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The Emotional Lives of Teenagers

The Emotional Lives of Teenagers

Raising Connected, Capable, and Compassionate Adolescents
by Lisa Damour 2023 512 pages
Parenting
Psychology
Self Help
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Wichtige Erkenntnisse

1. Adoleszente Emotionen sind intensiv, aber normal, kein Zeichen von Zerbrechlichkeit

Psychische Gesundheit bedeutet nicht, sich gut zu fühlen. Stattdessen geht es darum, die richtigen Gefühle zur richtigen Zeit zu haben und diese Gefühle effektiv zu managen.

Teenager-Emotionen sind ein Merkmal, kein Fehler. Die Jugendjahre sind durch intensive emotionale Erlebnisse gekennzeichnet, die sowohl für Teenager als auch für Eltern alarmierend sein können. Diese starken Gefühle sind jedoch ein normaler und notwendiger Teil der Entwicklung. Sie helfen Teenagern:

  • Ein Gefühl der Identität zu entwickeln
  • Komplexe soziale Situationen zu meistern
  • Resilienz und Bewältigungsfähigkeiten aufzubauen

Die emotionale Intensität erreicht ihren Höhepunkt im Alter von 13-14 Jahren. Eltern sollten verstehen, dass diese erhöhte Emotionalität vorübergehend ist und allmählich nachlässt, wenn Teenager reifen. Anstatt zu versuchen, unangenehme Gefühle zu verhindern oder schnell zu vertreiben, sollten Erwachsene sich darauf konzentrieren, Teenagern zu helfen, ihre Emotionen effektiv zu managen.

2. Über Gefühle zu sprechen, bringt Erleichterung und fördert die emotionale Intelligenz

Teenager, die verstehen, was sie fühlen und warum, haben plötzlich Wahlmöglichkeiten, die ihnen vorher nicht zur Verfügung standen.

Verbalisierung bringt Erleichterung. Gefühle in Worte zu fassen, hat eine beruhigende Wirkung auf das Gehirn und reduziert die Aktivität in den emotionalen Zentren. Dieser Effekt wurde in Gehirnscans beobachtet. Wenn Teenager ihre Emotionen ausdrücken:

  • Gewinnen sie Einblick in ihre inneren Erlebnisse
  • Reduziert sich ihr Gefühl der Isolation
  • Entwickeln sie ein nuancierteres emotionales Vokabular

Eltern können die emotionale Ausdrucksfähigkeit fördern, indem sie:

  • Aufmerksam zuhören, ohne sofort Lösungen anzubieten
  • Empathie und Bestätigung zeigen
  • Teenagern helfen, spezifische Emotionen zu identifizieren (z.B. frustriert vs. wütend)
  • Sichere Räume für offene Kommunikation schaffen

3. Geschlecht beeinflusst den emotionalen Ausdruck, aber Sozialisation spielt eine große Rolle

Wir erlauben Mädchen, Traurigkeit und Angst auszudrücken, neigen dazu, ihren Ärger zu entmutigen, und fördern ihre Fähigkeit, über Gefühle zu sprechen, wenn sie aufgebracht sind. Wir lehren Jungen, Gefühle der Verletzlichkeit zu unterdrücken, erwarten von ihnen, aggressiv zu sein, und ermutigen sie, bei Kummer Ablenkung zu suchen oder andere Wege zu finden, um durchzuhalten.

Geschlechtsunterschiede im emotionalen Ausdruck treten früh auf. Im Schulalter sind Jungen weniger geneigt, sowohl positive als auch negative Gefühle offen auszudrücken, außer Ärger. Mädchen hingegen sprechen eher über ihre Emotionen und suchen Unterstützung bei anderen.

Diese Unterschiede sind größtenteils auf Sozialisation zurückzuführen:

  • Eltern reagieren oft unterschiedlich auf die emotionalen Ausdrücke von Jungen und Mädchen
  • Peer-Gruppen verstärken geschlechtsspezifische Normen für den emotionalen Ausdruck
  • Kulturelle Erwartungen prägen, wie Emotionen wahrgenommen und ausgedrückt werden

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass:

  • Es innerhalb der Geschlechter mehr Variation gibt als zwischen ihnen
  • Viele Teenager nicht genau in diese geschlechtsspezifischen Muster passen
  • Eltern schädliche Stereotype herausfordern und gesunden emotionalen Ausdruck bei allen Kindern fördern können

4. Teenager-Gehirne durchlaufen massive Umstrukturierungen, die Verhalten und Stimmung beeinflussen

Mit dreizehn Jahren sind die Emotionszentren ihres Gehirns neu verstärkt und können daher die vergleichsweise schwachen Perspektivenerhaltungszentren, die noch Jahre davon entfernt sind, ihre volle Reife zu erreichen, überrollen.

Gehirnrenovierung schafft emotionale Volatilität. Während der Adoleszenz durchläuft das Gehirn signifikante Veränderungen:

  • Schnelles Wachstum von Neuronen und Beschneidung ungenutzter Verbindungen
  • Erhöhte Myelinisierung, die die neuronale Kommunikation beschleunigt
  • Frühere Entwicklung der emotionalen Zentren im Vergleich zu den rationalen Entscheidungsbereichen

Diese ungleichmäßige Entwicklung erklärt viele typische Teenager-Verhaltensweisen:

  • Erhöhte emotionale Reaktionen
  • Erhöhtes Risiko- und Impulsverhalten
  • Schwierigkeiten, in emotionalen Situationen die Perspektive zu bewahren

Eltern sollten verstehen, dass diese Veränderungen vorübergehend und notwendig für eine gesunde Entwicklung sind. Eine unterstützende Umgebung zu bieten und Teenagern zu helfen, Strategien zur Emotionsbewältigung zu entwickeln, kann diesen Übergang erleichtern.

5. Gesunde Meinungsverschiedenheiten zu Hause lehren Konfliktlösungsfähigkeiten

Untersuchungen zeigen, dass das Interesse an den emotionalen Turbulenzen Ihres Teenagers und die unterstützende Reaktion darauf sofortigen psychologischen Komfort bietet und Jugendliche auch vor größeren psychologischen Problemen schützen kann.

Konflikte sind eine Gelegenheit zum Wachstum. Obwohl es herausfordernd sein kann, sind Meinungsverschiedenheiten zwischen Eltern und Teenagern normal und können bei konstruktiver Handhabung vorteilhaft sein. Gesunde Konflikte:

  • Lehren Teenager, ihre Ansichten respektvoll auszudrücken
  • Helfen ihnen, die Perspektiven anderer zu berücksichtigen
  • Entwickeln Problemlösungs- und Verhandlungsfähigkeiten

Um konstruktive Konflikte zu fördern:

  1. Ermutigen Sie Teenager, ihre Position zu artikulieren
  2. Hören Sie aktiv zu und versuchen Sie, ihre Sichtweise zu verstehen
  3. Modellieren Sie Perspektivübernahme, indem Sie ihr Argument zusammenfassen
  4. Arbeiten Sie gemeinsam an der Suche nach gegenseitig akzeptablen Lösungen

Denken Sie daran, dass das Ziel nicht darin besteht, Konflikte zu vermeiden, sondern produktive Konflikte zu haben, die Ihre Beziehung stärken und Teenager auf zukünftige zwischenmenschliche Herausforderungen vorbereiten.

6. Risikobereitschaft ist Teil der Adoleszenz, kann aber mit elterlicher Anleitung gemanagt werden

Teenager sind darauf ausgelegt, neue und aufregende Erfahrungen zu suchen. Lassen Sie sie also.

Thrill-Seeking ist neurologisch bedingt. Das Teenager-Gehirn erlebt einen Anstieg des Dopamins, was neue und aufregende Erfahrungen besonders lohnend macht. Dies, kombiniert mit noch entwickelnder Impulskontrolle, führt zu erhöhtem Risikoverhalten.

Eltern können helfen, Risiken zu managen, indem sie:

  • Klare Erwartungen und Grenzen setzen
  • Mögliche Konsequenzen riskanter Verhaltensweisen besprechen
  • Überwachte Gelegenheiten für Aufregung bieten (z.B. Sport, Abenteueraktivitäten)
  • Engagiert bleiben und offene Kommunikation aufrechterhalten

Es ist wichtig zu bedenken, dass einige Risikobereitschaft normal und positiv sein kann, da sie Teenagern hilft, Unabhängigkeit und Entscheidungsfähigkeiten zu entwickeln. Das Ziel ist es, sie zu gesunden Risiken zu führen und potenziell gefährliche zu minimieren.

7. Digitale Technologie beeinflusst das emotionale Leben von Teenagern auf komplexe Weise

"Ich liebe mein Handy. Und ich hasse es auch."

Das Online-Leben ist ein zweischneidiges Schwert. Digitale Technologie bietet Teenagern beispiellose Möglichkeiten zur Verbindung, Kreativität und zum Lernen. Sie stellt jedoch auch Herausforderungen für ihr emotionales Wohlbefinden dar.

Mögliche Vorteile:

  • Verbesserte soziale Verbindungen
  • Zugang zu Informationen und Ressourcen
  • Plattformen für Selbstausdruck

Mögliche Risiken:

  • Cybermobbing und Online-Belästigung
  • Vergleichs- und Selbstwertprobleme
  • Schlafstörungen
  • Zugang zu unangemessenen Inhalten

Eltern können helfen, indem sie:

  • Angemessene Grenzen für die Nutzung von Geräten setzen
  • Online-Sicherheit und verantwortungsbewusste digitale Bürgerschaft besprechen
  • Offline-Aktivitäten und persönliche Interaktionen fördern
  • Gesunde Technologiegewohnheiten vorleben

Der Schlüssel ist, Teenagern zu helfen, eine ausgewogene Beziehung zur Technologie zu entwickeln, die ihr emotionales Wohlbefinden verbessert, anstatt es zu beeinträchtigen.

8. Schlaf ist entscheidend für die emotionale Regulierung bei Jugendlichen

Schlaf ist der Klebstoff, der Menschen zusammenhält.

Ausreichender Schlaf ist unverzichtbar. Teenager benötigen 8-10 Stunden Schlaf pro Nacht für eine optimale Funktion. Schlafmangel kann führen zu:

  • Erhöhter Angst und Reizbarkeit
  • Konzentrationsschwierigkeiten und schlechten schulischen Leistungen
  • Beeinträchtigter Entscheidungsfindung und Risikobewertung

Um gesunde Schlafgewohnheiten zu fördern:

  • Eine konsistente Schlafenszeit-Routine etablieren
  • Eine schlaffreundliche Umgebung schaffen (dunkel, kühl, ruhig)
  • Bildschirmzeit vor dem Schlafengehen begrenzen
  • Regelmäßige Bewegung fördern (aber nicht zu nah an der Schlafenszeit)
  • Die Bedeutung von Schlaf mit Teenagern besprechen

Eltern sollten den Schlaf priorisieren, auch wenn dies bedeutet, andere Verpflichtungen oder Aktivitäten anzupassen. Die emotionalen und kognitiven Vorteile ausreichender Ruhe sind entscheidend für die Entwicklung und das Wohlbefinden von Jugendlichen.

9. Kontrolliertes Atmen kann Teenagern helfen, überwältigende Emotionen zu bewältigen

Bewusstes Atmen – das heißt tief und langsam – startet den Motor des parasympathischen Netzwerks.

Tiefes Atmen ist ein mächtiges Werkzeug. Wenn Teenager von Emotionen überwältigt werden, kann kontrolliertes Atmen ihnen helfen, die Fassung wiederzugewinnen. Diese Technik:

  • Aktiviert das parasympathische Nervensystem und fördert die Entspannung
  • Reduziert Herzfrequenz und Blutdruck
  • Erhöht den Sauerstofffluss zum Gehirn und verbessert die Klarheit des Denkens

Teenagern beizubringen, kontrolliertes Atmen zu nutzen:

  1. Erklären Sie die Wissenschaft dahinter, um die Akzeptanz zu erhöhen
  2. Üben Sie gemeinsam in ruhigen Zeiten
  3. Ermutigen Sie zur Anwendung in leicht stressigen Situationen
  4. Allmählich auf intensivere emotionale Erlebnisse anwenden

Durch das Beherrschen dieser Fähigkeit gewinnen Teenager ein tragbares, immer verfügbares Werkzeug zur Emotionsregulation, das sie ihr ganzes Leben lang nutzen können.

10. Eltern sollten gesunde emotionale Regulierung für ihre Teenager vorleben

Ruhig bleiben zu können, wenn man auf unruhige Teenager reagiert, trägt wesentlich dazu bei, ihnen zu helfen, die emotionale Kontrolle wiederzuerlangen.

Eltern sind emotionale Vorbilder. Wie Erwachsene mit ihren eigenen Emotionen umgehen, beeinflusst maßgeblich die emotionale Entwicklung ihrer Teenager. Wenn Eltern gesunde emotionale Regulierung demonstrieren:

  • Lernen Teenager durch Beobachtung effektive Bewältigungsstrategien
  • Schafft es ein stabileres emotionales Klima zu Hause
  • Baut es Vertrauen und offene Kommunikation auf

Strategien zur Modellierung emotionaler Regulierung:

  • Eigene Emotionen anerkennen und benennen
  • Gesunde Bewältigungsmechanismen nutzen (z.B. Sport, darüber reden)
  • Sich entschuldigen, wenn man die Beherrschung verliert
  • Den eigenen emotionalen Wachstumsprozess mit Teenagern teilen

Denken Sie daran, dass Perfektion nicht das Ziel ist. Teenagern zu zeigen, dass auch Erwachsene mit Emotionen kämpfen, aber lernen können, sie effektiv zu managen, ist eine kraftvolle Lektion an sich.

Last updated:

Rezensionen

4.47 out of 5
Average of 4k+ ratings from Goodreads and Amazon.

Das emotionale Leben von Teenagern erhält überwältigend positive Bewertungen, wobei Leser das praktische Ratschläge, Einsichten und nachvollziehbare Beispiele loben. Viele finden es hilfreich, um Teenager zu verstehen und mit ihnen zu kommunizieren. Rezensenten schätzen Damours ausgewogene Herangehensweise, den Fokus auf emotionale Gesundheit und die Betonung darauf, die richtigen Gefühle zur richtigen Zeit zu haben. Das Buch wird Eltern, Pädagogen und allen, die mit Teenagern arbeiten, empfohlen. Einige kritisieren es dafür, dass es an Tiefe bei bestimmten Themen fehlt oder zu einfach ist, aber insgesamt wird es als wertvolle Ressource für die Bewältigung der Adoleszenz hoch angesehen.

Über den Autor

Lisa Damour, Ph.D. ist klinische Psychologin, Autorin und Expertin für die Entwicklung von Jugendlichen. Sie schreibt eine monatliche Kolumne für die New York Times, moderiert den Podcast "Ask Lisa" und tritt regelmäßig als Beitragsleisterin bei CBS News auf. Damour ist die Autorin von zwei New York Times Bestsellern: "Untangled" und "Under Pressure". Sie fungiert als Senior Advisor am Schubert Center for Child Studies der Case Western Reserve University und führt eine Privatpraxis. Damours Arbeit konzentriert sich darauf, Eltern und Pädagogen zu helfen, Teenager zu verstehen und zu unterstützen, insbesondere im Umgang mit Stress, Angst und emotionalem Wohlbefinden.

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