien:

  • Allmähliche Reduktion des UPF-Konsums
  • Mahlzeitenplanung und Batch-Kochen
  • Erlernen grundlegender Kochfähigkeiten
  • Fokus auf ganze, minimal verarbeitete Lebensmittel

Last updated:

Rezensionen

4.43 out of 5
Average of 19k+ ratings from Goodreads and Amazon.

Ultra-verarbeitete Menschen von Chris van Tulleken ist ein fesselndes und aufrüttelndes Buch über die Gefahren von ultra-verarbeiteten Lebensmitteln (UPF). Leser loben den gut recherchierten Inhalt, den zugänglichen Schreibstil und die zum Nachdenken anregenden Einblicke in die Praktiken der Lebensmittelindustrie. Das Buch untersucht, wie UPF die Gesundheit beeinflusst, zur Fettleibigkeit beiträgt und die Gesellschaft beeinträchtigt. Während einige es als alarmierend empfinden, schätzen viele den nicht wertenden Ansatz und die wissenschaftliche Untermauerung. Leser berichten, dass sie nach der Lektüre inspiriert wurden, ihre Essgewohnheiten zu ändern und Lebensmittelkennzeichnungen anders zu betrachten. Trotz gelegentlicher Wiederholungen wird es weithin als wichtige und potenziell lebensverändernde Lektüre empfohlen.

Über den Autor

Chris van Tulleken ist ein Mediziner und Rundfunksprecher mit beeindruckenden Referenzen. Er besitzt einen medizinischen Abschluss von Oxford und einen Doktortitel in molekularer Virologie. Als außerordentlicher Professor am University College London und praktizierender Arzt für Infektionskrankheiten bringt er bedeutende Fachkenntnisse in seine Arbeit ein. Van Tulleken ist auch für seine Rundfunkkarriere bekannt und hat zwei BAFTAs für seine Arbeit im BBC-Fernsehen und -Radio gewonnen, wo er Inhalte sowohl für Kinder als auch für Erwachsene erstellt. Sein akademischer Hintergrund und seine Medienerfahrung versetzen ihn in die einzigartige Lage, komplexe medizinische und wissenschaftliche Konzepte einem breiten Publikum zu vermitteln. Van Tulleken lebt mit seiner Familie in London.

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